Auf einem nicht isolierten (nur mit Unterspannbahn unterhalb der Dachpfannen)Dachboden (das Gebäude ist ca. 10 Jahre alt und die DG-Wohnung erst jetzt erstbezogen worden) befindet sich ein Dachfenster und ein etwa ein Meter langer Abzugsschlauch der Dunstabzugshaube aus der Küche im Dachgeschoß zum Dach nach aussen.
Bei Minustemperaturen ab ca. 4 Grad sammelt sich Feuchtigkeit im Bereich des Dachfensters und tropft auf den Dachfußboden.
Ebenso tropft es in der Küche aus der Dunstabzugshaube auf die Herdplatte. Hier wurde bereits der o. a. Abzugskanal zwischen Dachbodenplatte und Dach (Pfannen) mit einer ca.10 cm starken Dämmschicht aus einer Art gelber Glaswolle isoliert. Der Zustand war hier behoben, bis die Temperaturen noch stärker sanken. Es tropfte wieder in der Küche auf den Herd.
Es könnte sich in beiden Fällen um Kondenzwasser handeln.
Wie kann der Zustand bzgl. der auftretenden Feuchtigkeit bei beiden Schwachstellen auf Dauer, auch bei sehr hohen Minustemperaturen, gänzlich behoben werden ?
Guten Tag,
prüfen Sie auch auf Feuchtigkeit durch Undichtigkeiten bei Niederschlägen am Dach und der Kanal sollte dicht sein.
Kondenswasser aus dem Kanal wird wohl den Weg zurück in die Haube (Küche) finden.
Die Wolle aussen am Rohr wird sich maximal nur vollsabbern.
Denke mal an einen Wasserabscheider oder eine kleine Öffnung zum Abfließen des Kondensats.
Das Auskondensieren von Wasserdampf zum Wasser auf kalten Oberflächen steht in unmittelbarer Abhängigkeit zum Raumklima (Raumlufttemperatur/Raumluftfeuchtigkeit).
Zur Kontrolle hilft ein Thermohygrometer, ein Infrarotthermometer und eine Taupunkttabelle.
http://www.mauertrocken-shop.de/download/Taupunkttab…
Mit freundlichen Grüssen
mauertrocken
Hallo Gruenfink -
ich kann hier leider nicht weiterhelfen, bin kein Experte. Habe lediglich vor einiger Zeit hier auch mal eine Frage gepostet. Sorry, hoffe, Du kommst anderweitig weiter.
Grüße
Tanja
Hallo lieber Fragesteller!
Leider fällt es mir etwas schwer, mir die örtlichen Gegebenheiten vorzustellen. Insbesondere fehlt mir die Vorstellung über die Nutzung des Raumes, in dem sich dieses Dachfenster befindet und die Art des Dachfensters. Es ist also recht schwierig, eine Ferndiagnose zu stellen. Es empfiehlt sich also, einen Fachmann vor Ort zu Rate zu ziehen.
Dennoch ein paar Hiweise:
Wenn warme, feuchte Luft durch das Dunstabzugsrohr geleitet wird, kühlt die Luft natürlich bei niedrigen Außentemperaturen ab. Je niedriger die Außentemperaturen, umso mehr kühlt sich die Luft ab, daran ändert auch die Isolierung grundsätzlich nicht viel. Wenn das Rohr nicht von warmer Luft durchströmt wird, also, wenn die Abzugshaube nicht in Betrieb ist, kühlt dieses Rohr aus und nimmt früher oder später die Umgebungstemperatur an, dieser Vorgang wird durch die Isolierung nicht verhindert, sondern lediglich verzögert. Dies hat der Versuch ja gezeigt.
Durch das Abkühlen der Küchenluft kondensiert Wasser aus. Dieses Wasser fließt dann zum niedrigsten Punkt, der die Dunstabzugshaube ist.
Man könnte vor Ort überlegen, ob man den Verlauf der Rohrleitung etwas ändern kann, so dass das Kondenswasser abgeschieden bzw. zu einer anderen Stelle abgeleitet werden kann.
Solange man diese Lösung nicht gefunden hat, empfehle ich, den Lüfter der Dunstabzugshaube länger laufen zu lassen als bisher. Dadurch gelangt etwas trockenere Luft in die Rohrleitung, die aber immer noch so viel Feuchtigkeit enthält, dass sich bei Frost Kondensat abscheidet. Gleichzeitig sollte die Zuluft der Küchenluft für die Fenster erfolgen, damit trockene Luft in die Küche gelangt. Bei niedrigen Temperaturen und insbesondere bei Frost ist die Außenluft immer trockener als die Raumluft!
