FHS EINGESCHRIEBEN. Chance auf ein Studium?

Hallo, ich habe vor kurzem eine Ausbildung in Berlin beendet und meine Fachhochschulreife mit einem Durschnitt von 3,6 erworben. Ich würde gerne BWL studieren. Da aber mein Durschnitt sehr schlecht ist habe ich mich in mehreren Stätten für BWL in einem zulassungsfreien Studiengang EINGESCHRIEBEN.

Leider weiß ich nicht wie meine Chancen stehen. :frowning: Habe ich überhaupt eine Möglichkeit auf einen Studienplatz? Weiß jemand wie viele EINSCHREIBER eine Chance auf einen Studienplatz haben??? und ob es eine wartezeit gibt?

Hallo,

Hasi, warum heißt ein Studiengang wohl ZULASSUNGSFREI? Weil es keine Einschränkungen in der Zulassung gibt. Plakativ gesprochen: Jeder der reinwill, darf rein. Egal ob 5 oder 5000 Leute kommen, die Hochschule nimmt sie alle, wenn es ein zulassungsfreier Studiengang ist. Es ist völlig egal, ob du eine Hochschulzugangsberechtigung mit 1,0 oder 4,0 hast!

Gruß

Hallo

Hasi, warum heißt ein Studiengang wohl ZULASSUNGSFREI? Weil es keine Einschränkungen in der Zulassung gibt. Plakativ gesprochen: Jeder der reinwill, darf rein. Egal ob 5 oder 5000 Leute kommen, die Hochschule nimmt sie alle, wenn es ein zulassungsfreier Studiengang ist. Es ist völlig egal, ob du eine Hochschulzugangsberechtigung mit 1,0 oder 4,0 hast!

Bei solchen Studiengängen wird aber häufig in den ersten beiden Semestern gesiebt (in BWL kenne ich mich nicht aus, aber ich denke, da wird es auch so sein). Man muss also die Anfangszeit durchstehen und seine Scheine machen. Die Hochschulen gehen meistens davon aus, dass es nicht jeder schafft.

Es schafft übrigens jeder, der es unbedingt schaffen will, und wenn er sich einigermaßen organisiert kriegt, auch wenn er nicht so eine gute Abi-Note hat.

Viele Grüße

PS: Kennst du diese Seite schon:?
http://www.hochschulkompass.de/studium/suche/profisu…

Moin,

Es schafft übrigens jeder, der es unbedingt schaffen will, und
wenn er sich einigermaßen organisiert kriegt, auch wenn er
nicht so eine gute Abi-Note hat.

kommt wie immer darauf an.
Ich kenne eine renommierte, sehr große, technische Hochschule, die in den 80ern in bestimmten Fachbereichen über 1000 Erstsemester aufnahmen (pro Fachbereich!), wohlwissend, daß eine vernünftige Betreuung im Hauptstudium nur für rund 200 bis 250 Studierende möglich ist. Ergo musste im Grundstudium der ‚Ballast‘ abgeworfen werden. Da gabs für E-Techniker Klausuren in Mechanik mit 95 % Durchfallquoten, drei Prüfungstermine hintereinander.
Erst als die Öffentlichkeit durch die Fachschaften auf diese Umstände aufmerksam gemacht wurde besserte sich das.
Aber dann ging es wohl subtiler woanders weiter.

Wenn eine Hochschule eine Abbrecherquote ‚realisieren‘ möchte, hat sie genügend Möglichkeiten das zu tun.

Gandalf

Hallo

Wenn eine Hochschule eine Abbrecherquote ‚realisieren‘ möchte, hat sie genügend Möglichkeiten das zu tun.

Ich wollte den Jungen motivieren …
Und wenn er es UNBEDINGT will, dann wird er es auch schaffen.
Glaube ich.

Viele Grüße

Moin,

Ich wollte den Jungen motivieren …
Und wenn er es UNBEDINGT will, dann wird er es auch schaffen.
Glaube ich.

motivieren ist sicherlich nichts schlechtes.
Allerdings sehe ich bei einer Endnote einer Fachausbildung (und die FOS ist so eine) von 3,6 keine allzu rosigen Aspekte.
Klar gibt es Spätstarter und jede/r soll seine/ihre Chance kriegen, aber ich sehe auch regelmäßig Studierende, die an ihren eigenen Ansprüchen verzweifeln. Und der hochschulpsychologische Dienst kann auch ein Lied davon singen.

Gandalf

Hallo Simsy,

bei einer 3,6 in der Fachhochschulreife kommen eigentlich nur zulassungsfreie Studiengänge in Frage. Bei zulassungsbeschränkten Geschichten liegen die Grenzwerte meistens bedeutend höher oder es kommen alle rein (dann ist die vorgesehene Anzahl an Plätzen meistens nur dafür da, Überlauf aus Nebenfächern vorzubeugen (klassisches Beispiel wären da Fächer im Sekundarschullehramt, wo für das gleich Fach für Gymnasien massiver Zulauf herrscht, eben weil es ein Gymnasiallehramt ist)). BWL siebt meiner Erfahrung nach meistens nicht in den ersten Semestern, sondern schickt am Ende massenweise Bachelor-Absolventen ohne „echtes“ Profil ins Leben, hält gleichzeitig aber so wenig Master-Studienplätze bereit, dass die meisten dann in keinen rein kommen. Das ist auch eine Form von aussieben. Anyway, nichts davon würde mich abhalten, einem Ratsuchenden zu sagen „Schreib dich ein.“, wenn er sich diesen oder jenen Studiengang ausgesucht hat. Auch in NC-Studiengängen wird oft und gern gesiebt, sicher ist man davor also nirgendwo. Dann besser etwas zulassungsfreies studieren, wo man den Willen hat, sich reinzuklemmen, als sich auf einen vermeintlich leicht zu bekommenden, zulassungsbeschränkten Studiengang zu bewerben, den man eigentlich gar nicht möchte.

