Finanzamts Routenplaner

guten morgen an alle!

Ich habe meine Einkommensteuererklaerung gemacht. Nun stellt sich mir eine Frage bzgl. der Fahrtenpauschale.
Anhand welchen Routenplaners ermittelt das Finanzamt die Entfernung?

Zum Beispiel fahre ich jeden Tag (einfache Strecke) 36km. Wenn ich meine Strecke allerdings in den Routenplaner Falk gebe, sagt der mir 35,00km
Map24 sagt 33km
und viamichelin gibt mir 35km.

Keine der Angaben stimmt mit der tatsaechlichen Strecke ueberein.

Welchen Routenmplaner nimmt das Finanzamt, haben die einen einheitlichen? Und wie sieht es aus, wie in meinem Fall z.B. wenn die Differenze zwischen Map24 (mit 33km) und tatsaechliche Strecke mit 36 km eine Differenz vom immehin 3 km pro Tag ergibt. Wie berechnet das Finanzamt?

Danke!
Gruesse Jasmin

Hallo Jasmin,
wenn man eine gefahrene Strecke auf dem eigenen Kilometeranzeiger abliest ist sie immer falsch.
Der Grund dafür ist, das die Tachometerhersteller gesetzlich gezwungen sind den Tacho „voreilen“ zu lassen bis zu max. 7,5% (ist gestaffelt)
Dann kann sich nämlich bei einer Geschwindigkeitskontrolle durch die Polizei niemand herausmogeln, das der Tacho weniger angezeigt hätte.

Was die angewendeten Programme der Finanzämter angeht ist es sehr verschieden, das entscheiden die Oberfinanzbehörden in den Bundesländern autark.

Ja, Map sagt 33km, ein Tacho 35km. Ist in Ordnung weil es in den 7,5% liegt. Man hat absolut keine Chance bei einem Widerspruch wenn man nicht nachweisen kann, einen vom TÜV nachträglich geeichten Tacho eingbeaut zu haben.

Viele Grüße
Acuario

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Hallo

Hallo Jasmin,
wenn man eine gefahrene Strecke auf dem eigenen
Kilometeranzeiger abliest ist sie immer falsch.

Wie dass?? Wenn ich mein Auto verkaufen moechte mit einer km Stand von 81.000 km, dann kann ich davon ausgehen das der km-Stand NIE richtig ist?

Der Grund dafür ist, das die Tachometerhersteller gesetzlich
gezwungen sind den Tacho „voreilen“ zu lassen bis zu max. 7,5%
(ist gestaffelt)

Ich verstehe nicht, was mein Tacho (Geschwindigkeitsanzeige) mit mienem km-Standanzeige zu tun hat.

Dann kann sich nämlich bei einer Geschwindigkeitskontrolle
durch die Polizei niemand herausmogeln, das der Tacho weniger
angezeigt hätte.

Sorry ich verstehs nich. Wieso Tacho? Mit dem hat das doch gar nichts zu tun. Ich meinte die km Anzeige, die gefahrenen Strecke.

O b ich jetzt 36 km mit 40km-h oder mit 120km-h gefahren bin ist doch vollkommen egal. Dann brauch ich halt anstatt 20 Minuten eben 1 Stunde.
Aber die gesamte Strecke von 36km wird sich nicht aender.

Wo mache ich hier den Denkfehler?

Ja, Map sagt 33km, ein Tacho 35km.

Mein Tach sacht gar nix, weil der ist aus wenn ich mein Auto parke. Mein Km Stand sagt 36 km, iss der km-Standanzeige egal wie schnell ich war.

Widerspruch wenn man nicht nachweisen kann, einen vom TÜV
nachträglich geeichten Tacho eingbeaut zu haben.

Ich versteh das ganze mit dem Tacho nicht sorry. Kannste das nochmal fuer Dumme erklaeren. Was hat mein Geschwindigkeitsmesser mit meinem km-Messer zu tun?

Dann muesste ich doch davon ausgehen, dass ein Gebrauchtwagen nach 10 Jahren nicht die angezeigten 250.000 km drauf hat, sondern nur 210.000 km? Weils ja sowie so NIE stimmt?
Weil:

wenn man eine gefahrene Strecke auf dem eigenen
Kilometeranzeiger abliest ist sie immer falsch.

… ??

Gruesse
Jasmin

N.C.

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Gruesse
Jasmin

N.C.

??

Hallo Jasmin,
Geschwindigkeit und gefahrene Kilometer werden durch die Drehzahl der Räder und deren Durchmesser ermittelt. Wenn du also nur deinen Luftdruck senkst, bist du scheinbar schneller unterwegs. Wenn das Profil abgefahren ist, auch. Entsprechend rennt dein Kilometerzähler auch schneller. Bei Schlupf auf glatter Straße bist du auch „schneller“. Wenn du im Stand die Reifen durchdrehen lässt, zeigt es dir der Tacho eine Geschwindigkeit an. Der Kilometerzähler läuft auch weiter.
Wenn du im Winter eine steile Einfahrt hoch musst, und deine Reifen drehen eine halbe Stunde durch, meinst du, dass das das Finanzamt als Entfernung gelten lässt?
Grüße
Ulf

Hallo!

Das erklaert natuerlich einiges. Danke!
Also darf ich nicht von meinem km-Standszaehler ausgehen, klar jetzt.

Aber, es steht immer noch die Frage der Differenzen verschiedener Routenplaner online. Immerhin 2 km Unterschied pro einfache Strecke.
Gibt es bestimmte Routenplaner die das Finanzamt nutzt? Sind diese bekannt?

Gruesse
Jasmin

Hallo,

Das erklaert natuerlich einiges. Danke!
Also darf ich nicht von meinem km-Standszaehler ausgehen, klar
jetzt.

Ich denke, du darfst. Das Finanzamt kann nicht von jedem Steuerzahler erwarten, dass er Routenplaner vergleicht und bewertet. Und wenn ihnen die von dir angegebene Entfernung nicht passt, werden sie sie sowieso korrigieren.

Cheers, Felix