Hallo,
Wenn ich so Ihren Text lese, dann scheint es mir, dass Sie schon selbst begriffen haben, wo die Probleme von solchen „Clone“-Versuchen liegen.
Grundsätzlich ist es so, dass ein „Clone“ eine identische Kopie sein würde. Und die können Sie nur wieder auf eine identische Festplatte zurückkopieren, wenn Sie davon ein „Image“ erzeugt haben.
Images sind auch sehr wenig zuverlässig. Und da das sehr grosse dateien sind, kann man sie auch nicht schnell und einfach auf den neuesten Stand bringen.
Es ist Unfug so ein Image zu erstellen! Das ist nach ein paar Tagen eine veraltete Version.
Für Images gibt es clonezilla das ist gratis und hat einen Haufen Leute im Forum, die vielleicht helfen kénnen wenn was schiefgegangen ist.
Ich strukturiere Daten und auch Programme und das System hirarchistisch. Davon gibt es dann kopien auf einem NAS (keine Externe Festplatte … ich will da nicht warten bis ich Ur-Grossvater geworden bin, wenn ich meine wichtigen Daten sichere. Auf dem NAS sind meine Daten auf 2 gespiegelten Disks gespeichert, was eine grosse Datensicherheit ergibt. Wenn man dort etwas an den Daten oder den Verzeichnissen ändert, dann passiert das auf beiden Disks und ich muss nicht irgendwelche absurde Aktionen unternehmen, um das auf irgendwelchen „Backup-Festplatten“ zu bringen. Zudem werden wichtige Daten nochmals, alle paar Wochen in einen TrueCrypt Container kopiert, den ich auf mindestens 2 Servern im Internet ablege.
Auf dem NAS hat es auch eine Kopie von den Verzeichnissen von Windows und Program Files. Wenn etwas auf einem von meinen Computern passiert, brauche ich nur das Original System neu installieren, dann kopiere ich das gesicherte System auf den Computer und alles läuf wieder wie früher.
Image Dateien haben auch noch den Fehler, dass sie nur dann wieder „entpackt“ werden können, wenn sie „ganz“ sind. Ein kleiner Fehler genügt und nichts geht mehr. (das gilt auch für „ZIP“-Dateien.
Externe Festplatten laufen mit USB. USB ist ziemlich langsam (bis version2). Solche Festplatten sind auch massenwahre und können herunterfallen. Meist sind dadrin billige Festplatten verbaut (man sieht das an der Garantiezeit …) gute Disks haben 5 Jahre Garantie, was zwar nicht bedeutet, dass die wirklich 5 Jahre durchhalten werden, aber, je länger die Garantie ist, umso mehr vertrauen hat der Hersteller in sein Produkt.
„mit Hilfe eines externen Wechselgehäuses 1:1 klonen, so dass ich im Ernstfall keine Rücksicherung, sondern nur die Platten tauschen muss und das System dann sofort mit der neuen Platte hochfährt. Geht das???“
„Wenn ja, welche Programme sind dafür gut (möglichst Freeware)?“
JA aber nicht mit einem „Clone Programm“ sondern mit Programmen wie Paragon migrate oder Paragon Drive Copy (sind aber nicht gratis … es gibt aber häufig Gratis Aktionstage)
„- Kann die Festplatte dann auch größer sein als das Original, oder muss diese genau gleich sein?“
Bei den Programmen von Paragon und ähnlichen Programmen ist die Plattengrösse egal.
„- Gut wäre es auch, wenn die externe Platte nicht ständig angeschlossen sein muss und die Sicherung nur nach Bedarf aktualisiert/ergänzt werden kann, ohne dass gleich immer ein komplett neues Abbild erstellt wird.“
Das ist nur bei meiner persönlichen Methode mit dem NAS möglich … sonst ist das immer extrem umständlich.
„- Kann man in der Sicherungskopie auf die einzelnen Dateien zugreifen Dateien (falls nur mal eine einzelne Datei rückübertragen werden soll)?“
Bei den Kopien mit den Paragon Programmen ist das theoretisch schon möglich … aber das ist ebenfalls umständlich.
Noch mals: Man muss die Daten und Programme auf der Festplatte, nach Ihrer Wichtigkeit sortieren und dann die Sicherung an der Wichtigkeit der Daten orientieren. Alles andere ist extrem kompliziert, extrem Zeitaufendig und zudem unsicher.
MFG
brainstuff