Aber nur weil es dir nichts ausmacht, heißt das noch lange nicht, dass es auch keinem anderen etwas ausmachen darf. Die Regelung steht da nicht ohne Grund drin. Und es steht auch nicht ohne Grund drin, dass das von der persölichen Verfassung und der Tätigkeit abhängt.
Deswegen gilt die FFP2-Pflicht im Zug auch nur für Fahrgäste, nicht für Mitarbeiter. Weil einem Fahrgast, der einfach nur in seinem Sessel sitzt, es eher zuzumuten ist, mehrere Stunde eine Maske zu tragen, als jemandem, der in dem Zug arbeitet. Dem müsste man als Arbeitgeber dann nämlich die entsprechenden Pausen zugestehen - was aber schlecht möglich ist, wenn der Zug einfach weiter fährt.
Damit du mich nicht falsch verstehst: Ich halte Masken in der gegenwärtigen Situation für sehr sinnvoll. Nichtdestotrotz ist es für mich aufgrund meiner persönlichen Verfassung anstrengend, und ich fände es echt schön, wenn man das mal allgemein akzeptieren könnte. Und nein, ich kann mit Maske auch nicht joggen. Auch wenn hier noch so oft behauptet wird, dass „man“ das selbstverständlich kann. Nein, „man“ kann das nicht, Und das wird dir auch jeder vernünftige Arzt bestätigen.
Und deswegen sage ich klar: Wenn der Arbeitgeber FFP2-Masken anordnet, dann muss er mE auch dafür sorgen, dass die Mitarbeiter Pausen machen können. Ja, das kostet möglicherweise, aber wer sagt, dass Coronaschutz alleine auf dem Rücken der Arbeitnehmer verwirklicht werden darf?
Viele Grüße,
Max