Hallo,
ein Kollege und ich überlegen gerade, uns Selbstständig zu machen. Zum Start würden wir das ganze erst mal Nebenberuflich betreiben. Ist es möglich, dass wir die Firma zusammen betreiben aber trotzdem jeder für sich die Stunden berechnet? Sagen wir mal, einer macht im Monat 20 Stunden und der andere nur 2 Stunden. Kann man sowas dann auch aufsplitten?
Hallo so ein Geschäft aufzubauen gibt immer mit der Zeit einen riesigen Ärger. Ich hatte mal einen Freund der das genau so aufgezogen hat und das hat nicht lange gehalten.
viele Grüße noro
Genau diesen Ärger möchten wir vermeiden. Kann man es nicht so machen, dass man die Ausgaben teilt und jeder seine Einnahmen behält?
Wenn man eine Firma gründen will, dann geschieht das nicht durch Handschlag und Korn. sondern durch einen Vertrag.
Lasst euch beraten.
Man könnte eine GbR oder OHG gründen. Oder vielleicht möchte doch jeder nur mit dem eingesetzten Kapital haften und eine GmbH wäre sinnvoller?
Jedenfalls ist es am Ende dann diese eine Firma, die die Rechnungen ausstellt.
Ich würde für den Anfang mal empfehlen, ein Existenzgründungsseminar zu besuchen,
denn nach deinem Text zu beurteilen, habt ihr von einer Firmengründung nicht viel Ahnung.
Hallo!
Ja, das ist im Rahmen einer Personengesellschaft möglich und auch üblich. Man sollte halt vorher genaue Absprachen treffen, schriftlich, damit es später kein Bohei gibt.
Schöne Grüße!
Servus,
eine Firmengründung zu zweit ist ganz unabhängig von der Organisationsform immer sehr ungünstig. Deswegen, weil die Sache nur funktioniert, solange man sich in allem einig ist. Sobald das mal nicht so ist, blockiert man sich gegenseitig, weil es keine Mehrheit geben kann.
Zu zweit kann man sowas eigentlich nur auf Dauer am Laufen halten, wenn einer von beiden nur Kapital und / oder Arbeit einbringt, aber nichts zu sagen oder zu entscheiden hat. Auch dafür gibt es geeignete Formen.
Schöne Grüße
MM
Man kann es so aufteilen, dass ein neutraler Dritter (z.B. der Steuerberater) einen kleinen Anteil der Firma erhält und dann im Streitfall entscheidet.
Welche Form wäre denn geeignet, wenn einer nur Kapital und die Geschäftsidee einbringt und der andere nur seine Arbeitskraft?
Das wird wohl kein Steuerberater machen, da eine gewerbliche Tätigkeit im Regelfall mit dem Berufsrecht nicht vereinbar ist. Außerdem kann ein Steuerberater aufgrund seiner Qualifikation die Risiken einschätzen und wird deswegen die Finger davon lassen.
Arbeitskraft zum Aufbau des Unternehmens - oder Arbeitskraft im Rahmen der Geschäftstätigkeit?
Wenn einer Geld und Idee hat und der andere danach die Aufträge erledigt, dann würde ich den einen als Unternehmer bezeichnen (dem die Firma gehört) und den anderen als Angestellten, der entlohnt wird.
Investiert der andere seine Arbeitskraft in den Aufbau der Firma, also nicht zur Abwicklung von Aufträgen, dann ist diese Arbeitskraft sein in die Firma investiertes Kapital.
Zur Wahl einer geeigneten Rechtsform: Erst Gründungsseminar, dann Steuerberater. In dieser Reihenfolge, wäre mein Vorschlag. Die IHK vermittelt euch gegen geringe Kosten Grundlagen, die das Gespräch beim Steuerberater angenehmer machen - für beide Seiten.