Hi,
ich wollte ein Ringkerntrafo selbst wickeln. Als ich nach Ringkernen gesucht habe, bin ich nur auf Ferrit oder welche aus ferromagnetischen Pulvern gestoßen. Laut Wikipedia [http://de.wikipedia.org/wiki/Ringkerntransformator] sind solche Materialien für Transformatoren mit höherer Frequenz geeignet. Ich würde jedoch nur die normalen 50 Hz verwenden. Stellt das ein Problem dar?
Vielen Dank schon mal.
Hallo Gruß- und Namenloser
…Ringkerntrafo selbst wickeln… 50 Hz… Als ich nach Ringkernen gesucht habe, bin ich nur auf Ferrit oder welche aus ferromagnetischen Pulvern gestoßen… Stellt das ein Problem dar?
Ja.
Für den Bau von Transformqatoren ist die Größe der magnetischen Flussdichte B (auch als magnetische Induktion bezeichnet) eine wichtige Größe. Eisen ist da um Größenordnungen besser als Ferrite.
Ferrite werden deshalb für HF-Transformatoren (>400Hz) benutzt, weil bei (geblechten) Eisenkernen die Eisenverluste (Wirbelstromverluste) bei hohen Frequenzen unzumutbar groß wären. Ferritkerne sind andererseits deshalb für Niederfrequenztransformatoren ungeeignet, weil bei ihnen infolge der geringeren magnetischen Induktion die Anzahl der Windungen pro Volt Betriebsspannung ins Unermessliche steigen würden.
Gruß merimies
Hallo,
ich wollte ein Ringkerntrafo selbst wickeln.
Warum?
Es gibt Firmen, die sowas auf Bestellung erledigen. Und bei denen die Wicklungen dann auch so gleichmäßig liegen, dass man das anschauen kann. Und die sich mit der Problematik der Isolation auskennen. Und die wissen, wie und womit man das Ding tauchlackiert, damit es später nicht brummt und pfeift. Und die wissen, wie groß der Kern und wie dick der Draht sein muss. Und die alle Einzelteile auf Lager haben.
Es gibt einfach Dinge, da lohnt sich der Eigenbau nur in ganz wenigen Ausnahmefällen. Ist das hier der Fall?
Gruß
loderunner
Hi,
ich wollte ein Ringkerntrafo selbst wickeln. Als ich nach
Ringkernen gesucht habe, bin ich nur auf Ferrit oder welche
aus ferromagnetischen Pulvern gestoßen. Laut Wikipedia
[http://de.wikipedia.org/wiki/Ringkerntransformator] sind
solche Materialien für Transformatoren mit höherer Frequenz
geeignet.
Normale Trafobleche (E) kann man kaufen, Ringkernbausätze aus Blech habe ich dagegen noch nie gesehen. Wahrscheinlich u.a. deshalb, weil man zum Bewickeln spezielle Maschinen braucht, es gibt auch keine Spulenkörper dazu. Du müsstest wohl einen fertigen Trafo abwickeln, um an einen leeren Kern zu kommen.
Ich würde aber dringend davon abraten: ein Trafo ist sicherheitstechnisch relevant wie kaum eine anderes Bauteil, und bei einem Ringkern ist das noch viel schwieriger zu berücksichtigen.
Gruss Reinhard
Guten Tag,
Ich wollte am Anfang sowieso EI-Kerne verwenden. Hab dafür auch alles berechnet. Doch für meine Zwecke sind die Trafobleche die ich hier http://www.sauter-shop.de/assets/s2dmain.html?http:/… gefunden habe nicht „belastbar genug“. Ich brauche mindestens eine Ausgangsleistung von ~170W. Also sollte das Trafo für rund 200W ausgelegt sein. Vielleicht kennt einer von euch noch ne andere Adresse für Bleche der Größenordnung.
Mfg AlternaTech
Hallo,
Ich brauche mindestens eine Ausgangsleistung von ~170W. Also sollte das
Trafo für rund 200W ausgelegt sein.
Was genau spricht gegen den KAUF eines passenden Schaltnetzteils statt eines klobigen, verlustbehafteten und keiner (Sicherheits- oder EMV-)Norm standhaltenden Eigenbaus?
Gruß
loderunner
Der Preis und den Spaß, den man NICHT hat.
Hallo,
Der Preis und den Spaß, den man NICHT hat.
Sorry, aber Strom mach klein, schwarz und hässlich.
Wie willst Du denn beispielsweise die Sättigung und die Impedanz von dem selbstgewickelten Ding feststellen? Wie machst Du eine Isolationsprüfung?
Bomben bauen macht vielleicht auch Spaß. Man sollte aber nicht alles machen, was Spaß macht.
Bitte überleg es Dir nochmal.
Gruß
loderunner