Gruß

PS: Ob ich Hochschulkompass kenne?! Ich benutze ihn täglich ca. 2-3 mal…

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Hallo

PS: Ob ich Hochschulkompass kenne?! Ich benutze ihn täglich ca. 2-3 mal…

Das war doch nicht an dich gerichtet, du Honk! :smile:

Viele Grüße

Guten Abend!

Da gabs für E-Techniker
Klausuren in Mechanik mit 95 % Durchfallquoten…

Alles in bester Ordnung. Die Klausur war offenkundig zu schaffen, wie die immerhin 5% erfolgreichen Studenten beweisen. Für 95 % faule Socken kann man schlecht die Hochschule verantwortlich machen. Es kann nicht Aufgabe einer Hochschule sein, das Niveau an mangelhafter Leistungsbereitschaft der Studentenmehrheit auszurichten.

So oder ähnlich wird gerne von einigen Profs argumentiert und wie ich meine, ist das gar nicht so verkehrt. Irgendwie muß man die Leute, die es zu locker angehen lassen, während der ersten Semester auf Linie bringen oder loswerden. Trotzdem rutscht noch mancher durch, der dort einfach nicht hingehört. Das ist dann später ziemlich spaßfrei, verkiffte Figuren oder Dauerfeierer etwa in einer Laborgruppe mitzuschleppen.

Lieber alle aufs Sieb und kräftig gerüttelt. 95 % Durchfaller hab ich zwar nicht erlebt, aber über 80 % an 2 verschiedenen Hochschulen. So werden letztlich auch die Durchfallenden vor sich selbst geschützt, weil sie sonst nämlich nach 17 Semestern immer noch nicht zu Potte gekommen sind, über die Jahre vergammeln und hinterher ohne Abschluß dastehen.

Gruß
Wolfgang

Na dann schreibs auch nicht unter meinen Post, DAU :wink:

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Grade in BWL braucht kaum jemand einen Masterabschluß. Es gibt nur wenige Studiengebiete (Psychologie, Lehrer, Architekten), wo es ohne Master schlecht weitergeht.

Moin,

Es gibt
nur wenige Studiengebiete (Psychologie, Lehrer, Architekten),
wo es ohne Master schlecht weitergeht.

darf ich ergänzen?
Die kompletten Naturwissenschaften, ganz speziell die Chemie.

Nebenbei ist die ursprünglich wohl angestrebte Quote 3 BC für 1 MA mittlerweile obsolet, weil es Fächer gibt, in denen es auf eine Quote von nahe 1 : 1 hinausläuft.
Mir sind z.B. nur sehr wenige Chemiker bekannt, die mit dem BC aufhören.

Gandalf

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Nachfrage
Moin,

verstehe ich Dich falsch?

Du hast Dich an mehren Stätten eingeschrieben, d.h. Du wirst an mehreren Stätten studieren. Hm, vermtl. meinst Du, dass Du Dich beworben hast. Wenn dort kein NC ist, bekommst Du doch Deinen Studienplatz.

Das Aussieben findet statt, wann, wie in BWL weiß ich nicht, aber versuche eine funktionierende Arbeitsgruppe zu finden. Meiner Meinung nach die beste Methode Vorlesungen nach- oder vorzubereiten.

Viel Erfolg!

Gruß Volker

Hallo,

wir machen hier andere Erfahrungen. Über die Hälfte unserer Masterberatungen geht zum Thema „Ich habe einen Bachelor in Wirtschaft und komme kein Stück weiter auf dem Arbeitsmarkt. Nur Absagen. Ich brauche unbedingt einen Master, um mich zu spezialisieren.“

Gruß

DAU :wink:

OH!

‚Honk‘ ist doch eigentlich ein ganz nettes Kompliment …

ot
Hallo :smile:

ich verbinde mit Honk einen etwas naiven, auf dem Schlauch stehenden Menschen. Anyway, ich habs nicht böse genommen und meinen „DAU“ auch nicht böse gemeint. Ich hoffe, du bist mir jetzt nicht sauer! :smile:

Gruß

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Hallo! :smile:

ich verbinde mit Honk einen etwas naiven, auf dem Schlauch stehenden Menschen. Anyway, ich habs nicht böse genommen und meinen „DAU“ auch nicht böse gemeint. Ich hoffe, du bist mir jetzt nicht sauer! :smile:

Nein, Quatsch, ich hatte das nicht böse verstanden, ich meinte nur, dass ich noch irgendwas antworten müsste, und das Problem war, dass man den Tonfall nicht vermitteln kann, sonst hätte ich bessere Ideen gehabt. Es sollte so ein bisschen witzig sein, war es aber leider nicht.

Ich weiß was ein Honk ist, mein Sohn nennt mich manchmal so, und zwar wenn ich etwas ganz besonders Kluges sage …

Viele Grüße

Hallo,

ich halte es für wichtig, sich solche Infos selber zu beschaffen.

Kann man das nicht, fehlt es meiner Meinung nach an der studierfähigkeit des Bewerbers.

Wie soll er sich den Stoff im Studium selber erarbeiten, wenn er es nicht mal schafft, die Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbungen allein hinzukriegen?

Grüße
miamei