Stimmt es, dass Muslime Hunde „unrein“ finden und sie deshalb nicht so mögen?
Bezieht sich die Frage jetzt auf die Haltung von Hunden als Haustier oder als Nahrung / Fleischlieferant?
Als Haustier!
Servus,
der Speichel eines Hundes ist unrein. Ob ein Hund selber unrein ist, ist umstritten. Jedenfalls sollte ein Moslem keinen Hund als Haustier halten und auch nicht so gerne ein Haus betreten, in dem Hunde gehalten werden.
Hängt übrigens nicht davon ab, wie ein Moslem das findet; Religion nach subjektivem Empfinden ist im Islam nicht vorgesehen. „Nicht so mögen“ ist unpassend ausgedrückt; wenn Du ein Brötchen nicht isst, weil jemand seinen Rotz drangeschmiert hat, kann man glaub ich auch nicht so gut sagen, dass Du das halt „nicht so magst“.
Einzelheiten hier: http://www.islam-pedia.de/index.php5?title=Hund#Unreinheit_des_Hundes
Schöne Grüße
MM
Es gibt mehrere Stellen in den Hadithen (Erzählungen über Mohammed), aus denen hervorgeht, dass Mohammed Hunde als Haustiere verboten hat. Nur als Helfer bei der Jagd und als Wachhunde sind sie erlaubt. Bei Verstoß wird dem Tierhalter pro Tag 1 sogenannter „Qiraat“ von seinem moralischen Konto (= Summe aller guten Taten) von Allah abgezogen. Ein Qiraat ist - in diesem Zusammenhang - eine Maßeinheit für die Strafhöhe.
Beispiele aus den Hadithen:
Laut Al-Bukhaari (2145) berichtet Abu Hurayrah, dass der Prophet gesagt hat: Wer einen Hund hält, dem wird an jedem Tag ein Qiraat von seinen guten Taten abgezogen, wenn der Hund nicht den Acker oder eine Herde bewacht.
Laut Ibn Maajah (3640) berichtet Ali Ibn Abi Taalib, dass der Prophet gesagt hat: Die Engel betreten kein Haus, in dem es einen Hund oder ein Bild gibt.
Cha
Hier ist der originale Beitrag, von dem Chan unten den seinen abgeschrieben hat:
frdl. Gruß
Metapher
Der Prophet muss ein netter Mensch gewesen sein, denn er mochte bekanntermaßen Katzen. Sogar der Name seiner Lieblingskatze wurde überliefert. Katzen gelten als so rein, dass sie sogar als einzige Tiere frei in Moscheen herumstreifen dürfen.
Aber auch ein Hund muss im Islam nicht zwingendermaßen wie ein… äh… Hund leben, denn immerhin kann ein Gläubiger dafür ins Paradies gelangen, wenn er den Durst eines Hundes löscht. Ganz grundsätzlich ist der Islam eine ziemlich tierfreundliche Religion.
Es geht doch darum, was Tiere fressen, Schweine fressen nahezu alles. Das war als gesundheitliche Gefahr schon lange im Altertum bekannt und gefürchtet. In den heißen Wüstenregionen musste das eine Bedeutung erlangen, da dort Lebensmittel schnell verderben.
Schweine fressen eben auch Verdorbenes. Schweine haben die biochemische Fähigkeit, die Gifte des Verdorbenen in ihren Fetten abzulagern, also aus dem Stoffwechsel zu entfernen. Wenn der Mensch dann dieses Schweinefleisch zusich nimmt, vergiftet er sich.
Freilich bestand dieses Wissen damals nicht biochemisch sondern die jahrhunderte Erfahrung hat gelehrt, iss kein Schweinefleisch(!).
Hunde im Gegensatz zu Katzen fressen auch so ziemlich alles bis hin zu Menschenkot (igitt).
Ja, das könnte die Erklärung sein.