Hallo habe über hundert Azaleen und habe dieses Jahr ein riesen Problem mit flechten.habe schon einige Tips bekommen aber der Erfolg ist leider gering. Habe Kupfer gespritzt, 2 Mal habe Schwefel probiert. Habe Öl Wasser und Spüli probiert. Wer hat noch eine Idee. Jede Pflanze ist befallen .50prozent. sehe schwer 20 sind schon alle duerr und kaputt. Würde mich freuen,wenn noch jemand eine Idee hätte. Danke vorab.
Mfg.
Servus,
und ein typisches Beispiel für einen (falschen) Schluss „post ergo propter“ - ein schlimmer Perdefuß des viel gepriesenen „Erfahrungswissens…“
Die Azalee auf dem Bild rechts ist nicht vom Flechtenbewuchs geschwächt, sondern sie ist stark von Flechten bewachsen, weil sie geschwächt und am Ende ihres Lebens angekommen ist.
Das Beste, was Du da tun kannst, ist, eine Neugestaltung und -bepflanzung zu überlegen, die zu dem vermutlich ziemlich schweren, vielleicht staunassen Boden passt. Jede Pflanze hat - genau wie die Menschen auch - ein Alter, das ihr zugemessen ist, und man kann auch keine Pflanze dazu zwingen, an einem Ort zu überleben, zu dem sie nicht passt.
Schöne Grüße
MM
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Danke für die Antwort. Es sind zu viele befallen,und nicht alle sind alt. Auch haben wir keine Staunässe. Ich musste das letzte Jahr viel giessen.und noch Mals zu den flechten. Alle Azaleen sind befallen.manche wenig.aber eben alle.und es sind dabei,die keine 5 Jahre alt sind. Habe diese Bilder auch einem Azaleen Fachmann geschickt.der hat nichts von zu alt gesprochen.und hat Kupfer empfohlen.mfg
Nun gut - und Kupfer hast Du ja erfolglos gespritzt.
Dann hast Du die Möglichkeit, weiter daran zu glauben, dass Flechten Azaleen schwächen, und ein systemisches Breitbandfungizid anzuwenden, das vermutlich genauso erfolglos bleiben wird wie das Kupfer (hoffentlich wengistens Kupferoktanoat - die einzige Kupferverbindung, die als Fungizid angewendet wird, in der Cu schwach genug konzentriert ist, dass die Regenwürmer überleben können) oder Dich damit abzufinden, dass der starke Flechtenbefall eben auf geschwächte Azaleen hinweist, und die Konsequenzen zu ziehen.
Ich hab es aufgegeben, in derartigen Diskussionen immer wieder darauf hinzuweisen, dass Phytopathologie nichts ist, was man mal eben aus dem Stegreif lernen kann - ich hab das in Grundzügen in der Berufsschule zu Tettnang gelernt und als Nebenfach zwei Semester lang bei Rudolf Heitefuß + gehört und insgesamt knapp drei Jahre lang in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben und etwa zwanzig Jahre lang im eigenen Garten praktiziert, bin weit entfernt davon, darin Fachmann zu sein, aber eins weiß ich inzwischen: Es ist in diesem Zusammenhang vollkommen sinnlos, jemanden von einem Sachverhalt überzeugen zu wollen, wenn er sich das Gegenteil in den Kopf gesetzt hat - und das gilt für alle, vom blauäugigsten „Bio“-Engelein bis zum brutalsten Blaukorn-Fetischisten.
Weiterhin viel Vergügen bei der Gärtelei wünscht
MM
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Danke für deinen Beitrag. Bin kein Fachmann,zuechte seit 30 Jahren Rosen habe ca 250 Stück .und eben meine Azaleen. Ein wenig Ahnung habe ich schon. Bin aber trotzdem für jeden Tip dankbar .und nehme auch Ratschläge gerne an . Nochmals vielen Dank für deinen Beitrag. Sollte noch jemand Tips haben, wie ich flechten los werde,würde ich gerne probieren mfg