Flüchtlinge kaum in Beschäftigungsverhältnisse zu vermitteln

Du hast wieder einmal die treffenden Worte gefunden.

Der Bildungsstand ist kein Faktor! Im Gegenteil, die Leute mit Hochschulabschluss haben aktuell sogar meist mehr Geld zur Verfügung, um sich die nicht betroffenen Wohngegenden, die weniger betroffenen Schulen für ihre Kinder auszusuchen und durch die Wahl ihrer Wege (die Töchter werden meist abgeholt) die negativen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Für sich persönlich, wohlgemerkt.

Was die weniger gut Betuchten in ihren Vierteln so erleben, ist zweitrangig, da müssen die eben durch, und wehe einer von denen äußert sich mal kritisch. Da kommen von oben herab dann die Moralkeulen gegen die „erbärmlichen Idioten“ und „Waschlappen“ mit der Bierdose in der Hand:

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Ich dachte, dass sei klar geworden:
Es geht um die Diskrepanz zwischen folgenden Sachverhalten:

  • „strategische“ Selbstangaben zur Qualifikation im Asylverfahren, im Glauben, eine höhere Qualifikation steigert ihre Chance auf Asyl
    -Verlautbarungen der Politik und Presse, die denen auf den Leim gingen und die Falschangaben glaubten
    -Erwartungshaltung der DAX-Unternehmen,übrige Industrie und Handwerk
    -Erwartungshaltung der Bürger
    -Kostendruck der Maßnahmen (die Konjunktur lässt auch mal nach und Italien , Griechenland müssen ggf. auch mal wieder gestützt werden.
    -Salamitaktik, mit der dem Bürger nach und nach der reine Wein eingeschenkt wird
  • bei eigenen Probleme in der Schulpolitik und Qualifizierung Langzeitarbeitsloser

Da ist mir ein:„Die Leute sind jetzt nunmal da“ einfach zu wenig. Eine Entschuldigung, die auch nicht reichen würde, gibt es auch nicht.

Doch, aber die richtigen. Während ein Drittel der Einwanderer in D einen Berufsabschluss schafft, soll es bei Asylanten nur ein Sechstel sein. Bei denen, die überhaupt keine Qualifikation bei der Einreise haben, holen 29% einen Abschluss nach, bei Flüchtlingen sollen es nur 11 Prozent sein.
Gruß
rakete

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Wie wir ja alle wissen, arbeiten brave Deutsche von der Geburt bis zum hoffentlich nicht all zu frühen Abtreten, und sind insbesondere in allen Beziehungen beide Partner in Vollbeschäftigung. Deshalb braucht es natürlich für 1,2 Mio. Flüchtlinge auch 1,2 Mio. Arbeitsplätze.

Finde den Fehler!!!

Ziehen wir mal etwas realistischere Zahlen unter Berücksichtigung von Kindern, Senioren, Arbeitsunfähigen heran, so sagt zumindest das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dass in diesem Jahr etwa 380.000 arbeitsfähige Asylbewerber dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen dürften. Bis 2018 dürfte ihre Zahl dann auf 640.000 steigen.

Jetzt ziehen wir noch mal die auch bei Deutschen übliche Quote der Doppelverdienerverehen heran, und die Zahlen reduziert sich weiter deutlich. In deutschen Familien mit Kindern liegt die Doppelverdienerquote bei rund 2/3. Dann brauchen wir tatsächlich also nur für 2/3 der arbeitsfähigen Asylbewerber tatsächlich einen Job. Und rund 270.000 klingt irgendwie schon ganz anders als 1.200.000.

BTW: Die kindliche Naivität manches Asylbewerbers in Bezug auf „Traumjobs“ in Deutschland ist ein wunderbares Spiegelbild der Naivität all derer am rechten Rand, die tatsächlich meinen sofort ihren Traumjob (der natürlich mit möglichst wenig Arbeit zu tun hat, keinerlei Qualifikation voraussetzt, aber dafür um so fürstlicher bezahlt wird) auf einem Silbertablett serviert zu bekommen, wenn denn endlich die ganzen Ausländer aus Deutschland raus wären.

