Fliesen in Nasszelle neu verfugen

Liebe/-r Experte/-in,

ich möchte die Fliesenfugen in meiner Nasszelle neu verfugen.Ich nehme Ardex Produkte. Antworten ruhig mit Fachchinesisch - bin Schreiner.
Genügt es dazu die Fugen ca. 3 - 4 mm tief auszufräsen (Fugenbreite ist übrigens ca. 5 mm)?
Gibt es danach irgendwelche Haftvermittler oder Mittel, die ich vorab gegen eindringende Feuchte in die Fugen streichen kann?
Sollte ich die ausgefräste Fuge abrupt in 4 mm Tiefe aufhören lassen, wenn ich an vorhandene intakte Fugen übergehen möchte?

Hintergrund ist der, daß überall wo der Duschstrahl auftrifft die Fugen teilweise an den Flanken zu den Fliesen reißen oder innerhalb der Fuge kleine Querrisse bekommen. Auch sind die besagten Fugen ziemlich ausgewaschen. Alle anderen Fugen, ob quer oder längs, die oberhalb der Brause sind oder in der Ecke wo der Strahl nicht so hinkommt, sind einwandfrei.
Leider konnte mir noch keiner dazu eine Ursache nennen - auch Ardex nicht.

Vielen Dank.

Thorsten

Nasszelle ist OK, aber…Eidringende Feuchte ist gut,lol, das klatscht da, aber keinen Beifall…kleiner Scherz.

Nun, erst der Werkzeugeinsatz ermittelt die letztendliche Tiefe. Benutzt man eine Maschiene wie die „Fein“ Fugenschleifer, sind auch nur 5-6 mm Tiefe zu erreichen.

Machst du vielleicht ohne Werkzeug herum und zerfetzt wohlmöglich die Fugenflanken der Fliese, da bleibt dann auch nichts mehr haften, (zement- fugenbunt- flexfugenbunt), ausser 2K.

Man sollte so tief wie möglich freischleifen, um dem neuen Fugenmaterieal Patz und Haftung in den inneren Flanken zu gewährleisten. Vorzustellen ist notfalls ein Primer (Haftbrücke) um die halbleere Fuge mit einem feinen Pinsel vorzubearbeiten. Rein Oberflächlich ist nicht ausreichend.

Dann darf natürlich auch nicht so schnell und zu viel Fugenmaterial durch anschliessende Schwammbewegungen, ausgewaschen werden.

Auch sollten alle einzelnen Arbeitsgänge immer 24 std abbinden können. Das fängt beim Primer an usw.
Sehr wichtig, die Trocknung ist zu gewähleisten. Lieber mal „Ausweichduschen“ für ein paar (1-2) Tage planen. Dadurch, das es uns ein Bedürfniss ist zu duschen und dadurch ein Bad/ Dusche schnell gebraucht wird, macht die Dinge nicht leichter und wäscht sich bei einigen Duschvorgängen schnell wieder heraus.

Im Detail zu betrachten, ist auch die Flanke der Fliese, ist es eine rustikale oder eine rechteckige vom Format der Feinsteinzeugfliese. In wie weit lässt sie(die Fuge), sich nach oben hin befüllen um sie dann in den kommenden minuten, etwa 10, wieder abzuwaschen.? Und bis wohin genau, Höhentechnisch.?

Hat mann und Frau, alles im Handgefühl, Augenmaß und oder im Schwammbrett.

Möchte auch mal auf die 2 Komponenten-fugenmasse hinweisen. Sie lässt sich sehr gut verarbeiten, bringt eine fast glassartige, dichte Fuge hervor und weist sehr gute Klebe-eigenschaften auf. Mit grobem Spezial-Schwamm und heissem Wasser abzuwaschen. Der Zementgebundene Kleber oder und Fuge, sind nicht immer geeignet.

Warum reißt es immer auf, stellt sich mir die nächste Frage…Bewegt sich da generell was behoben werden sollte, oder wie.?

