Wenn das hier nicht das ideale Brett ist, bitte ich um Nachsicht und Verschiebung. Da es nicht um medizinische Fragestellungen geht, habe ich mich hierfür entschieden. Ebenfalls um Nachsicht für die Unappetitlichkeit.
Es geht um das bessere Verständnis für eine Vergiftung durch Fisch, hier explizit durch Dosenthunfisch in Öl. Selbige wurde geöffnet, abgegossen und sofort angerichtet auf Salat. Der letzte Rest wurde in (zum Glück) sehr kleiner Menge genascht. Minimal zeitversetzt beinahe gleichzeitg erfolgte die Wahrnehmung eines beißenden Geruchs und eines ebenso beißend-stechenden Geschmacks. Dafür, dass fast nichts gegessen wurde, waren die Nachwirkungen (Übelkeit, Taubheit im Mund, trockener Mund) überraschend stark.
Zur eigentlichen Frage. Der Thunfisch hatte in den ersten Sekunden noch den typischen Dosenthunfischgeruch und diesen offensichtlich schlagartig verändert, als durch das Abgießen Sauerstoff im Spiel war. Aufgefallen ist das deshalb, weil er so offen probiert wurde. Nun stell ich mir die Frage, was passiert wäre, wenn man den Fisch sofort nach dem Abgießen in eine Sauce gekippt hätte. Wahlweise eine fettlose/arme Tomatensauce oder eine fettige Sahnesauce, falls das einen Unterschied macht. Wäre es möglich, dass dadurch dieses schnelle „Umkippen“ zumindest nicht wahrnehmbar erfolgt wäre? Im Zweifel dann mit der Folge, dass man verdorbenen Fisch in größerer Menge zu sich genommen hätte, ohne das zu merken?
So war das Ganze derart beißend, dass im Zweifel nicht mal der Hund zugeschlagen hätte.
Lehre aus der Geschicht jedenfalls jetzt schon: Immer erst abgießen, einen Moment warten und dann verzehren!
Herzlichen Dank für Erhellung.