Aber warum sich lange mit „pseudowissenschaftlichen“ Darstellungen herumärgern, die geeignet wären die lang gepflegte Hetze zu stören.

Die Diskrepanz besteht zwischen dem was geschrieben wird und dem was du verstehen willst. Hier wurden Quellen genannt (auch von dir), die von mehreren Jahren sprechen und selbst du hast mehrmals durchblicken lassen, dass dir das bewusst ist.
Daher nochmals die Frage, ob dir klar ist, dass wir erst in ein paar Jahren ein Ergebnis sehen werden und falls ja, wozu dann dieser Thread? Das ist so als ob du bei nem Fitnessstudio eine 6-Monatskarte kaufst und dich nach 4 Wochen beschwerst, warum das nix wird :smirk:

Achso. Und wann sollen die kommen?
Braucht Deutschland mehr ausländische Arbeitskräfte? (2010)
Warum wir Ausländer brauchen (2006)
Zuwanderung kann das Bevölkerungsproblem nur mildern (2003)
Einwanderung statt Zuwanderung (2000)
Wir sind ein Einwanderungsland (1991)

Und woher sollen diese Fachkräfte denn kommen? In der EU wird die Bevölkerung in den meisten Länder in den nächsten Jahrzehnten zurückgehen. Wir sprechen hier nicht von ein paar 100.000:
Deutschland droht enormer Arbeitskräftemangel
Schon in 15 Jahren könnten in Deutschland zwischen 6,1 und 7,8 Millionen Arbeitskräfte fehlen - mit gravierenden Folgen für das Wirtschaftswachstum. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hervor. Durch den Arbeitskräftemangel könnte der deutschen Wirtschaft 2030 im schlimmsten Fall ein Schaden von 550 Milliarden Euro entstehen.

Klar können wir uns bei der Konjunkturfee 8 Millionen Facharbeiter wünschen. Oder wir nehmen die Menschen, die jetzt da sind und helfen ihnen, möglichst schnell auf ein entsprechendes Niveau zu kommen.

Tun wir aber bitte nicht so, als ob auf Deutschland nicht so oder so eine gewaltige (auch finanzielle) Aufgabe zukommt.

Lg,
Penegrin

Hallo,

angenommen, die Bundesregierung übernimmt die Krankenversicherung für die Flüchtlinge. 1,5 Millionen Menschen etwa, davon einige Kinder und/oder Familien, die nat. gemeinsam versichert werden (sollten, wie üblich), dürfte ungünstig gerechnet 700.000 Versicherungspflichtige ergeben. Mal knapp 170.- Mindestkrankenkassenbeitrag/M macht ca. 2000 Euro im Jahr. Mal 7.00000 gibt 1,4 Milliarden pro Jahr.
Also nicht mehrere Milliarden.
Zumindest, wenn die Menschen ganz normal versichert werden - und warum sollte das nicht der Fall sein?

Gruß, Paran

Hallo Paran,

um das Einzahlen von Mindestbeiträgen geht es doch nicht, sondern um die Inanspruchnahme der Krankenkosten, also um die Auszahlungen der Behandlungskosten. :smirk:

Es dürft schwer werden, sich da eine positiv Bilanz Schönzureden und sich eine Vermehrung von bis zum Zehnfachen zu wünschen.

Man, es sind Menschen die physisch und psychisch am Zahnfleisch gehen und Hilfe brauchen und die nicht kommen, um den kapitalistischen Westen zu retten!

Gruß Selina

Du hast wohl deine Spendierhosen an :laughing:
Gruß
rakete

Was ist bei dir der „Arbeitsmarkt“?
Welche Qualifikation und welche Ausbildung werden die „zur Verfügung“ stehenden Kräfte haben?
Du weißt schon, dass wir einen gewissen Prozentsatz ungelernter Deutscher bzw. Langzeitarbeitsloser unterzubringen haben, die mit diesem Klientel konkurrieren müssten?

