Fernstudium Psychologie + Duales Studium Soz. Pädagogik

Hallo liebes Forum,

ich bin 25 und gerade dabei meinen weiteren beruflichen Werdegang zu planen und war bzw. bin am Klinkenputzen beim Careerservice der Uni u. Berufsberatungen.
Ich mache im Januar meinen Bachelor in Philosophie und möchte danach im Sozialen Bereich arbeiten. Ich habe bereits mit Leuten im Jugendgefängnis und der Bewährungshilfe gesprochen und mir wurde signalisiert, dass ich gute Einstellungschance hätte und ich mich um einen Dualen Studienplatz in Sozialpädagogik bewerben könne. Männer sind da gesucht. Allerdings ist der Verdienst nicht sonderlich gut, deshalb habe ich vor, mich parallel bei Fernuni Hagen einzuschreiben und Psychologie zu studieren. Ich bin ein schlechter auswendiglerner und meine Noten sind für ein Studium an der Uni nicht gut genug. Langfristiges Ziel: In einer Klinik oder Praxis als Psychotherapeut arbeiten.

Das wird sicherlich noch ein langer, steiniger Weg und wird Ressourcen fressen - keine Frage!
Aber dies wäre mein Fernziel und ich würde liebend gern mit jemandem im Forunm sprechen, der mir Feedback bzgl. des Fernstudiums geben könnte und was ich beachten muss, wenn ich diesen Weg einschlage.

Ich bin auch für sämtliche Links und Adressen dankbar, die Ihr postet!

Ganz lieben Dank im vorraus!

Kuchen

Hallo,

auch wenn es nicht das ist, was du hören/lesen willst, aber einen Psychotherapeuten, der sein Wissen sich im Fernstudium angeeignet hat, finde ich nicht wirklich vertrauenserweckend. Wenn du mit dem Abschluss überhaupt Psychotherapeut werden kannst, das weiß ich nicht.

Gruß
Christa

Hallo Christa,

Psychotherapeut ist man mit einem Studium auch noch nicht, ob Fern- oder nicht.
Nach dem Studium braucht man auf jeden Fall eine therapeutische Ausbildung. Deswegen würde ich das nicht so kritisch sehen.

Nach dem, was ich vor Jahren vom Psychologiestudium einer Freundin mitbekommen habe, kann ich mir schon vorstellen, dass das auch im Fernstudium geht. Das war viel trockener Stoff, Statistik, Wissen. Unter Vorbehalt, ich kenne mich damit nicht richtig gut aus.

Viele Grüße,

Jule

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Hallo Jule,

ich weiß, dass dafür das Studium nicht ausreicht, aber dennoch ist das Studium „irgendwie“ die Grundlage. Ich weiß nicht, wie das als Fernstudium abläuft, aber ein Internetbekannter von mir, dessen Diplomarbeit ich korrekturgelesen habe, hat auch ziemlich hohe Praxisanteile gehabt (trotz Studium an der Uni), gleichwohl er für die Diplomarbeit sich viel und lange mit SPSS herumschlagen musste.

Viele Grüße
Christa

@Christa
Ich weiß auch, dass Du das nicht hören willst, aber Dein Beitrag ich ebenfalls wenig hilfreich bzw. gar nicht. Ich frage mit meinem Beitrag nicht ins Blaue sondern schon relativ konkret.
Die Ausbildung als Sozialpädagoge im Strafvollzug oder in der Bewährungshilfe deckt ja einen immensen Praxisteil mit schwierigen Klienten (z.B. Suchtpatieten, Leute mit Aggressionspotenzial usw.) ab. Insofern war mein Gedankengang als Sozialpädagoge zu arbeiten und die Fortbildung zum Therapeuten nebenher zu machen. Die Kosten (Minimum 20.000€ sofern diese nicht ein Arbeitgeber wie z.B. eine Klinik trägt) sind mir ebenfalls Bekannt.
Zufälligerweise weiß aber meine Beraterin vom Carreerservice, dass ein früherer Freund von Ihr genau diesen Weg eingeschlagen hat, den ich ihr beschrieben habe und der sich als studierter Sozialpädagoge als Kinder- und Jugendpsychotherapeut selbständig gemacht hat. Ich kenne auch den Statistikanteil in der Psychologie und Überlappungen zur Soziologie etc. und laufe nicht blauäugig in ein mögliches Studium. Meine Frage richtet sich deshalb wirklich an Leute, die Erfahrung mit der Fernuni Hagen bzw. dem weiteren Werdegang als Sozialpädagoge haben.

Zufälligerweise gibt es immer wieder mal Einzelfälle, die Ausnahmen darstellen. Dein Beispiel hat überhaupt keine Aussagekraft, aber wenn du dich daran festhalten willst, bitte!

Wenn du meine Antwort gelesen und nicht nur überflogen hättest, hättest du gelesen, dass ICH einen Psychotherapeuten mit Wissen aus dem Fernstudium nicht vertrauenserweckend finde. Es gibt sicherlich auch einige, die das tun.

Ich habe mittlerweile in Erfahrung bringen können, dass die Fernunihagen keine klinische Psychologie anbietet. D.h. im Klartext, dass dieses Studium nicht die Möglichkeit bietet (zumindest auf Basis dieses Abschlusses) nach dem Studium eine therapeutische Tätigkeit aufzunehmen.

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