Fliesen auf Dielenbodenunterkonstruktion

Hallo,
fragst du viele Leute, bekommst du viele Antworten.
Ich würde es warscheinlich folgendermaßen aufbauen:

  1. auf die Balken eine dicke OSB Platte verschrauben.
  2. darüber dann schwimmenden Trockenestrich (fermacel)
  3. den Estrich dann imprägnieren
  4. dann mit Flexkleber die Fliesen
    Gruß aus NRW
    Norbert

Hallo lipi - meim neuer bester Freund:smile:
Also ich mach alles raus…
Jetzt versteh ich alles noch nicht so richtig.
Nehmen wir an ich will 5cm Styropor als Grundlage legen.
Meinst du dann dass es besser wäre 2 Schichten zu legen?
Also 3cm und dann nochmal 2cm?
Gibt es dann irgendwas zu beachten?
Sollen die Platten dann also die unteren längs und dann die zweite Lage quer?

Gibt es da bestimmte Folien zwischen Styropor und estrich?

Was für Leitungen sollen ausgespart werden???

Was meinst du mit " als Anhaltspunkt
bringt eine dicht verklebtes Stück Folie auf dem Estrich.
Nach einen Tag Wartezeit sollte es darunter trocken sein.

Vg Akis

Guten morgen,

Meinst du dann dass es besser wäre 2 Schichten zu legen?

Das ist egal bei 5cm, da is eine Lage ok.
die 2 Lagen sind sinnvoll wenn, 

Was für Leitungen sollen ausgespart werden???

auf dem Boden die Elektroinstalation oder Heizleitungen liegen

Dann kann es sich anbieten zunächst eine Schicht in Rohrdicke zu legen. Diese Erste Schicht is dann allerdings recht zerstückelt und die Zwischenräume zu den Rohren werden mit Schüttung aufgefüllt.
Die 2. Lage sorgt dann dafür das man beim Estrichlegen nichts mehr verschiebt und nicht ständig in die Schüttung tritt.

Wenn es keine Leitungen gibt liegt auch die erste Schicht schon gut auf und verrutscht nicht.

Gibt es da bestimmte Folien zwischen Styropor und estrich?

Irgendeine PE-Folie. Das ist kein Kostenpunkt und kann auch Doppelt und dreifach gelegt werden.
Verklebt werden muss die Folie bei Zementestrich nicht, etwa 15cm überlappen reicht aus.
Diese dient nur dazu, das Styropor trocken zu halten.
Bei Fliesestrich sieht es wieder anders aus, lässt sich als Heimwerker aber nicht realisieren.

Was meinst du mit " als Anhaltspunkt
bringt eine dicht verklebtes Stück Folie auf dem Estrich. 
Nach einen Tag Wartezeit sollte es darunter trocken sein.

Der Estrich schrumpft beim trocken. Ist er nach den 28 Tagen, die er auf jeden Fall alt sein muss, noch zu feucht und es werden Fliesen verlegt so trocknet er danach weiter und verliert etwas an Größe.
Die Fliesen hingegen nicht. Damit können sich hohe Spannungen aufbauen und die Fliesen lösen sich - meist in der Raummitte. 
Da kein Heimwerker ein CM-Gerät zum Feuchtemessen zur Hand hat, kann man mit der Folie grob prüfen ob der Estrich trocken ist.
Aber das geht schon in den Bereich des Fliesenverlegens. Wollte es nur nebenbei mal gesagt haben da es ja auch um die Vor- und Nachteile von Zementestrich und Trockenestrich ging.

Wenn noch nie - und das nehme ich an - Estrich verlegt wurde, sollte man das machen lassen oder sich jemanden mit Erfahrung dazuholen.
Ist der Estrich uneben, bekommt man beim verlegen der Fliesen Probleme.

Ist der Statiker noch im Plan, wenn Estrich auf die Decke kommt? :smile: Es geht um über 100kg pro m² die man da einbringt und nicht vorgesehen waren.
Wenn kein Statiker hinzugezogen werden soll, dann bist du vom Gewicht her mit Fermacell besser dran. Das Zeug ist leicht und kann bedenkenlos rein.

grüße
lipi

Hey lipi,
Also ich glaube ich nehme Styropor als Dämmung
Und darauf lege ich die Estrich Platten also fermacell und zwar eine Reihe längs und eine Reihe quer…denke das ist die beste und schnellste Art,oder??
Muss ich diese Platten dann auch schwimmend auf dem Styropor verlegen oder befestigen?
Muss ich dann einen Rand zur Wand lassen oder kann ich dann direkt bis an die Wand?
Muss ich darauf noch solch eine entkopplungsmatte???

Weil es schneller geht.

