Hallo,
so ganz einfach wird es nicht
Zunächst einmal brauchst du da smit der Wärmekapazität:
\Delta Q = c m \Delta T
wobei
\Delta Q
die Energie ist, die in deinem Material hinterher gespeichert sein wird, wenn es warm geworden ist. Das c heißt Wärmekapazität und wird manchmal pro mol angegeben, dann ist das mit dem m anzupassen. Die Einheit in dieser Formel wäre Energie pro Masse pro Kelvin. Nachschlagen für dein Material.
In deinem Fall wäre also die Entscheidende Frage, wie viel Energie lieferst du pro Zeit. Angenommen du lieferst P J/sec = W. Dann wäre die Zeit \Delta Q / P .
Nur ist jetzt der Haken, dass beim Erwärmen du allerlei Verluste erleidest. Luft leitet keine Wärme, aber wenn dein Material auf z.B. einem Metallblock liegt, entweicht ein wenig was. Liegt es etwa auf Styropor oä, dann bleibt aber trotzdem noch die Wärmestrahlung. Für die Wärmestrahlung gilt
I = \sigma T^4
wobei I die Intensität ist (Energie pro Zeit pro Oberfläche), \sigma eine Naturkonstante (Stefan-Boltzmann) und T die momentane Temperatur.
Damit hast du sofort eine Differentialgleichung da stehen, wenn ich mal die momentane Temperatur deines Materials mit T und dessen Gesamtoberfläche mit A bezeichne:
P = c m \dot T + A \sigma T^4
wobei der Punkt die Ableitung nach der Zeit bedeutet.
Diese (recht einfache) Gleichung kann man lösen und einen genaueren Wert für die Zeit erhalten; falls du daran interessiert bist, frag nochmal nach.
Gruß!
w.bars