Viele müssen doch jetzt schon zwei Jobs annehmen, da sie von einem nicht mehr leben können. Mit der Billigheimerkonkurrenz aus dem Ausland wird sich das nicht bessern.

Und die Naivität der Schönrednerdass überwiegend gutausgebildete Fachkräfte kommen würden?
Ebenso ist nicht zu erwarten, dass irgendwann Krankenhäusern und vor allem Pflegeheimen muslimische Pflegeschwestern (wie damals in den 70ern die fleißigen Vietnamesinnen) die Arbeit dringend benötigter Pflegekräfte übernehmen werden. Höchstens in muslimischen Einrichtungen.
Gruß
rakete

Die Diskrepanz ergibt sich daraus, dass Du nicht einsehen willst, dass die Wirtschaft Fachkräfte benötigt.
Das ist ab dt. (oder gleichwertige) Realschule mit anschliessend abgeschlossener Lehre zzgl. zwei oder drei Jahre Weiterbildung auf Betriebsebene. Oder darüber hinausgehendes Ausbildungsniveau.

Sie benötigen sicherlich keine Personen mit einem Ausbildungsniveau, das durchschnittlich knapp über der Grundschule liegt. Das wird in etwa dem durchschnittl. Niveau der Flüchtlinge entsprechen. Personen, die erst noch die Sprache lernen müssen und zu grösstem Teil die neue Schrift.

Das Potential an benötigten Fachkräften lässt sich für die nächsten zwanzig Jahre sehr leicht mit mehr Wohnortflexibilität der dt. Wohnbevölkerung, Erhöhung des Frauenanteils im Berufsleben decken. Der Fachkräftemangel ist tlw. sogar eine glatte Lüge. Bemühe bitte den entsprechenden Wiki-Artikel. Auch die Effekte durch „Industrie 4.0“ sind bei weitem nicht eingepreist.

Und die übrigbleibende Lücke kann man mit Millionen EU-Bürgern auffüllen, die bereits erkennbar ins Land kommen. Im Schnitt (betrifft nicht Südosteuropa) sind sie sogar besser ausgebildet als die Gesamtheit der dt. Arbeitnehmer, werden aber in ihren Herkunftsländern nicht benötigt, sondern stehen auf der Straße. Ein klares Zeichen dafür, dass es attraktive Pull-Faktoren hierzulande gibt. Diese EU-Bürger brauchen höchstens noch berufsbegleitend einen Deutschkurs, um ihre bereits selbst erworbenen Kenntnisse noch etwas zu verbessern.

Damit ist mein Statement auch schon beendet. Eine Diskussion erübrigt sich für mich, weil Du Dich partout an das Märchen vom „dringend benötigten“ Flüchtling klammern willst. Wenn dem so wäre, dann hätten die Firmen bereits vor Jahren die Flüchtlingslager dieser Welt abgeklappert.

vdmaster

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Ja, ein Ergebnis wird man sehen. Die Frage ist, ob es uns gefallen wird. meine Annahme ist, dass die Erfahrungen unseres Landes annehmen lassen, dass

  • für eine positive Entwicklung in Richtung qualifizierte Arbeitskräfte überproportional Geld reingesteckt werden muss, als für Einwanderer, die z.B. Australien oder Kanada aufnehmen.
    Ein Volkswirtschaftliches „Minusgeschäft“ kann uns nicht egal sein.
    -Und zu den reinen Nettokosten solcher Eingliederungsmaßnahmen sind noch die Aufwendungen für nicht zu leugnende Begleiterscheinungen volkswirtschaftlich zu berücksichtigen( Terrorismus und sonst Kriminalität, vermehrte Notwendigkeit von Sonderschulen, " freie" Heilfürsorge der Ausbildungsaspiranten, Konkurrenzsituation mit dt. gering ausgebildeter Kräfte auf dem Arbeitsmarkt, Rentenbezuschussung der älteren Zuwanderer, Verslumung von Stadtteilen).

Wir müssen uns damit abfinden, dass unser moderner Arbeitsmarkt eher weniger Anlernjobs in der Industrie, wie das früher der Fall war, anbieten kann. Die wenigen benötigen wir dringend für minderqualifizierte Deutsche.
Fachkräfte wird man nur mit viel Aufwand aus wenigen Asylanten machen können.

