Fische in Aquarium sterben

Tiere & Natur Aquaristik & Terraristik
#1

Habe diese Frage schonmal gestellt, wird aber wieder akut:

Wir haben ein 350L Aquarium. Besatz momentan 2 Saugschmerlen, 2 fadenfische, 3 schwertträger, 2 Kampffisch Weibchen, ein Schwarm neon und kupfersalmler, 2 putzerfische.

Setzen wir neue Fische ein sterben diese teilweise bereits nach 2-3 Wochen, was uns ehrlich gesagt für die Tiere sehr leid tut und auch nervt!

Wasserwerte sind alle 2 Wochen im Zoogeschäft getestet worden und zu Hause ebenfalls geprüft worden. Sind immer in Ordnung. Wir wissen uns langsam nichtmehr zu helfen. Vielleicht habt ihr nen Ratschlag… Letzte Messung von heute;

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Zooladenmessung stimmt mit unserer überein.

#2

**Jo mei, g’storben bist schneller, als wia d’ denkst! **

Es ist wahrscheinlich, dass ihr eine Krankheit, einen Erreger im Aquarium habt, gegen den die alteingesessenen Fische, also die, die bereits bei euch leben, relativ immun sind
Solche Situationen entstehen häufiger, etwa wenn die eingesessenen Fische die letzten Überlebenden einer Seuche oder ähnlicher Katastrophe sind.

Neu eingesetzte Fische sind gegen den Erreger im Aquarium dann eben nicht immun und sterben an der für sie bisher unbekannten Krankheit.

Abhilfe ist schwierig, solange man nicht weiß, woran genau die Fische sterben.

Ich würde, vor dem Einsetzen von neuen Fischen, die alten (scheinbar gesunden) Fische gegen Krankheiten behandeln, etwa gegen Außenparasiten, Haut- und Kiemenwürmer, notfalls auch nur mit Trypaflavin.

Dann ein möglichst großzügiger Wasserwechsel und erst dann die neuen Fische einsetzen. Notfalls nochmal vorbeugend behandeln. Genau beobachten und bei Krankheitszeichen, -Luft schnappen, Flossen klemmen, Scheuern-, einem erfahrenen Aquarianer, bzw. in der Zoohandlung zeigen.

Zumindest am Anfang, sollte man auch keine empfindlichen Fische, wie etwa die viel gequälten Neons usw. einsetzen.

Gruß, Nemo.

#3

Es gibt Saugschmerlen, die die Fische anlutschen. Vor allem dann, wenn an den Scheiben keine Algen mehr zu finden sind. Erfahrene Bewohner weichen aus, neu ankommende werden aber leichte Opfer.
Das könnte eine alternative Theorie zu der wahrscheinlichen Ursache Krankheitskeim oder Parasit sein.
Udo Becker

#4

Ansonsten…

Mal den Zoohändler wechseln…

Es gab, zu mindestens in der Vergangenheit, immer wieder, meistens nur unwissende, Zoohändler, die, es mit der Hygiene nicht so genau nehmend, immer wieder kranke Fische verkauft haben.

Durch die starke Konkurrenz sollten die heute eigentlich ausgestorben sein, aber man weiß ja nie…

#5

Was könnte ich denn gegen einen solche Erreger unternehmen? Will halt eigentlich auch nicht zu viel „Chemie“ ins Becken kippen. Bin grad echt etwas am verzweifeln.

Ich finde ein Aquarium ja echt toll, aber so macht das halt kein Spaß!

#7

Hallo,

Gratulation zu den 0 mg Nitrit + Nitrat! Lustig sind die Härtewerte, bei der die Karbonathärte die gemessene Gesamthärte von ‚größer 7‘ übersteigt, d.h. ‚größer 7‘ geht wahrscheinlich bis 14, dann damit wäre bei KH10 definitiv zu rechnen. Soviel zur Genauigkeit des Tests…

Die Wasserwerte sind natürlich nur ein Puzzlestein und reichen nicht, die Frage auch nur annähernd auf den Punkt zu gehen. Wir sehen, dass sie eigentlich ganz gut sind, das Wasser ist unbelastet, die Härte dürfte für einen großen Teil der etablierten Fische schon ziemlich heftig sein und offenbar wird der pH (da kein deutlicher Überbesatz besteht) künstlich mit kräftig CO2 gedrückt - zumindest sind 35 mg/l ziemlich hoch.

