Feuchtigkeit an der Decke höher als an den Wänden im Neubau. Normal?

Hallo.
Ich habe die Feuchtigkeit meiner Wände und Decken mit einem Feuchtigkeitsmessgerät gemessen.
Die Wände (Ziegel) zeigen einen Wert von im Schnitt 55 Digis an. Also normale Feuchtigkeit.
Nicht zu feucht.
Jedoch an den Decken (Betondecke) zeigt das Gerät bei allen Räumen Werte von 65 bis 70 Digis an. Also viel höher als bei den Wänden.

Frage:
Ist es normal, dass die Feuchtigkeit an den Decken höher ist als an den Wänden?

PS: Wir haben Fussbodenheizung. Bau ist 1 Jahr alt. Es wurde richtig geheizt und gelüftet.

Danke

Hallo,
da wuenscht man sich mehr Angaben.
Feuchte gemessen - Luftfeuchte, Wandfeuchte Innenfeuchte mit Stiften mit Mikrowelle
xx digis - wassn das fuer ne Masseinheit
Welche Temperatur an Wand und Decke. Kalte Stellen werden gern feuchter.

hi,

es ist normal, dass unterschiedliche Materialien unterschiedliche Angaben liefern.
Die Dichte des Rohstoffes ist dabei sehr entscheidend.
ebenso können Metalle im Beton das Messergebnis beeinflussen.

Nahezu alle Baufeuchte-Messgeräte liefern nur relative Werte die so nicht direkt verglichen werden können.
Nur bei wenigen Geräten lassen sich einige Baustoffe einstellen um dann einen absoluten Wert zu erhalten.

Der Wert 60 kann bei einem leichtem Baustoff nass und bei einem sehr dichtem Bauteil trocken bedeuten.

Daher wäre es erstmal schön zu wissen, über welches Messgerät wir reden.
Wie man die Werte auswertet sollte eigentlich in der Anleitung des Geräts stehen. Denn sonst ist es nutzlos.

pauschal ist der höhere Wert durch die höhere Dichte des Betons zu erklären. Ein Bezug zur Feuchtigkeit besteht aber so nicht unbedingt.

Als sehr weit hergeholten Vergleich: ein trockenes Stück Beton ist immer noch schwerer als ein klatschnasses Stück Gips.
die Geräte messen nicht das enthaltene Wasser, sie Messen die Veränderung elektomagnetischen Feldes und leiten daraus die Feuchtigkeit ab. Ist der Baustoff aber ein ganz anderer, sind die Werte so nicht mehr vergleichbar.

grüße
lipi

Die einfachen Geräte mit zwei Stiften, messen den elektrischen Widerstand.
Ein Stück Metall ist da immer tiefend nass :slight_smile:

Meistens sind die Geräte nur zu gebrauchen um die Feuchtigkeit von Brennholz zu bestimmen.

Je nach Material muss man Umrechnen, bzw. das Gerät ist einstellbar.
Auch wenn sich im Putz ein Metall- oder ein Kunststoff-Gitter befindet, ergibt die unterschiedliche Werte bei dem selben Wassergehalt im Putz.

Allerdings kann man mit den meisten Geräten nur relativ messen. Also feststellen wo eine Wand feuchter ist, als deren Umgebung. Dies ist natürlich schon hilfreich, wenn man in etwas weiss, woher das Wasser kommt.

Teurere Geräte haben kein Stifte und messen den elektrischen Widerstand über hochfrequente Felder.

Rein durch die Schwerkraft ist eine Betondecke unten feuchter als der Boden auf der Oberseite. Bei einer Fussbodenheizung baut man extra eine Dampfsperre ein, die Feuchtigkeit kann also nur nach unten entweichen.

MfG Peter(TOO)