Vielen Dank für die Informationen, das ist sehr hilfreich!
Über Google findet man das „Planung und Verarbeitung“ Dokument noch auf anderen Seiten. In der Version von Ende 2018 heißt es dann auf Seite 33 unter „Untergrund und Vorbereitung“:
„Sind geeignete Mineralwoll-Dämmplatten
auf der fermacellTM Ausgleichsschüttung
vorgesehen, ist z. B. eine 10 mm dicke
fermacell ® Gipsfaser-Platte zwischen
der fermacellTM Ausgleichsschüttung und
den Mineralwoll-Dämmplatten notwendig
(siehe Detail).“
Da dort vorher getrennt von (druckfesten) Holzfaser- und Mineralwollplatten die Rede ist, scheint mir, dass ihr beide Recht habt - ich würde dies so verstehen, dass Holzfaserplatten direkt auf der Ausgleichsschüttung liegen können, während Mineralwollplatten eine Zwischenlage aus losen Gipsfaserplatten benötigt.
Ich hätte noch eine kleine Frage hinterher:
Laut dem Dokument ist die Einzelbelastbarkeit einer 2x10mm + 10mm Holzfaserplatte bei 3kN.
Diese wäre auf bis zu 4kN erhöhbar, indem eine 3. Lage 10mm Gipsfaserplatte aufgebracht wird.
Nun muss ich sagen, dass mir jegliche Vorstellung fehlt, was das in der Praxis bedeutet. Die Höchste Belastung wird bei mir wohl im Schlafzimmer sein, wo ein schwerer Massivholzschrank stehen wird.
Selbst wenn der Schrank selbst schon seine 300kg wiegt, wäre dieses Gewicht über mehrere Elemente verteilt, da der Schrank ja groß ist. Zusätzlich liegt noch Parkett, was das Gewicht auch nochmal verteilt.
Das führt mich zu der Annahme, dass es recht schwierig sein dürfte, tatsächlich 300kg Last auf ein einzelnes Estrichelement zu bringen. Was für mich danach klingt, dass es für mich unnötig sein dürfte, die 3. Lage aufzubringen.
Vergesse ich hier etwas, bzw. gibt es hier Erfahrungen, wann man die 3. Lage aufbringen sollte? Oder die Frage anders gestellt, sehe ich das richtig, dass das 2x10mm + 10mm Estrichelement für einen „Standardhaushalt“, bei dem zwar schwere Holzmöbel, aber nicht solche Dinge wie ein Klavier oder ähnliches vorhanden sind, ausreichen sollte?
Vielen Dank!
Nils