Oder doch lieber Estrich giesen?
Bin unsicher weil ich nicht will das wieder Fliesen herausspringen…

Vg

Hallo Akis,

… und jetzt suchst du über wer-weiß-was die nächsten 1000 Antworten. :smile:

Da ich nur Heimwerker bin, möchte ich weder Fliesenlegern noch den Leuten in den Baumärkten widersprechen. Letztendlich ist es wichtig, dass unter die Fliesen eine tragfähige Unterkonstruktion kommt, die sich möglichst nicht bewegt, da sonst Risse in den Fliesen oder Fugen auftreten. Flexkleber hilft dagegen - aber nur begrenzt. Ich kenne aber auch einen Fall, der direkt auf Holzplatten Fliesen geklebt hat, ohne dass bisher etwas passiert ist. Da das aber keiner garantieren kann, verstehe ich die genannten Vorschläge, eine Art Estrich aufzubringen.

Viel Erfolg,

Bernd

Nabend,

Bei Fermacel reicht eine Lage wirklich aus. Die Platten sind so hergestellt, das es bereits 2 Lagen sind, diese überlappen sich jeweils um 5cm und werden verleimt und verschraubt.

Styropor halte ich dabei aber für bedenklich.
Die Decke wird nicht so eben sein. Die Fermacellplatten sind leicht und würden das Styropor erst bei Belastung nach unten drücken.
Die Gesamte Decke müsste also zuerst nivelliert werden, dann wäre es machbar.
Wenn man weniger Schüttung verwenden möchte, dann die Fermacelplatten mit Dämmung nehmen. Diese haben nebst der 2 Lagen Gipsfaserplatten noch eine zuätzliche aus Mineralwolle oder Hartschaum.

Der Aufbau bei Fermacell ist folgender:

Wenn vorhanden, Löcher verschließen. Bei Fugen oder kleinen Löchern ist auch eine Lage Folie in ausreichend.
Hintergrund: Die Schüttung würde im laufe der Zeit durch die Löcher oder Rizen rieseln und der Boden wäre nicht mehr belastbar.
Löcher mit Schüttung füllen ist dabei keine Lösung.

Umlaufend muss ein Randstreifen angebracht werden, da auch der Fermacellboden schwimmend verlegt wird. Dies dient ausserdem dem Schallschutz.
Das muss nicht der von Fermacell sein, ein Randstreifen für Estrich geht ebenso und ist sicher preiswerter. Den Randstreifen am besten erst nach dem verlegen der Fliesen abschneiden.

Nun kommt die Fermacell Ausgleichsschüttung (gebundene ist nicht nötig). Im Wohngebäuden kann diese bis zu einer Höhe von 10cm aufgetragen werden. Oberkante Schüttung ist dabei etwa 3-3,5cm (bei Platten mit Dämmung entsprechend mehr) unterhalb der Fliesenoberkante.
Die Schüttung gibt es in 50 Liter Säcken und versichtet sich selbst und ist sehr leicht.
Die Schüttung wird nun mit Wasserwage und ein paar Hilfslatten abgezogen. Je genauer dies geschiegt umso leichter hat man es. Dabei in der hinteren Raumecke beginnen und zur Tür hin arbeiten.

Als nächster und letzter Schritt werden die Platten verlegt. Diese sind 2cm dick und haben umlaufend einen Falz.
Bei der Ersten Reihe wird der obere Falz abgeschnitten, das ist die erste Platte für die Ecke. Wenn diese Platte liegt, ergibt sich das Verlegesystem selbst. Die letzte Platte der ersten Reihe erst nach dem zusägen vom Falz befreien, das Reststück bildet den Anfang der 2. Reihe (außer die Stöße überlappen nicht mindesten ~15cm, dann abschneiden oder mit einer Halben beginnen)

Der Falz ist immer mit Fermacellkleber zu verkleben und alle 20cm zu verschrauben.
Die Platten liegen in der Regel sofort gut und müssen nur selten nochmals aufgenommen und Schüttung nachgefüllt oder weggenommen werden.
Ist unsauber abgezogen hat man erheblich mehr arbeit damit.
Die Platten mit einem Gummihammer leicht einklopfen sollte genügen. Nachgeben darf keine der Platten, besonders in den Ecken prüfen.

Eine 3. Lage ist optional und dient nur einer höheren Belastbarkei. Dafür sind größere, aber einlagige Platten erhältlich.

Irgendwelche Entkopplungsmatten sind nicht mehr nötig, auf die Fermacellplatten kann, nach der Grundierung, gefliest werden.
Bei Fliesen über 30cm Kantenlänge könnte sich der Aufbau ändern.

grüße
lipi

Nabend auch…
Bevor ich jetzt wieder alles hinterfrage:wink: lipi,
Du kommst nicht zufällig aus dem Rhein Neckar Eck und magst auf nen Kaffee vorbeikommen:wink:
Da kannst du mir es besser erklären und ich kann direkt hinterfragen.
Vg

mahlzeit,

ne leider nicht :smile:

Man kann es auch auf andere Weisen verlegen, aber es ist die einfachste.