Die Quer-risse sind kleine Schwundrisse die mehrere gründe haben können, wie zb. zu viel Wasseranteil und zu langer Trocknungsprozess, ohne letztendliches definitives abbinden behaftet. Ein mittelnassser Schwamm beim Abwaschen, ist auch ok. Oder, zu frühe Begehung und erneute Durchfeuchtung…Endeffekt, der Zersetzungsprozess beginnt sofort wieder.

Mein Tip, einmal bitte alles heraus und mal mit 2 Komponenten ran, mit einer zuvorgemachten Probe am Besten nicht direckt in der Dusche.

Zum Link…Diese Fugenschleifer ist mein persöhnlicher Favorit bei der Beseitigung von wenigen Fugen. Zumindest seine Art. Gegebenenfalls lässt sich sogar eine Klinge beseitigen und man kommt so auf eine sehr feine Fuge, die man ausfeilen kann (1 -2 mm). Gut, bei den 5 in deinem Falle kann das Werkzeug sehr gute Dienste leisten. Es feilt 3-4 mm, durch 2 Klingen. Es gibt sie bestimmt im Baumarkt, auch in breiteren Dimensionen…http://www.amazon.de/bauCompany24-FUGENKRATZER-rostf…

Man sollte darauf achten, ein Mindestiefentmaß ist angestrebt, das aber auch selbst dieses Werkzeug vorgibt, logischerweise. Ich selbst benutze die Manuelle Version und die maschienelle , die Turboschnelle Kraft der FEIN, innovativ durch Oszillation…Dann lass ich übrigens auch nichts aus und feile gerade alles FEIN säuberlich, mit Engelsgeduld heraus.

Salu2

Fuertekid @ Fuerte-Shop

Hallo,

danke zunächst mal für Deine Antwort.
Ich hatte vor die Fugen mit dem Dremel aus zu fräsen. Ich habe als Schreiner zwar auch den Fein Multimaster, aber ich denke, daß ich damit ungelenkiger in der Dusche bin. Der Dremel wird mir besser in der Hand liegen. Mit einem Schraubenzieher oder einer Klinge will ich erst probieren, wenn ich kurz vor Arbeitsantritt bin.

Gibt es solche 2-Komponenten Fugenmassen von Ardex?

Ich will nicht unbedingt so tief ausfräsen, weil ich nicht den wasserabweisenden Anstrich unter den Fliesen verletzen will.
Was hat es eigentlich auf sich mit einem wasserabweisenden Fugenmörtel. Wie kann ich mir das vorstellen? Geht da nur minimal Wasser durch, das aber schnell wieder abtrocknet in der Wand. Ich habe bereits unterschiedliche Aussagen von Fliesenlegern gehört. Hätte ich damals gewußt, daß man auch eine Art Vlies als Feuchteschutz nehmen kann, so hätte ich dem Fliesenleger auf die Finger getreten. Nun muß ich halt schauen, daß ich den Untergrund so gut wie möglich nicht verletze.

Ich hatte diesselbe Anfrage auch an Ardex gesendet, auch mit der Bitte um die Nennung der Nachfolgeprodukte, die bei mir verwendet wurden, da es diese teilweise heute nicht mehr gibt.
Also ich erwarte von denen auch eine Antwort darauf wie ich die ausgefräste Fuge haftbarer und wasserabweisender machen kann vor dem Neuverfugen.

Aber meist werden ja solche Mails nur sporadisch beantwortet und man verliert irgendwann die Lust immer wieder nachzuhaken. Mal sehen, ob eine Antwort kommt.

Ich wundere mich nur, daß bei deren ersten Antwort überhaupt keiner der möglichen Gründe für die kleinen Risse genannt wurden, die Du angezeigt hast.

Wie geht man nun eigentlich genau vor, nach dem Ausfräsen der Fugen und wenn ich den Fugenmörtel nach Packungsangabe angemischt habe?
Wie wird die Fugenmasse eingebracht und wann wird abgezogen und wie naß/feucht sollte der Schwamm sein.

