Aha. Aber wie selbstverständlich sollen wir Deutsche unsere Sozialsysteme, die Gesundheitsversorgung oder die Bildungseinrichtungen allen zur Verfügung stellen, die gerade mal überlegt haben, dass sie nach Deutschland wollen.
Dein christliches Weltbild ist die Richtschnur für das persönliche Handeln. Das ist gar nicht so weit entfernt von einer Frau von Storch, der es egal ist, welche Haarfarbe der Dönermann hat, wenn er ordentliches Essen anbietet. Soll man ihn stellvertretend für eine verfehlte Einwanderungspolitik ansehen?
Der Fehler ist, dass der Rückzug auf ein angebliches christliches Weltbild so einfache Antworten bietet. Es ist doch bekannt, was für eine „Lawine“ (Schäuble) Merkel ausgelöst hat und wie viele Menschen am liebsten nach Westeuropa kommen würden, wenn sie nur könnten (nicht alle haben das Geld für Schlepper). Und jeder weiß auch, dass die Aufnahmefähigkeiten begrenzt sind, abgesehen davon, dass wir ja willkürlich die Leute aufnehmen, die genug Geld für den Schlepper hatten. Da kann man es sich ganz einfach machen, wenn man so tut, als seien die Menschen alle arm und verfolgt. Man übersieht, dass sie gezielt nach Deutschland kommen, und zwar aus wirtschaftlichen Gründen. Stattdessen täuscht man sich selbst und biegt sich die Bibel so zurecht, als ob man alle aufnehmen müsse.
Es wäre alles so einfach: Man sichert die Grenzen. man nimmt nur die auf, die tatsächlich aus Kriegsgebieten kommt. Diesen bietet man temporär eine Unterkunft und Versorgungen. Nach Stabilisierung der Lage in der Heimat gehen sie zurück. Das wäre alles mit deinem christlichen Weltbild vereinbar.