Fernseher erkennt Filme auf externer Festplatte nicht

Hallo,
mein Fernseher der Marke Grundig hat einen USB-Anschluß um Medien von einer externen Festplatte abzuspielen. Das funktioniert auch mit einer älteren HDD, die ich besitze (Seagate).
Aber verschiedene andere Festplatten diverser Typen, Marken und Formate gehen nicht. Nun hab ich zu guter Letzt schließlich nochmal die gleiche HDD gekauft, die funktioniert; wenn ich jedoch diese neuere Festplatte (gleicher Marke, Größe und Bauart wie die ältere!!!) anstecke, geht die auch nicht.
Ich bin am verzweifeln, warum sind die Dateien auf der alten Seagate abspielbar, auf anderen sogar baugleichen Typen nicht …?

Wäre für eine Lösung des Problems sehr dankbar…
beste Grüße
Peter

Das könnte am verwendeten Dateisystem liegen: standardmäßig waren Festplatten früher immer mit FAT32 formatiert. Heute jedoch wird gerne NTFS verwendet?

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Danke aber das war es nicht, das habe ich ausprobiert. Sowohl bei exFAT als auch NTFS sind die Filme nicht zu finden.

Viele Geräte können nur Speichermedien lesen, die sie selbst formatiert haben. Wenn der Fernseher eine solche Formatierfunktion hat, könntest du das mal versuchen.

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Danke dir, mein Fernseher hat leider keine Formatierungsmöglichkeit…

exFAT muss meines Wissens auch extra vom Hersteller lizenziert werden:

Hallo zusammen:
Hab das Problem gelöst, und zwar durch Partitionieren und Dateisystem auf FAT32. Trotzdem nochmals vielen Dank für eure Hilfe!
Beste Grüße
Peter

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Ja, das hat genau den gleichen Hintergrund. ExFat und NTFS sind Dateisysteme, die so manches Gerät nicht unterstützt, aus diversen Gründen.

Nachteilig ist, dass FAT32 nur Dateien bis 4GB Größe beherrscht, das kann heutzutage mit Auflösungen von 4-8k schnell mal überschritten werden. Nur, damit du dich nicht wunderst.

In den meisten Fernsehern und anderen Geräten läuft ein abgespecktes Linux-artiges System, da ist ext3 oder ext4 eines der absoluten Standard-Dateisysteme, und das kann auch richtig große Dateien. Möglicherweise kommt der Fernseher damit klar, allerdings Windows von Hause aus nicht…

In dem Sinne eine Anekdote:

Mein Samsung von 2013 spielt Medien von diversen Dateisystemen ab. Aufzeichen kann er auch, dafür muss er die Platte aber „vorbereiten“. Es stellt sich raus, er formatiert die Platte mit XFS. Die aufgezeichneten Sendungen sind mit dem persönlichen Schlüssel dieses Fernsehers verschlüsselt, können also auch nicht auf einem baugleichen Fernseher wiedergegeben werden. Nun, egal. Ich wollte einen Film schauen, den ich auf dem PC hab. XFS… Ja gut, ich nutze Linux, das hat da kein Problem mit, und ich habe das rüber kopiert. Aber dieses Drecksteil von Fernseher sieht diese Platte eben als „Aufnahmeplatte“, und weigert sich, irgendwas anderes als eigene Aufnahmen überhaupt aufzulisten…

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Danke dir, das ist sehr interessant.
Ja, wenn man manchmal wüßte, weshalb so ein elektronisches Gerät oder eben der Computer manchmal etwas macht oder nicht macht…
Grüße, Peter

Fun fact:

"Laut Plummer ist allerdings sein Dialog auch der Grund für die Maximalgröße von 32 GByte für Volumes mit dem FAT-Dateisystem: „Ich musste entscheiden, wie viel „Cluster Slack“ zu viel wäre, was dazu führte, dass ich die Größe eines FAT-Volumes auf 32 GByte beschränkte. Diese Grenze war ebenso eine willkürliche Entscheidung an jenem Morgen, die uns als dauerhafter Nebeneffekt erhalten geblieben ist.“

Genial… Ich dachte immer, MS will das so, um NTFS zu forcieren.

Allerdings ist das ne künstliche Beschränkung von MS, denn FAT32 selbst kann deutlich mehr. Wiki sagt, bei 4kB Sektorgröße (was heute Standard ist) kann es 16TB. Da gibt es erste Platten, die drüber liegen.