Wenn man nun wissen will, woran neue Fische sterben, sind aber mehr Infos erforderlich. Um abzuschätzen, ob es an ungünstigen Umgebungsbedingungen liegt, müsste man zumindest mal die Art der sterbenden Fische kennen und die Bedingungen im Becken kennen: sprich Temperatur, Fütterung, Filterung, Pflanzenwuchs, Art und Umfang der Reinigungs- und sonstige Pflegemaßnahmen.

Wenn man wie Nemo mal die erfahrungsgemäß wahrscheinlichste Ursache fakultatziv pathogener Krankheitserreger aufs Korn nimmt, wäre es wichtig zu wissen, wie der Prozess des Verscheidens vor sich geht. Zeigen die Fische zuvor Unwohlsein oder sichtbare Krankheitszeichen (trübe Augen, Flossen, Pünktchen, Atemnot, Scheuern, hektisches Schwimmen etc. pp. …)? Wie lange dauert der Prozess? Oder sind sie plötzlich morgens tot oder gar verschwunden?

Gruß, Jesse

#8

Erstmal müsstest du die Erreger’klasse’ identifizieren oder zumindest eine begründete Annahme haben, was deine Fische da umbringt. Es ist meist eher schlecht, auf gut Glück zu behandeln, weil auch die Medikamente das Tier natürlich schädigen können und dreimal sinnlos behandelt ist auch einmal gestorben.

Wenn man wenigstens sicher annehmen kann, dass es irgendeine Krankheit ist, könnte man versuchen, eine Art Schrotschusstherapie gegen fakultative Erreger/ Schwaächeerreger wie Bakterien und Cilliaten machen. Mache ich selber gelegentlich, wenn neue Fische unspezifisch Unwohlsein und Krankheitszeichen zeigen. Effektiv und sehr gut verträglich (alledings nicht gegen Würmer und Flagellaten) wäre die Kombi Nifurpirinol + Methylenblau (bzw. Präparate, welche die entsprechenden Stoffe enthalten nach Dosierungsanleitung). Da Nitrofurane in Deutschland leider nicht mehr im Zoohandel (=rezeptfrei) vertrieben werden dürfen, muss man andere Wege finden (google mal ‚Sera bactopur direkt‘).

Gruß, Jesse

#9

Hallo

Wäre es evtl. möglich, das dann einfach sein zu lassen?

Viele Grüße

#10

Wir haben jetzt dreimal neue Fische eingesetzt… Man muss ja schauen ob es an den Fischen oder dem Becken liegt. Ein nützlicher Tipp kann ja nicht sein, setz keine Fische mehr rein und hab dann ein Becken mit Pflanzen und Wasser in der Bude…

#11

Also es sterben einfach durch die reihe die Fische die eingesetzt werden. Der Momentane Besatz ist im Ausgangspost zu lesen.

Teilweise sind die Fische dann auch plötzlich verschwunden. Keine Leiche o.ä. zu sehen.

#12

Ich hätte das ja nicht geschrieben, wenn es nicht diese Angaben geben hätte:

Das sind doch schon eine Menge Fische. Und besonders Neonschwärme vermehren sich doch auch.

  • Oder sind das alles Fische, die demnächst sterben werden? Ich dachte, das seien die älteren Fische, die eben gerade nicht vorzeitig sterben.

Im übrigen sollte das eher eine Frage sein, weil mich das interessiert, und weniger ein Tipp.

#13

Das kann nicht Dein Ernst sein: Oder fischt da eine Katze ?
Udo Becker