Fettlösliche Vitamine

Hallo,

Wie verhält es sich denn mit der Verwertung von fettlöslichen Vitaminen, beispielsweise Vitamin A?
Nehmen wir an, ich esse eine Möhre oder eine Vitamintablette, die ja nun kein Fett enthalten. Reicht es, dazu ein Butterbrot oder einen Joghurt zu essen? Oder reicht es, überhaupt an diesem Tag schon eine Mahlzeit zu sich genommen zu haben?

Als Argument gegen Vitamintabletten wird ja oft angeführt, dass sie wegen ihrer Fettlöslichkeit vom Körper gar nicht aufgenommen würden. Ist das denn so richtig?

Mit vielen Grüßen, Stefanie

Hallo,

Wie verhält es sich denn mit der Verwertung von fettlöslichen
Vitaminen, beispielsweise Vitamin A?
Nehmen wir an, ich esse eine Möhre oder eine Vitamintablette,
die ja nun kein Fett enthalten. Reicht es, dazu ein Butterbrot
oder einen Joghurt zu essen? Oder reicht es, überhaupt an
diesem Tag schon eine Mahlzeit zu sich genommen zu haben?

Als Argument gegen Vitamintabletten wird ja oft angeführt,
dass sie wegen ihrer Fettlöslichkeit vom Körper gar nicht
aufgenommen würden. Ist das denn so richtig?

Hallo Stefanie
das Butterbrot reicht.
Fettlösliche Vitamine sollte man immer zum Essen einnehmen, ein bißchen Fett muß dabei sein, ein Salat mit Öldressing tuts auch.
Gruß
Rainer

Hallo Stefanie,

folgendes habe ich in meiner „Ernährungsbibel“ Kursbuch für gesunde Ernährung von Ingeborg Münzing-Ruef gefunden:

Die Umwandlung von Beta-Carontinoiden in der Nahrung in Vitamin A klappt nicht 100%ig, so muss in der Nahrung zur Bedarfsdeckung 6mal mehr Carotin enthalten sein als Vitamin A.
Eine Überdosierung durch Einnahme von Vitamin A als Medikament kann vergiften (Erbrechen, Hautschäden, Magersucht, Kopfschmerzen, kristallinen Ablagerungen an der Netzhaut).
Die Aufnahme durch den Körper funktioniert um so besser, je mehr Gemüse oder Früchte zerkleinert werden (Karotten fein raspeln). Zur besseren Verfügbarkeit sollte Carotin immer mit etwas Fett zubereitet werden. Die vielgepriesenen doppelt ungesättigten Fettsäuren zerstören das Carotin. Deshalb besser einen Stich Butter oder einen EL Rahm statt Distel- oder Sonnenblumenöl drangeben. Vitamin A ist licht- und sauerstoffempfindlich, aber hitzestabil. Geraspeltes nicht länger stehenlassen. Die Küchenverluste schwanken zwischen 10 bis 20% (Vitamingehalt durch Zubereitung).
Vitamin E verwandelt verfügbares Fett in Energie um. Kraftnahrung für Sportler ist z.B, Vollkornbrot mit Butter. Und Vit.E schützt Vitamin-B-Komplex und Vit.C im Körper vor Oxidation, wenn es reichlich im Verdauungstrakt vorhanden ist.
Aber Menschen mit hohem Blutdruck sollten kein Vit.E in hohen Dosen zu sich nehmen, weil dieses Vitamin den Blutdruck verstärkt.
Vitamin K ist in fetthaltigen Milchprodukten zu finden (Milch, Käse,Butter…) Es ist gegen Hitze unempfindlich, aber helles Tageslicht zerstört es, deshalb Gemüse, Salate und Milch im Dunkeln aufbewahren. Und Alkalien und starke Säuren zerstören Vit.K - nicht zu saure Salate!

Wie Vitaminpräparate im Körper besser verwertet werden können, dazu habe ich nichts Lesbares gefunden.
Im übrigen stelle ich mir vor, dass einem ein Möhrengemüse besser bekommt, wenn ein wenig Butter oder Sahne dabei ist. Sprich, z.B, das Vit.A ist in Verbindung mit Fett bekömmlicher, als wenn ich mich darauf verlasse, dass im Vertrauungstrakt das notwendige Fett zur Verfügung steht, das im Laufe des Tages aufgenommen wurde. Das Vit.A eines Präparates in Verbindung mit Fett dürfte im Körper nichts anderes bewirken, als das umgewandelte Carotin der Möhre in Verbindung mit dem Fett der Butter. Aber auf die Dosierungen kommt es an.

viele Grüße
Claudia

:wink:
Hallo Claudia,

Vitamin E verwandelt verfügbares Fett in Energie um.

Sieht so aus, als könnte Vitamin E mein Freund werden!