Was passiert mit dem zurückbleibenden Schleier auf den Fliesen vom Abwaschen der Fugen?

Wäre für Deine Hilfe dankbar.

Thorsten

Hallo zu deinen Fragen…bist ja nun ganz gern genau. Nimm immer Werkzeug, oder bau dir eins…

2 Komponenten Fugenbunt braucht auch nur wenig Masse, auch diese muss nach An-Teilen der benötigten Masse/ Fläche, angemicht werden. Entweder aus der Tüte (5/25kg), Dose (100/500/1000ml) oder Plastikbecher 250/500gr. (Holz-Flk.)

Lebe seit 13 Jahren auf den Kanaren und bin nicht auf dem Laufenden, was die Produktvielfalt angeht. Den 2K bekommt man bestimmt auch von Ardex oder vielen andern Herstellern, die sich eventuell auf Schwimmbadfugen konzentrieren.

Aus dem Gewerbe geplaudert…Lol.
Nehme an das sich das mit 1 bis 1,5 kilo Fugmasse abspielt, eher weniger. Man sollte weniger Wasser kalkulieren, da man nicht die fünf Kilo anmischen muß, daher braucht man auch nicht die angegebene Wassermenge, nur im prozentualen Bereich. Soll heißen, 5 kilo „Trockenmörtel“ braucht 6 ltr Wasser, wieviel Wasser braucht man, um weniger anzumischen als 5 kilo Fugenbunt.(Mischungsverhälnisse oder Mengenberechnungstabellen, Aufgedruckt oder als Tabelle im versierten Fliesenhandel zu bekommen)

Da tut es schon der nächste kleine Punkt, bei der Mengen Anmache des zu benötigenden Materials.

Der Tropfen…(Oberflächen bis zu Kellengroßen Wasserzugaben sind nicht angebracht, nur im Eimer. Nicht wie in dem „Messbecher“ wie der Duschbode zum Beispiel)

Anmischen/ Einstellen…
Fugenmasse anmischen, Tropfenweise Wasser zugeben, um nicht den Grad der Übersättigung eintreten zu lassen und man wieder Pulver (trockenen Fugenbunt) dabeimischen muß. Mit dem Wasserglass oder Messbecher vorgehen. *Moment der Wahrheit. Danach, Gleich mehr dazu…

Durchfeuchtung…
Danach, ohne ihn zu berühren, 2-5 minuten durchziehen lassen, das dient der letztendlichen Vernetzung mit der Zement-Textur, danach allerdings sehr wichtig, sollte nochmals durchgerührt werden. *Einstellen, der Moment der Wahrheit, habe ich ausreichend Wasser/ Härter dazugegeben oder kann ich die Masse noch mal „Einstellen“. Ja, ein letzter Moment der Zugaben von Flüssigkeiten ist nun hier, liegt in ihrer Hand daraus das beste zu machen.

Denn, ist er nach der „Atmung“ zu steif geworden, ein wenig und tropfenweise Wasser dazu. Das war ein unnötiger Neuer Arbeitsvorgang. Resultierend von: Sie hatten zu wenig Wasseranteile beim Anmischen.

Erkenne…
Verzögerungen treten ein, die aber den bereits eingeleiteten Abindeprozess (OFFZ.) nicht beinträchtigen. Der maschiert mit vollen Schritten „Forward“. Den Schalter dazu, haben Sie mit der Hinzufuhr von Flüssigkeiten oder Härtern, „eingestellt“, im Minutentackt. Da gehts manchmal um Sekunden, wie bei den 2K Produkten etc.

Ist er nach der Atmung zu flüssig, reichen Sie noch Trockenpulver hinzu, aber auch nur Löffelweise oder Kellenspitzen-weise, fur großformatigen Arbeitsablauf. Herührend hier, war zu wenig Trockenpulveranteil beim Anmischen.

Verstehe…
je härter vom weichen Prinzip herkommend, desto schneller und kleiner ist die Offenzeit.