Ich denke unsere Wirtschaftswissenschaftler sollten in der Lage sein, ein brauchbares Modell für eine schrumpfende Gesamtbevölkerung zu entwickeln. Die demografische Entwicklung mit einer schrumpfenden Bevölkerung kann zum Teil durch die Erschließung neuer Märkte ausgeglichen werden. China könnte da der Schlüssel sein.
Gelder, die z.Zt. für die Bekämpfung o.a. Begleiterscheinungen „verheizt“ werden, könnten für ein volkswirtschaftliches Changemanagement eingesetzt werden.

Gruß
rakete

Der Arbeitsmarkt sind die offiziellen Beschäftigungsverhältnisse und offen gemeldete Stellen.

Die Tatsache, dass es einen gar nicht so geringen Prozentsatz ungelernter Deutscher und Langzeitarbeitsloser gibt, tut hier nicht wirklich etwas zur Sache. Es gibt genug Möglichkeiten für Qualifizierungen, und ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell engagierte Leute es schaffen aus dem Nichts heraus, sofort aus mehreren Jobangeboten wählen zu können, während andere darüber jammern, seit Jahr und Tag angeblich keinen Job zu finden. Hakt man dann nach, sind die Maßnahmen der Arbeitsagentur selbstverständlich ungeeignet, sind tatsächlich dann doch angebotene Stellen zu weit weg, zu anstrengend, zu schlecht bezahlt, würden zusätzliche Qualifizierungen verlangen, … Um es anders zu formulieren: Der Mehraufwand lohnt einfach nicht, sich aus der sozialen Hängematte zu bewegen. Natürlich gibt es auch die tragischen Fälle, in denen man niemand einen Vorwurf machen kann. Aber gerade die Fragen von Mobilität, Weiterqualifizierung und „Aufwand/Nutzen-Verhältnis“ sind bei unseren Landsleuten ein ganz massives Problem. Meine Jahre mit Wochenend-Familie waren auch kein Zuckerschlecken, aber durchaus machbar, und haben der Familie ein sehr gutes Einkommen beschert. Die regelmäßigen Flieger waren voll von Leuten mit einem Stammplatz, die dies ähnlich gesehen haben. Aber ich habe mehrfach versucht, Leute anzuwerben, die hier arbeitslos rum hingen, die das alles für unzumutbar hielten. Und da reden wir nicht von Hilfstätigkeiten knapp über Sozialhilfeniveau, sondern von extrem gut bezahlten Jobs in der IT, die von Quereinsteigern nur so strotzt.

Gerade im sozialen Bereich ist man heilfroh, wenn sich überhaupt noch jemand findet, und sind die Stellen sehr reichlich vorhanden, gibt es inzwischen massive Extras um im Konkurrenzkampf der Anbieter eine Chance auf Arbeitskräfte zu haben. Die Anforderungen an die Qualifikation von Pflegehelfern sind sehr überschaubar. Die Aufstiegschancen für engagierte Leute gut. Meine Frau ist über jeden froh, der kommt, und ja, da gibt es durchaus auch - in einem christlichen Haus - nicht wenige Muslime, für die sie (und die Bewohner) sehr dankbar sind. Insoweit solltest Du Dir den Sarkasmus ersparen: Deine „alten Kammeraden“ werden Dir ganz sicher nicht im Falle des Falles den Hintern abputzen! Die Realität sieht schon lange so aus, dass es in diesem Bereich nicht wenige Muslime gibt. Insoweit ist da schon lange nichts mehr „zu erwarten“

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Du hast meine Frage nicht beantwortet: Woher sollen diese Fachkräfte kommen?

Moment, du glaubst das Problem der schrumpfenden Bevölkerung ist der kleinere Binnenmarkt??? :neutral_face:

Das Problem ist die [Überalterung][1]:
In Deutschland werden in Zukunft zudem deutlich mehr alte Menschen leben. Im Jahr 2060 werden nach den Berechnungen der Statistiker 22 bis 23 Millionen Menschen 65 Jahre oder älter sein. Damit wird jeder dritte Bürger dieser Altersgruppe angehören, während es heute nur jeder Fünfte ist.

