Hallo,
Eindeutig ein Fall für die Cramer-Regel:
vielleicht für den Profi.
so what? Für den Non-Profi ist es dann halt ein Blick über den Tellerrand. Kann doch auch ganz interessant sein, oder? Vielleicht findet er es sogar ganz lehrreich z. B. alle Unbekannten in dem Vektor (Körper, Kopf, Schwanz) zusammengefasst zu sehen, oder die Null-Einträge in der Matrix und dem Vektor auf der rechten Seite vom „=“. Und wenn er deren Bedeutung und schließlich den Sinn des ganzen Schemas erkennt und sagt „aha, cool!“ – dann hat mein Posting seinen Zweck erfüllt.
Das ist eine Rechenroutine, die einige vielleicht noch drauf haben,
die aber nicht erklären könnten, warum sie so rechnen, wie sie rechnen.
Rechenroutine… sagen wir es ist einer von vielen Sätzen aus der linearen Algebra. Zugegeben: Warum die Cramer-Regel zur Lösung eines LGS führt, ist nicht offensichtlich, und ihr Beweis für beliebige n geht über Schule hinaus. Gleichwohl ist es weder schwierig, die Regel zu kennen, noch sie anzuwenden, wie auch die Sarrussche Regel zur Berechnung der 3×3-Determinanten. Um ein 3×3-System mal fix von Hand zu lösen finde ich Cramer + Sarrus übrigens durchaus angenehm, vor allem, wenn in den Matrizen ein paar Nullen herumstehen.
Ich bin mir sicher, dass viele besser Gleichsetzungs-
Einsetzungs- und Additionsverfahren verstehen und diese auch
noch nach längerer Zeit ohne Hilfsmittel anwenden könnten.
Bei allen Methoden braucht man als Hilfsmittel die Bedienungsvorschrift: Man muss wissen, (nicht unbedingt warum, aber) wie sie funktionieren.
Gruß
Martin
PS: Das „eindeutig“ in meinem Statement „Eindeutig ein Fall für die Cramer-Regel“ war augenzwinkernd gemeint. Es trifft natürlich gerade das Gegenteil zu: Unter den vielen Verfahren zur Lösung eines LGS hat man die freie Wahl.