FI-Schutzschalter 25 oder 40 A?

Hi zusammen, ich will einen FI installieren. Technische Grundlagen sind vorhanden, ich weiß nur nicht, ob ich 25 oder 40 A Nennstrom wählen soll. Ich will zwei Kreise, abgesichert mit je 16 A, zusammen mit einem FI beschalten. Der maximale Strom wäre also 32 A, somit sollte ich den 40 A Typ wählen. Richtig gedacht?
Ciao, Mike

Hallo!

Wenn Du einen 2-poligen FI wählst, dann ja.
Dann hast Du 16 + 16 A = 32 A und solltest den 40 A wählen. Denn ist ist ja damit zu rechnen, es wird auch mal alles so hoch belastet.
Und er Preisunterschied zw. 25 A und 40 A ist gering bis nicht vorhanden.
Baugröße ist gleich, 2 Teilungseinheiten.

Ich weiß nicht, ob es dir klar ist, die Ampereangabe ist die reine Kontaktbelastung, es ist keine Sicherung, also ob Du beim 25 A Typ auch mal zeitweise 40 A fließen lässt, es löst da nichts aus.

Wenn Du die 2 Stromkreise auf 2 Phasen verteilen kannst, dann reicht natürlich ein FI Typ 25 A, aber ein 4-poliger. von dem dann eben 1 Anschluss unbelegt bleibt. Das Anschlussschema zeigt, ob und wie man anschließen muss damit die Testschaltung funktioniert !

MfG
duck313

Hallo duck313,

Also ich habe einmal gelernt, dass es eigentlich eine Frage der Vorsicherung ist.
40A FI bei 2x16A funktioniert im Prinzip.
Bis dann der Nächste kommt und noch einen 16A Stromkreis hinzufügt oder bei der Installation direkt hinter dem FI einen Kurzschluss fabriziert. :frowning: Man weiss ja nie wer da in Zukunft noch was bastelt.

MfG Peter(TOO)

Der Fehlerstromschutzschalter ist vor Überlast und Kurzschluss zu schützen.

Der Schutz vor Überlast darf auch über die nachgeschalteten Schutzeinrichtungen (Sicherungen, Leitungsschutzschalter, Motorschutzschalter,…) erfolgen, der Schutz vor Kurzschluss nur VOR dem FI.

Auf jedem FI wird man ein Sicherungssymbol finden, welches die Höhe der Vorsicherung begrenzt. Das ist höher als der maximal zulässige Strom.

Einer der meist installierten Fehler ist die Nichtbeachtung der FI-Belastbarkeit.

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Schön, dann benötigst du ja nur noch Ingenieur- oder Meisterausbildung und eine an Auflagen gebundene Eintragung als Installateur bei einem Netzbetreiber, damit du solche Anlagen auch ausführen DARFST.

Das kommt auch auf den Staat an, in dem du lebst. Sollte es Österreich sein: Nein, das ist unzulässig. Ein normaler 40A FI darf maximal mit 25A gL abgesichert werden.

In Deutschland sind für den 40A auch 40A erlaubt.
Vorsicherung bei zwei 16A LSS darf zwsichen 25A gL (Selektivität) und 63A / 100A (je nach dem, was das für ein FI ist - steht drauf!) betragen.

Sorry, aber das Ding wird dort installiert, wo kein Laie zu fummeln hat! Strom macht klein, schwarz und hässlich! Und eine Bude ist schneller abgebrannt als aufgebaut!

Hol Dir einen Elektriker und lass das den machen!

Das glaube ich Dir nicht, sonst müsstest Du nicht nach dem notwendigen Nennstrom fragen.

Gruß
anf

Hm. Ist denn die Ingenieursausbildung mittlerweile dem Meister gleichgestellt? Ich dachte immer, das ein Ingenieur dort auch nichts zu fummeln hat mangels entsprechender Ausbildung. Und wenn ich mir einige unserer FH-Ingenieure und deren Lehrinhalte soi anschaue halte ich das auch immer noch für richtig.
Gruß
anf