Zuviel Wasser hingegen verzögert die Zementgebundenen Dinge sehr leicht und wirkt sich somit, auf das schlechte Fugenbild (Textur/ Statik/ Kompremierung) aus. Kurz gesagt, der „Wasserzementwert“ muss Stimmen, sonst verpatzt man (es) sich leicht und zerbricht weil zu porös. (Kappillargefässe)

Konsistenz…
Er sollte eine pastöse masse besitzen und etwas steifer als Sahne sein. Angenehm weich zu verarbeiten und gängig unter dem Fugengummi zu verarbeiten, ohne gleich einen Tennisarm zu erzeugen und die Handgelenke schonendene Weise anstreben. In Fällen, kann er die Konsistenz fast gleich wie Knetmasse sein, der sich dann nur noch in etwa 15- 20 Min. verarbeiten liße. Das geht aber dann auch nur im grossen Feld, denn 5 kilo angemachte Fugmasse reichen fuer etwa 5 - 6 m². Was dann ausgerechnet werden kann, für 1m² Duschbereich-Fuge.!

Verfugen…
Fugmasse mit dem Fugengummi solange einbringen, bis er kleine Berge auf der Fuge bildet und man merkt, das alles was nun oben aufkommt, zunehmend härter (Trockener), wird. Dann passt auch nichts mehr rein und der Verfugvorgang ist abgeschlossen. Ist eventuell zu viel wasser darin, dauert dieser Vorgang sehr lange, ändert nebenbei gesagt aber auch nichts an der OFFZ und Abbindeprozess. Nur Geringfügig.

Eventuelle Kontrolle, ob auch alle Fugen vollflächig geschlossen sind sollte obligatorisch vorgenommen werden. Vorsicht beim ranarbeiten, die „Berge & Hügel“, werde rasch höher und auch breiter, was das Abwaschen sehr erschweren wird (Großfehler). Zu viel, angerührt oder herausgearbeitet und überfordert und dann noch schnell hart. Nach der Uhr arbeiten ist angesagt, wegen der Offenzeit des zu verarbeitenden Materials. Aufgedrukt, sollte alles auf den Gebinden zu lesen sein.

Der gerade gefugte Boden sieht nun Nass aus, hat nur nach Fugen ausgerichtete Zementartige „Verschmutzungen“, im kleinen Bereich, oder grossflächige, bei grossflächigen oder schnellen Arbeitsvorgängen, von 5 bis 6 m². Während des Verfugvorgang spiegelt er vorne und trocknet langsam hinter einem ab. Tja, die Uhr läuft halt (OFFZ.)

Nach der Minuten Pause…
Nun sollte auf der Fliesenoberfläche, nach seiner Abtrockenphase der nasse Effekt verschwunden sein. Das heißt, ein neuer Arbeitsgang der des Abwaschen, einer von vielen…

die Fuge konnte einige Zeit ihr Anmach-Wasser an die Umgebung (Fuge), abgeben der Abbindeprozess ist in vollem Gange. Mann, kann zusehen wie die Fliesenoberfläche langsam abtrocknet, im Zeitraffer je nach Klima. Anmerkung, Es darf kein Wasse der einmal fertig angerührten Fugenmasse beigegeben werden, sollte sie im Eimer langsam anfangen abzubinden, (falls man bei der Arbeit zu langsam vorgeht, OFFZ.)da sich sonst die Textur und die Eigenschaft ändert. Da kommt die sogenannte „Offenzeit“ ins Spiel. Die sollte genauesten beachtet werden.! Denn nur in dieser OFFZ. kann die Masse verarbeitet werden.

Beachten sollte man auch, das die nächste OFFZ. noch vor einem liegt, in Form der eben eingebrachten Fuge. Ein viertel der Zeit die man zu Verfügung hatte verbleibt, um die Fuge mit Wasser oder Heißem Wasser zu glätten, zur Verfügung, Also sputen…

Abgetrocknet…
Das ist der Moment des Abwaschbeginn. Einsatz des Schwammbretts oder Handschwamm? Die Fläche ergibt die Wahl. Ansonsten mit wenig nassem Schwamm, in kreisrunden Bewegungen und wenig der voher hergestellten kleinen Berge und Hügel, abwaschen. Man wird den halbtrockenen Schwamm wohl einige Male auswringen müssen da er sich mit der abgewaschenen Fugmasse zusetzt.

