Feuchte Kellerwände im Altbau 1920er

Hallo,
wir sind gerade auf Immobiliensuche. Ein Objekt passt für uns grds. sehr gut, aber im Rahmen einer ersten Gutachterbesichtigung wurde allerdings festgellt, dass die Kelleraußenwände eine Feuchtigkeit von 40%-70% aufweisen. Ein modriger Geruch ist nicht vorhanden. Die Feuchte scheint von außen zu kommen. Eine Komplettsanierung würde nach erster Einschätzung (ca. 120qm Keller) 30-40 Tsd. Euro kosten.

Wie kritisch sind Feuchte Wände in diesem Zusammenhang zu sehen? Der Keller soll perspektivisch nicht als Wohnraum genutzt werden.

Mein Haus wurde 1927 gebaut, Kellerwände aus Bruchstein, stets feucht.
Im Dorf gibt es viele ältere Häuser, bei denen im aus gestampften Lehm bestehenden Kellerfußboden eine Rinne an den Außenwänden entlang führt, die das Wasser ableitet.

Für viele Lagerzwecke fällt so ein Keller halt weg.
Damals gab es wohl nichts, um die Fugen dicht zu halten - oder es hat niemanden interessiert.

Der Gutachter sollte euch schon noch etwas mehr erzählen, als nur einen Messwert zu nennen, insbesondere in Richtung der Ursachen und Folgen.

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Während er für andere wie etwa Wintergemüse, Lageräpfel z.B. Ontario und Kartoffeln ein hervorragend geeignetes Klima bietet - nie wieder verschrumpelte Sellerie und zu einem schlaffen Nichts vertrocknete Karotten!

So isches noch au wieder

Moint

MM

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hi,

Bei dem Baujahr ist ein feuchter Keller nicht zwingend ungewöhnlich.
Was ich nicht einordnen kann sind 70%. Könnten das Digits sein?
Übersehe ich eine Methode die auf 70% kommen könnte und die Probe nicht nahezu flüssig ist?

Die Horizontalsperre ist der Knackpunkt, damit das Wasser auch im Keller bleibt und nicht nach oben zieht.
Wenn es Fachwerk ist, dann erst recht.

Im Keller ist dann damit zu rechnen, dass man die Wände nicht verkleiden sollte und Putz eventuell nicht lang halten wird. Es wird sehr wahrscheinlich Salzausblühungen geben.

grüße
lipi

Ab wann haben Häuser das üblicherweise gehabt?
Ich habe im Sinn ein Haus Bj 1908, Villenstil jener Zeit, dicke Wände, ausser im Keller sehr gutes Raumklima.
Kann ich von einer Horizontalsperre ausgehen und könnte ich das sogar heraus finden?

Grüße
987

hi,

keine Ahnung.

Wenn die oberen Wände nicht feucht sind, ist doch alles ok.

Wenn der Keller feucht ist, würde ich die Wände im EG sorgfältiger prüfen.
Wenn alles trocken ist, kanns einem letztlich egal sein, wie das erreicht wurde.
Bei Fachwerk ist relativ sicher davon auszugehen, dass eine Sperre unter dem Holz vorhanden ist.

grüße
lipi

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