Fliederstrauß Wer kann da was dazu sagen Maler Wert

S.o.

Hast du das Gemälde auf dem Dachboden eines Bauernhauses gefunden? Es stammt laut Datum aus der Nachkriegszeit und der Maler hat es sicher gegen Lebensmittel beim Bauern eingetauscht.

Servus,

abgesehen von der stellenweise undefinierten Soße am unteren und am rechten Rand handwerklich recht brav (künstlerisch allerdings ohne besonderen Nährwert), allerdings durch die Grausamkeit des Fotografen verquer ausgeschnitten und kaputtgeblitzt, so dass man eigentlich nichts dazu sagen kann.

Vermutlich „G. Stengler“ - kein Name, an den man sich erinnert.

Wenn Du einen Liebhaber findest, kann das Stück vielleicht achtzig Euro erlösen, im glücklichen Fall etwas mehr.

Schöne Grüße

MM

Sieht aus wie gutes Handwerk, aber mehr auch nicht. Bei eBay findet man vieles in der Art zwischen 50 und 100 Euro.
Wenn du sicher gehen willst kannst du es einem Auktionshaus anbieten, sie werden es vermutlich nicht wollen, dir aber eine Preisvorstellung geben können.

PS- der HIntergrund, die Farbe, das ist schon bizarr. Der schöne heile Fliederstrauss (Frühling, Mai) vor dem Inferno des verlorenen Krieges? Unten liegt ja auch noch eine „gefallene“ Blüte.

Hi hucklebeery,

anstatt der dämlichen Pfeiltaste (die ist was für Feiglinge) könntest Du eigentlich auch Dein Hirn betätigen und Deine Kritik offen und klar äußern. Wie wärs? Oder fehlt Dir der Mumm in den Knochen?

Schöne Grüße

MM

Servus,

diese Symbolik

dürfte dabei keine Rolle spielen - der Symbolismus in der Malerei lag vierzig bis fünfzig Jahre und zwei Kriege zurück, das ist eine völlig andere Welt.

Es geht um diese Zeit darum, der immer weiter fortschreitenden Abstraktion eine Malerei entgegenzusetzen, die trotz ihrer Gegenständlichkeit von pur malerischen Mitteln lebt: Hell - Dunkel, Farbkontraste, Spiel mit (möglicherweise, dafür ist das Foto zu schlecht) den „Unfarben“ Weiss und Schwarz usw.

Schöne Grüße

MM

Aha.
Bei jedem Bild, besonders wenn es nicht im Kontext von „Kunst“ mit ihren Strömungen zu orten ist spielt alles mögliche eine Rolle und nicht zuletzt auch das Unbewusste des Malers.
Ein blutroter Hintergrund vor Flieder ist schon ungewöhnlich, da darf ruhig assoziiert werden.
Es gibt für jede Art von Kunst inkl. Literatur verschiedene Deutungsebenen.
Wenn du dich auf eine davon beschränkst, heisst das nicht, dass die anderen keine Rolle spielen.

Am wenigsten zum Verständnis des Werks trägt allerdings jene bei, die sich auf die subjektive Perspektive des Betrachters bezieht, die zumal bei Werken aus länger zurückliegender Zeit der Maler auf keinen Fall kennen konnte.

Ein Blumenstück von 1947, das so offensichtlich mit überzeichnetem Hell/Dunkel arbeitet (und Blutrot sehe ich auf meinem Bildshirm dabei nicht - kann freilich auch mit der technisch miserablen fotografischen Reproduktion zu tun haben), mit allerlei Symbolik betreffend den zweiten Weltkrieg zu verbinden, halte ich immerhin für gewagt. Viel näher war übrigens zum Zeitpunkt der Entstehung die letzte große Hungersnot in Deutschland, verbunden mit einer Tbc-Epidemie. Wenn man mit aller Gewalt Symbolik in das Bild zwingen will, kann man ja dort suchen - und unter anderem auch klären, ob das Bild eventuell aus der französischen Besatzungszone stammt: Immerhin zeigen die verdurstend herunterhängenden Fliederblüten in der Vase die Farben der Tricolore, während die mit richtiger Fliederfarbe (blaublühenden Flieder schon mal irgendwo gesehen??) gebrochen am Boden liegt.

Aber das hieße die Sache vollkommen überladen - so, wie man halt an der Oberschule schreiben muss, wenn gefragt ist, was „der Autor damit sagen will“. Da wird immer noch ein Löffel Sahne, ein Löffel Eierlikör, ein Löffel Grütze draufgepatscht, bis das Ganze völlig ungenießbar ist.

Nun gut, sei es. Ich halte es da eher mit dem Zeitgenossen Julius Herburger, von dem übrigens recht ergötzliche Worte über die auf dem Corpus Delicti gezeigte „Öl-Soße“ überliefert sind:

Bin im Strand-Café!

In diesem Sinne

MM

Ach herrje.
Na dann hast du ja jetzt deine Meinung gesagt und gut is.Ich nenne so etwas brainfucking. Nichts für ungut :wink:

Salü,

genau dieses ichichichichichichichichichichIIIIICHCHCHCHEEEEESSS wegen habe ich überhaupt geschrieben, was ich geschrieben habe.

Dieses bietet nämlich genau keinen Schlüssel, um irgendetwas zu betrachten, zu begreifen oder gar zu verstehen, was sich nicht in einer Umlaufbahn um den Bauchnabel des Betrachters befindet.

Nu - werde glücklich damit.

Schöne Grüße

MM

Nur, dass ich gar nicht behauptet habe, dass das mehr sind als meine Assoziationen. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Dieses masturbatorisch anmutende fast schon als selbstverständlich vorausgesetzte Streben nach möglichst vollständiger Richtigkeit und Wahrheit ist für mich befremdlich.
Schräg wird´s an Stellen wie dieser, wo jemand ohne weitere Ziele einfach nur seine Assoziationen mitteilt- die Frage selber war ja vorher beantwortet worden- und da kommt gleich einer daher mit erhobenen Zeigefinger und weiss es besser.
Himmel. Das ist ein Bild.Und wir sind hier nicht im Hörsaal.

ichichichichich.

so lässt sich kein Zugang zu Bildern gewinnen, die jemand anders gemalt hat, der nicht ichichichichichich ist.

Macht aber nichts. Ist ja nicht schlimm.

Schöne Grüße

MM

Und das ist wirklich Quatsch. Das scheint nur die Grenze dessen zu sein, was du vertstehen kannst.
Aber macht nix. Ist ja nicht schlimm. Deine Referenzwerte sind zwar nicht unüblich, aber mitnichten eine absolute Grenze.