Wiederspenstig wird er nur durch zu spätes Beginnen des Waschvorgangs. Das man dann, auch mal vorsichtig mit den Fugen waschen muss, lassen wir dahingestellt. Sollte ja nicht sein…U/OFFZ.

Während dieser Zeit des Waschens/ Verfugens, bindet die Fuge weiter ab und wird unter der waschende Hand zunehmend härter. Bis dorthin sollte sie durch mehrmaligen endlose Kontrolle mit dem immer sauberen Schwamm, auch schon gut fertig sein. Fugentiefe.?

Immer bis Oberkante, allerdings bei rustikalen Fugen, frage den Bauherrn oder lege dich flach auf den Boden. Beware of Dogs. Rustikale Fugen sind an dem „ausgeklapptes Ende“, in der Termination zu erkennen.

Porzelanfliesen wie Feinsteinzeug erreicht dies im Rechteck.

In einer „V“,fuge rustikal, kann man tiefer abwaschen um eine antike Struktur zu erhalten. Was sich aber in einer Dusche nicht anschickt.

Oberkante, mehr geht nicht. Mann sollte aber mehr Fugmasse aufbringen um sich dann vorsichtig der angestrebten Höhe „hervorzuwaschen“.

Bitte nicht wieder „Auswaschen“, nur auf Befehl.

Auf die Fuge, wird immer mit einem immer wieder gut ausgewrungenen und Frischwasser sauberem Schwamm eingewirkt. Das hat folgende Bequemlichkeiten, es bleibt weniger und immer weniger Schleier auf der Oberfläche der Fliese zurück, die ja nun auch mit sauber gewaschen werden muss.

Je weniger Schleier, desto besser, denn dieser Schleier sollte nach einer Abtrocknungsphase nicht mehr zu sehen sein.

Der Schleier in der Zuvorgestelleten Frage von dem bei dir die Rede war, ist der nach der Fugenbeseitigung/ Verfliesung oder Streicharbeiten zu sehen. Sollte das angesprochene Zeitfenster es zulassen, die Fläche mit einem recht trockenen Schwamm zu reinigen, jederzeit…

Nun dein Schleier, löst sich in Wohlgefallen auf spätestens dann, wenn verfugt werden soll. Staubfrei und trocken, sollte die Arbeitstätte immer sein.!

Sollte das doch der Fall sein, rechtzeitig noch mal mit klarem Wasser abwaschen und diagonalen Bewegungen um die Fuge oder frisch verlegte Fliesen beeinträchtigen.

Eine Probe aufs Exempel…Wasche mit der Fuge ab, bei dem Versuch sie gleichzeitig zu säubern, oder wasche sie diagonal ab, bleibt weniger „Schmutz“, im Schwamm, das meiste ist in der Fuge verblieben, eben durch die diaonale Säuberung, auch mit dem Schwammbrett, nicht mehr zu beinträchtigen.

Fugenarbeitsvorgang, Fertig…
Sie sollt doch nun gut abgebunden haben,(30- bis 45 min) und sich nicht mehr verformen lassen. Zur Anmerkung, ein Zement benötigt bis 24 Tage zur endgültigen Trocknung (Estriche). Vetrputze etc, etwas weniger. Trotzdem daher…Immer ohne Zeitdruck, Zementarbeiten durchführen.

Währendessen ist auch unser Fliesenbild freundlich sauber auch im nassen Zustand ohne Schleier. Sollte sich ein feiner Nebel auf der Fliese befinden, diesen
mit samt der Fuge glätten und beseitigen . Faule Leute gehen danach in den Baumarkt und kaufen sich Zementschleierentferner.

Das allerdings hatte ich, in der voherabgarbeiteten Prodzedur aber schon immer wieder mit klarem Wasser und wenig nassem Schwamm, so gut wie beseitigt.