:wink:

Danke für die ausführliche Antwort, auch an Rainer!Hintergrund meiner Frage war, dass ich gerade in letzter Zeit immer wieder auf Leute stosse, die sich gegen Vitamintabletten aussprechen.Als Grund geben sie meistens entweder nichts an, oder, wie ich schrieb, dass der Körper sie wegen diverser Löslichkeiten sowieso nicht aufnehmen könne. Und das schoen mir nicht so ganz stichhaltig, zumal Obst meistens auch kein Fett enthält.

Viele Grüße, Stefanie

Hallo Stefanie

Vitamin E verwandelt verfügbares Fett in Energie um.

Sieht so aus, als könnte Vitamin E mein Freund werden!

Freu Dich nicht zu früh :wink:
Der Körper wandelt Fett in Energie um, Vitamin E ganz sicher nicht.
Das geht gar nicht.
Was Vitamin E kann ist aber recht beachtlich, es blockiert freie Radikale, schützt also die Zellen, es hilft beim Muskelaufbau, es schützt bei Arthrose und Rheuma, es verbessert die Durchblutung, sollte wirklich Dein Freund werden.
Ich nehm das jeden Tag, scheint mir gut zu bekommen :wink:
*wink*
Rainer

Und…
Hallo Rainer,

Was Vitamin E kann ist aber recht beachtlich, es blockiert
freie Radikale, schützt also die Zellen, es hilft beim
Muskelaufbau, es schützt bei Arthrose und Rheuma, es
verbessert die Durchblutung, sollte wirklich Dein Freund
werden.
Ich nehm das jeden Tag, scheint mir gut zu bekommen :wink:

Und ist seitdem das Fett den Muskeln gewichen?

:wink:

Viele Gruesse, Stefanie

Hallo Stefanie,

Definitiv MUSST Du zusammen mit den fettlöslichen Vitaminen FETT (in Form von Butter, Margarine, Sahne, Milch o.a.) zu Dir nehmen. Es reicht NICHT, irgendwann einmal am Tag Fett zu Dir genommen zu haben. Also- z.B. Möhren zusammen mit Sonnenblumenöl, Olivenöl o.a. einnehmen.

folgendes habe ich in meiner „Ernährungsbibel“ Kursbuch für
gesunde Ernährung von Ingeborg Münzing-Ruef gefunden:

Die Umwandlung von Beta-Carontinoiden in der Nahrung in
Vitamin A klappt nicht 100%ig, so muss in der Nahrung zur
Bedarfsdeckung 6mal mehr Carotin enthalten sein als Vitamin A.
Eine Überdosierung durch Einnahme von Vitamin A als Medikament
kann vergiften (Erbrechen, Hautschäden, Magersucht,
Kopfschmerzen, kristallinen Ablagerungen an der Netzhaut).
Die Aufnahme durch den Körper funktioniert um so besser, je
mehr Gemüse oder Früchte zerkleinert werden (Karotten fein
raspeln). Zur besseren Verfügbarkeit sollte Carotin immer mit
etwas Fett zubereitet werden. Die vielgepriesenen doppelt
ungesättigten Fettsäuren zerstören das Carotin. Deshalb besser
einen Stich Butter oder einen EL Rahm statt Distel- oder
Sonnenblumenöl drangeben. Vitamin A ist licht- und
sauerstoffempfindlich, aber hitzestabil. Geraspeltes nicht
länger stehenlassen. Die Küchenverluste schwanken zwischen 10
bis 20% (Vitamingehalt durch Zubereitung).
Vitamin E verwandelt verfügbares Fett in Energie um.
Kraftnahrung für Sportler ist z.B, Vollkornbrot mit Butter.
Und Vit.E schützt Vitamin-B-Komplex und Vit.C im Körper vor
Oxidation, wenn es reichlich im Verdauungstrakt vorhanden ist.
Aber Menschen mit hohem Blutdruck sollten kein Vit.E in hohen
Dosen zu sich nehmen, weil dieses Vitamin den Blutdruck
verstärkt.
Vitamin K ist in fetthaltigen Milchprodukten zu finden (Milch,
Käse,Butter…) Es ist gegen Hitze unempfindlich, aber helles
Tageslicht zerstört es, deshalb Gemüse, Salate und Milch im
Dunkeln aufbewahren. Und Alkalien und starke Säuren zerstören
Vit.K - nicht zu saure Salate!

Wie Vitaminpräparate im Körper besser verwertet werden können,
dazu habe ich nichts Lesbares gefunden.
Im übrigen stelle ich mir vor, dass einem ein Möhrengemüse
besser bekommt, wenn ein wenig Butter oder Sahne dabei ist.
Sprich, z.B, das Vit.A ist in Verbindung mit Fett
bekömmlicher, als wenn ich mich darauf verlasse, dass im
Vertrauungstrakt das notwendige Fett zur Verfügung steht, das
im Laufe des Tages aufgenommen wurde. Das Vit.A eines
Präparates in Verbindung mit Fett dürfte im Körper nichts
anderes bewirken, als das umgewandelte Carotin der Möhre in
Verbindung mit dem Fett der Butter. Aber auf die Dosierungen
kommt es an.

viele Grüße
Claudia

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