Festgeld, Inflation

Hallo,

Banken, Finanzdienstleister, Internetseiten (z.B. Handesblatt) behaupten, das bei der Geldanlage auch die Inflationsrate zu beachten sei. Bezieht sich diese Aussage auf „Jetzt“ oder auf die Zukunft?
„Jetzt“ halte ich für sinnlos. Aber wenn letzteres, dann ist es doch nur eine zukünftige Vermutung, oder? Denn lege ich z.B. Festgeld für 2 Jahre zu 3% an, so kann ich ja erst in 2 Jahren über das Geld verfügen und erst dann interessiert mich die Inflationsrate.
Ist diese Aussage richtig?

Danke und Gruß,
Fred

Huhu,

die Inflation ist im jeden Fall immer interessant bei einer Anlage, denn was nützt der schönste Zinssatz, wenn die Inflation höher ist, des weitern erhälst du ja regelmäßige Zinszahlung dessen wert Nomminla gleich bleiben, Real aber doch schwanken.

Hinzu kommt noch, dass man die Steuern auch noch mit einbeziehen muss die vom Zinsertrag abgezogen werden. Dann kannst du den Realen Ertrag der Anlage ermitteln.

was nützt der schönste Zinssatz, wenn die
Inflation höher ist,

Der Zinssatz nützt in dem Fall insofern, daß der Kaufkraftverlust geringer ausfällt als wenn man das Geld einfach in der Gegend herumliegen läßt.

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Hallo,

Banken, Finanzdienstleister, Internetseiten (z.B. Handesblatt)
behaupten, das bei der Geldanlage auch die Inflationsrate zu
beachten sei.

wo steht denn so etwas? Steht da nicht vielmehr, daß die Preisentwicklung und damit das Zinsumfeld die Anlageentscheidungen beeinflußt?

Bezieht sich diese Aussage auf „Jetzt“ oder auf
die Zukunft?

Jeder Vergleich bezieht sich sinnvollerweise auf die Laufzeit der Anlage und nicht auf einen mehr oder willkürlich gewählten Zeitpunkt.

Gruß
C.

Die Aussage bezieht sich auf die Zukunft, wie sich auch eine Geldanlage auf die Zukunft bezieht. Für Geld, was Du jetzt brauchst, dafür brauchst Du keine Anlage.
Wenn Du die Inflation erst nach Ablauf der Anlagedauer betrachtest, dann kannst Du nur noch feststellen, ob Du verdient oder eingebüßt hast. Die Anlageentscheidung kannst Du rückwirkend nicht mehr ändern.
Mein Gefühl sagt mir, wenn Du jetzt für 2 Jahre zu 3% sicher anlegen kannst, dann bist Du auf der sicheren Seite.
Handelsblatt, Berater & Co. meinen ganz bestimmt längeren Anlagezeiträume, wo die Inflation nicht kalkulierbar ist. Da sollte schon bei der Anlageentscheidung eine inflationäre Entwicklung berücksichtigt werden. EZB & Co. kämpfen ja derzeit gerade um eine Verstärkung der Inflation, um die Staatsverschuldung damit bekämpfen zu können …

Hallo Fred59,

ich bin am 21. Januar und am 28. Januar an der Börse eingestiegen. Ich habe seitdem über 17.000 Euro (vor Steuern) verdient. Ich kann jederzeit aussteigen.

Schönes Wochenende

Hans-Jürgen Schneider

Hallo,

ich bin am 21. Januar und am 28. Januar an der Börse
eingestiegen. Ich habe seitdem über 17.000 Euro (vor Steuern)
verdient.

verdient hat man an der Börse erst Geld, wenn man die Papiere wieder verkauft hat. Davon abgesehen, ist das eine überaus bescheidene Rendite, wenn Du 17,54 Mrd. Euro eingesetzt hast. Außerdem kann man eine solche Entwicklung kaum über einen Zeitraum von mehreren Jahren fortschreiben und wenn ich mich recht entsinne, ging es ja um eine mehrjährige Geldanlage. Mal ganz davon abgesehen, daß die Kursentwicklungen der letzten Jahre im wesentlichen durch die Geldpolitik getrieben werden, was ja auch schnell und vor allem plötzlich wieder ein Ende haben kann.

Gruß
C.

Hallo,

Deine Einwände lasse ich natürlich gelten. Allerdings habe ich auch 400 Aktien eines Rückversicherungsunternehmens im Depot, das in diesem Jahr 7,75 Euro Dividenden pro Aktie auswirft. Da verdient man direkt Geld.

Der Gebert-Indikator, nach dessen Regeln ich einen Großteil meiner Mittel investiere, bringt durchschnittlich über 17 Prozent im Jahr. Mit meinem neuen Depot vom Januar liege ich (als Momentaufnahme!!) mit rund 18 Prozent im Plus. Ich rechne jeden Tag mit einer Korrektur, werde aber diesmal nicht zu schnell aussteigen. Letztes Jahr habe ich nur 10.000 statt 25.000 Euro verdient, weil ich dem Markt nicht vertraute. Ich Angsthase bin ausgestiegen.

Wem das alles zu viel ist, der sollte sich eine Bank mit guten Festgeldkonditionen suchen. Die Zinsen werden allerdings auf Sicht von fünf bis zehn Jahren nicht signifikant steigen.

Sonnige Grüße aus Mainz, Hans-Jürgen Schneider

Hallo,
herzlichen Glückwunsch
Da ich weiß welche Summe sie anlegen - sie haben es mir persönlich per Mail mitgeteilt- ist das ein schöner Gewinn. Ich bitte Sie nur ihren „Angsthasen“ nicht ganz sterben zu lassen.

Gruss