Zum Vorschein…Die Fliesen und Fugen, können nun poliert werden. Da durch diese Absichten, durch mitpolieren der Fugenmasse keine Schwundreisse aufweisen werden, können alle gemeinsam und um die Wette glänzen.

Die Polierung ist auch gleichzeitig eine Kompremierung der Fugmasse und lässt sie eben erscheinen ohne ein „Schwangeres“ Bild aufzuweisen oder wie von Mäusen angefressen (Schwundrisse). Glatt, poliert und geschlossene Oberfläche. Auch ohne Bubbels die noch offen sind, das waren eingeschlossenen Luftblasen die von viel wasser und zu schneller Verarbeitung und wenig Trockenvorgängen entstehen (Zeitfenster).

In diesem Stadium erscheint der nun fertige Bodenbelag. Ein kleiner Zementschleier darf nur noch mit dem weichen Baumwolltuch das nicht abfärbt, entfernt werden. Sollte da mehr verbleiben hat man etwas übersehen und nicht kontrolliert.

Früher haben wir das mit Quarzsand (Bodenbelag) erreicht, Er wurde immer wieder umhergekehrt, um ein geschlossenes und hochpoliertes Image zu schaffen. Achtung.! Auch unsere Wandbeläge, polieren wir ab, mit dem gleichen Endergebniss. Ohne jedwilligen Zementschleier.

Na die Hausfrau möcht ich sehn, die sich nicht darauf freut. Ihr Fliesenleger der alten Schule richtet es, er hat was ihn unterscheidet. Ob mit oder ohne Meisterbrief, es ist einmal mehr die gesetzmässige Erfahrung des Einzelnen in dessen Handwerks-Standes.

Lobet die Fliesenlegerehre. Sie ist berühmt, uralt und war bei den Römern beliebt. (siehe Trier Moselbereich)

Salu2 Fuertekid @ Fuerte-Shopper

Hallo torsten,
die ursache ist der besagte duschstrahl der die fuge auswäscht. 4 mm tiefe reichen aus, mehr ist aber besser. verfugen mit einer Wasserabweisenden fuge, ist bei Ardex erhältlich. voranstrich für die fuge gibt es leider nicht

Viel Erfolg

Holger

Hallo Holger,

warum kommst Du nun als bestimmt 20igster Befragte daher und gibst mir Recht in Bezug auf die ausgewaschenen Fliesenfugen?
Selbst Ardex und ein anderer Fliesenleger, der aus dem Bekanntenkreis mal vor Ort war, wußten nicht woher das kommt.
Ist das Auswaschen durch den Duschstrahl aber auf eine
mangelnde Verfugung zurückzuführen?

Thorsten

Hallo Salu2 Fuertekid,

da wünscht man sich manche Firmen würden Ihre Anfragen so beantworten wie Du es tust.
Ich sagte zwar, daß Du ruhig Fachchinesisch benutzen kannst, aber die Antwort muß ich mir nochmal in Ruhe zu Gemüte führen.
Alles in allem macht sie mir allerdings Angst das doch selbst durchzuführen.

Thorsten

Hallo Torsten,
warum Deine Fugen im Nassbereich reißen, kann ich aus der Ferne auch nicht genau sagen.
Auf jeden Fall solltest Du die Fugen nicht zu tief herausschneiden, damit Du nicht die Isolierung beschädigst. Also, wie Du richtig geschrieben hast, max 4 mm. Eine Grundierung für die neue Fuge benötigst Du nicht. Verwende aber auf jeden Fall eine Flexfuge. Die Anschlüsse zu den „alten“ Fugen bekommst Du am Besten hin, wenn Du die Übergänge etwas anschrägst und die neue Fuge in die alte überziehst. Du solltest mit dem Waschen bis kurz vor dem „anbrennen“ warten. evtl. nach dem letzten Waschgang die Übergänge von Hand nachfummeln ( ohne Schwamm und Wasser ).