Wenn die Abzugsanlage länger läuft, erwärmt sich auch die Rohrleitung, so dass weniger Feuchte kondensiert und vorhandenes Kondensat wieder vom Luftstrom mit nach außen gefördert wird. Dadurch trocknet die Rohreitung.
Wie gut das funktioniert, muß vor Ort ausprobiert werden.
Im übrigen halte ich es für hygienisch recht bedenklich, wenn Kondensat wieder zurück in die Küche gelangt und dort möglicherweise auf Speisen tropft.
Zu dem Fenster läßt sich feststellen, dass hier grundsätzlich der gleiche Effekt auftritt wie bei der Rohrleitung. Die Luftfeuchtigkeit kondensiert am kältesten Punkt, wenn dieser den Taupunkt unterschreitet. Das kann je nach Aufbau und Material des Fensters, die Einfachverglasung sein, oder ein ungedämmter Metallrahmen. Dieser Effekt ist umso ausgeprägter, je höher die Luftfeuchte im Raum und je niedriger die Außentemperaturen sind.
Um genaue Lösungsvorschläge machen zu können, muß man sich die örtlichen Gegebeneheiten anschauen.
Ich hoffe, damit ein wenig weitergeholfen zu haben.
Gruß
H.-P. Dresen
Sorry, da weiß ich nicht Bescheid.
Hallo,
Auf einem nicht isolierten (nur mit Unterspannbahn unterhalb
der Dachpfannen)Dachboden (das Gebäude ist ca. 10 Jahre alt
und die DG-Wohnung erst jetzt erstbezogen worden) befindet
sich ein Dachfenster und ein etwa ein Meter langer
Abzugsschlauch der Dunstabzugshaube aus der Küche im
Dachgeschoß zum Dach nach aussen.
Bei Minustemperaturen ab ca. 4 Grad sammelt sich Feuchtigkeit
im Bereich des Dachfensters und tropft auf den Dachfußboden.
Es ist gut, dass das Fenster die Kältebrücke, sich dort das Wasser sammelt und nicht irgendwo an der Wand. Konstruieren sie sich etwas, das dort das Wasser gezielt auffängt.
Warme Luft nimmt deutlich mehr Feuchtigkeit auf als kalte. Wenn sie abkühlt, gibt sie das Wasser wieder ab. Das können Wände oder Fenster sein.
Ebenso tropft es in der Küche aus der Dunstabzugshaube auf die
Herdplatte. Hier wurde bereits der o. a. Abzugskanal zwischen
Dachbodenplatte und Dach (Pfannen) mit einer ca.10 cm starken
Dämmschicht aus einer Art gelber Glaswolle isoliert. Der
Zustand war hier behoben, bis die Temperaturen noch stärker
sanken. Es tropfte wieder in der Küche auf den Herd.
Es könnte sich in beiden Fällen um Kondenzwasser handeln.
Wie kann der Zustand bzgl. der auftretenden Feuchtigkeit bei
beiden Schwachstellen auf Dauer, auch bei sehr hohen
Minustemperaturen, gänzlich behoben werden ?
Bezüglich der Küche habe ich auch keine Idee, denn das ist ein (Küchen-)Baumangel, wenn so konstruiert wurde, dass der Dampf im Abgasrohr so kondensiert, dass das Wasser zurück läuft.
Grüß Gott aus München.
Ich denke Sie brauchen einen Lüftungsspezialisten dies kann evtl. auch ein Dachdecker sein.
Dies auch deswegen, weil die örtliche Situation wichtig ist.
Ich gebe ihnen recht, auch aus meiner Sicht handelt es sich um Kondensatwasser.
Zur Abluft: kontinuierlich laufender Abluftventilator, oder spezielle Konstruktion so daß das im Dunstrohr entstehende Wasser in einen separaten Behälter ablaufen kann. In der Regel entsteht Kondensat im Rohr, aber auch außen.
Das Dachfenster ist eigentlich nicht wirklich zu bearbeiten. Siche rgeht statt der wahrscheinoichen Einscheibenverglasung eine Isolieglasscheibe, aber ich kann jetzt leider nicht beurteilen ob das hilft.
Hier würde ich eine Folie in einer Wanne auslegen. Dann kann das Kondensat auch nicht in die Decke kommen.
K. Taeubig