Wenn größere Fliesen verlegt werden vielleicht direkt bei Fermacell mit einem Anwendungstechniker sprechen.
Das geht auch nur muss der Unterbau wohl anders sein.
Das geht eventuell auch mit 1-2 Lagen Styropor anstelle der Schüttung, nur muss dafür der Boden absolut eben sein was nicht ganz einfach ist.

Wenns noch Fragen gibt, frag ruhig.

grüße
lipi

HAllo Akis
Alle Antworten sind SCHEISSE!

Entschuldige bitte meine Ausdrücke ich habe keine Ahnung wie
das sonst heisst. LOL

Also ich wuerde folgendes machen:
Lewis Schwalbenschwanzplatten auf die Balken schrauben und dann einen Estrich herstellen.Das ist bombenfest hält hundert Jahre und auf dem kann nach Herzenslust gefliest oder sonstwas werden.

Das ist das beste was ich in fast 30 Jahren Fliesenlegerhandwerk gesehen habe und das man machen kann.

Ich habe letztes Jahr den Boden der Küche meiner Gartenlaube damit gemacht.Lewisplatten für 7qm mit etwas Firmenrabatt haben mich 176euro gekostet.Estrich
also Kies und Zement kosten fast nichts, Estrichgitter (Stahlmatte als Bewehrung) sind nicht erforderlich da Lewisplatten schon Bewehrung selbst sind.

Der Preis für diese Platten ist so ca 25-35euro pro qm, das ist längen und auch regional abhängig.Die Platten gibt es glaube ich in 4 verschiedenen Längen.
Die sind auch ineinander klickbar längs und quer, wichtig ist dass du immer mit den Enden auf dem Balken bist und wenig Verschnitt hast.Kannst mehrere längen kaufen und dann wenig Verschnitt machen.
Einfach mal messen,rechnen und kalkulieren…
Gibt es in jedem Baufachhandel auch bei dir ,Baumarkt(Obi) weiss ich nicht ob die das besorgen können…

Guck mal hier, da ist das genau mit Fotos erklärt.
http://spillner-ssb.de/lewis/lewis-platten.php

http://www.raumausstattung.de/business/artikel-recor…

http://www.rund-um-sanierung.at/lewis/lewis-schwalbe…

http://www.lewis-schwalbenschwanzplatten.baubedarf-s…

Deine Möglichkeiten:

Variante 1:
Estrichplatten verlegen, schwimmend, dann flexkleber und
fliesen

REISST,nicht genug Tragfähig

Variante 2:
Balken und Sand raus, Styroporplatten drunter, dann Estrich
giesen heisst das so dann fliesen

WOHNST DU IM ERDGESCHOSS OHNE KELLER?
ANSONSTEN WIRD SICH DER UNTERE MIETER FREUEN WENN DU DURCHBRICHST

Variante 3:
Spannplatten schwimmend, dann fliesen

VERFAULT SCHNELL ,REISST NOCH SCHNELLER

Variante 4:
Auf die Längsbalken und den Sand Zement/Sand gemisch giesen,
dann Alumatten zur Stabilisierung einlegen und wieder zugiesen
dann gut trocknen lassen und danach fliesen

HÄ? HOLZBALKEN VERFAULEN, BETON REISST

wenn es das eigene Haus ohne Keller ist und die Balken auf einem Fundament30x30cm liegen kannst du Variante 2 in abgewandelter Form machen.
Das ist dann:
alles raus,Beton mit Bewehrung und Randstreifen machen ca 10cm dick.Eine Isolierung herstellen(Dachpappe oder 2 Komponenten von den Fliesenlegern für Terrassen)
Dann Styrodur4-6cm dick(blau gelb lila-kein weisses Styropor)auslegen.Dann eine Folie auslegen und Betonestrich machen(mit Estrichgittern,Randstreifen und mindestens ca 6cm dick)

hoffe erstmal geholfen zu haben
Detlef
ps.Rückmeldung nach Fertigstellung gewünscht

Hallo Detlef…
Wow…
Das war jetzt mal me lange Mail…
Meine Antwort wird kürzer.
Also Architekt war da.beton Gießen kann ich nicht wegen der Statik.
Ich hab jetzt quasi den Sand und die querlatten raus
Der Boden ist etwas uneben.
Meine Idee war jetzt den Boden etwas glattziehen mit ausgleichsmasse,
Dann styrodur oder sowas drunter und dann estrichplatten verkleben und verschrauben…
Dadrauf dann Fliesen…was meinst du Detlef und du lipi ??

Wenn Du nicht an die Höhe gebunden bist, kannst den Boden mit starken OSB-Platten verschliessen, dann eine Folie wasserdicht drüberziehen und dann einen Estrich mit Gittereinlage (zur Rissvorbeugung) draufgießen lassen. Darauf kannst alles legen was Du willst.