  • mögliche Ursachen der gerissenen bzw. ausgewaschenen Fugen: 1. Bewegung in der Wandfläche, entweder mechanisch, oder durch extreme Temperaturunterschiede. z.B. Kältebrücke zur Außenwand
  1. Als die Fliesen gefugt wurden, wurde zu früh gewaschen oder der Mörtel war zu alt oder zu viel Wasser im Gemisch o.ä.

ich hoffe ich konnte Dir helfen.

„der liebe Fliesenleger“

Hallo lieber Fliesenleger,

habe inzwischen doch noch eine Antwort von Ardex erhalten, in der sie zwar nicht erklären woher die Mängel kommen können, allerdings aber zu zweikomponentigen Flexfugen raten.
Da schwindet bei mir das Vertrauen es selbst zu machen.

Meinst Du daß ich die alten Fugen gar nicht bis an die Fliesenränder fein säuberlich herausfräsen muß? Weil Du etwas von Übergängen anschleifen schreibst.

Ne, ist ein Bad in der Mitte der Wohnung - keine Außenmauer. Bei einer Bewegung des Mauerwerks, müßten die Fliesen auch hohl klingen bzw. die Fugen auf der Außenseite der Duschabtrennung genauso aussehen.
Nein, die Ursache ist klar im Wasserstrahl zu suchen.

Ich würde nur gerne wissen warum und sichergehen, daß das nicht wieder passiert, wenn ich es machen lasse.

Thorsten

Hallo Torsten,
es ist bekannt das der Duschstrahl die Fugen mit der Zeit angreift. Das ist kein Zeichen von Pfusch sondern der Zement wird einfach ausgewaschen.
Fräse die Fugen aus und verfuge sie mit Ard. FS duschdicht…das ist die beste Fuge für in der Dusche

Viel Erfolg

Holger

Übrigens…ich bin seit ca. 25 Jahren als Fliesenleger tätig.

Hallo Holger,

das soll kein Angriff gewesen sein, nur hat mir bisher keiner Recht gegeben und meinte, daß es an der Verarbeitung liegen muß. Das wunderte mich. Weil es wirklich nur im Bereich des Duschstrahls ist.
Hab die ganze Sache nun an einen Fliesenleger aus dem Bekanntenkreis gegeben und der will bei seinem Aussendienstvertreter erstmal klären, ob eine 2k Fuge sein muß (so wie Ardex es für die Nachverfugung vorschlägt). Wenn nicht wird er die FS-DD Fuge nehmen.

Wie kann ich mir aber so eine wasserabweisende Fuge vorstellen? Darauf hat mir hier noch keiner geantwortet. Geht da wirklich kein Wasser durch oder nur so kleine Anteile, daß sie schnell wieder trocknen können?

Thorsten

Thorsten

Lieber Torsten,
eine 2 komponentige Flexfuge ist schon was genaues, bzw. was dauerhaft beständiges, was sich mit welchem Wasserstrahl auch immer bestimmt nicht auswaschen lässt.

  • bei der Reperatur Deiner Fugen ist es nur wichtig, dass Du genügend Haft in die Masse der neuen Fuge bekommst. Soll heißen, die neue Fuge sollte nicht nur grob dünn übergeschmiert weren.
    Wenn Du allerdings auf Nr. Sicher gehen willst verwende die 2 komponentige. Das Werkzeug kannst Du meist danach wegwerfen.
    ps. eine sich bewegende Wand bedeutet nicht, dass die sich darauf befindenen Fliesen hohl klingen müssen.
  • wie schon gesagt, die Ursache für die Instabilität Deiner Fugen kann daran liegen, dass der Fugenmörtel zu alt oder zu „wässrig“ verarbeitet wurde.
    meine Empfehlung: SOPRO Saphir, oder Sakrert Flexfuge (FFM),
    wobei die Sakret sich extrem gut verarbeiten lässt.
    Erfahrungsgemäß das Beste, was z.Z. auf dem Markt ist.

„der liebe Flieenleger“ aus Berlin