So und jetzt rate mal, was diese 23 Millionen über 65jährigen machen. Richtig, sie genießen den wohlverdienten Ruhestand. Wer soll deiner Meinung nach für Rente und Sozialleistungen aufkommen?

Lg,
Penegrin
[1]: http://www.focus.de/politik/deutschland/unserer-bevoelkerung-schrumpft-statistiker-2060-gibt-es-nur-noch-67-millionen-deutsche_id_4644136.html

Aha, du meinst also jeden Hiwi-Job und nicht unbedingt die bisher unbesetzbaren Stellen, für die unsere Gesellschaft wirklich einen Bedarf hat.

Na klar. :joy:

Schön alle über einen Kamm geschoren. Kannst du das irgendwie mit Zahlen der Arbeitsverwaltung belegen?
Sicher gibt es eine ganze Reihe schwarzer Schafe. Aber nicht alle.

Dann müssten doch dort sehr viele ausländische Bewerber für einen Ausbildungsberuf bereit stehen. Deine Frau ist Insiderin: Was kann sie über Bewerbungen von Flüchtlingsfrauen oder auch -männern berichten?

Deine Tonlage gefällt mir nicht. Du bist beleidigend!

Hier z.B. Pflegekräfte:
http://www.altenpflege-news.de/die-zukunft-der-altenpflege-woher-bekommen-wir-weitere-fachkraefte/
Komischerweise kommt hier keiner auf die naheliegende Idee: Flüchtlinge bzw. „Asiaten“ aus dem „Nahen“ Osten.

Das hier ist aus einer Anwerbe-Seite (daher von mir nicht verlinkt):
Laut der Bundesagentur für Arbeit (BA) haben viele Fachkräfte aus der Europäischen Union, zum Beispiel in Griechenland, Italien, Portugal und Spanien, Interesse an einer Tätigkeit in Deutschland. Darunter vor allem Maschinenbau- und Elektroingenieurinnen und -ingenieure, IT-Spezialistinnen und Spezialisten, Humanmedizinerinnen und –mediziner sowie Pflegekräfte. Hinzu kommen gut ausgebildete Fachkräfte außerhalb der Europäischen Union, den sogenannten Drittstaaten.
Ein besonders wichtiges Potenzial stellen internationale Studierende an deutschen Hochschulen dar. Deren Plus: Neben ihrer fachlichen Qualifikation sind sie in der Regel bereits mit kulturellen Facetten in Deutschland sowie der Sprache vertraut. Derzeit stammen rund 300.000 Studierende aus dem Ausland. Das sind 11,5 Prozent aller Studentinnen und Studenten in Deutschland. Mehr Informationen zu internationalen Studierenden in Deutschland finden Sie hier

Das ist doch eine Milchmädchenrechnung. Die Zuzügler zahlen sie zumindest vermutlich eher nicht. Da es immer weniger in sozialversicherungspflichte Beschäftigungen schaffen, wird
-die Arbeitsdauer weiter verlängert
-der Beitrag erhöht
-aus dem Steuersäckl dazu gelegt.

Vor allem Letzteres. Auch für die Zuwanderer, die es nur im Ausnahmefall auf 45 Beschäftigungsjahre in einer sozialversicherungspflichtige Tätigkeit schaffen werden.
Gruß
rakete

Wo genau ist der Unterschied, ob Vietnamesen nach Deutschland geholt werden um hier einen Deutschkurs und eine Ausbildung zu machen oder ob man Syrern diese Chance gibt?

Super Idee! Ziehen wir aus den EU-Ländern, denen es jetzt schon am schlechtesten geht, die besten Leute ab. Um das Wohlergehen von Syrien machst du dir komischerweise deutlich mehr Sorgen :smirk:

Und dir kommen diese Aussichten irgendwie erstrebenswert vor? Ist dir schon klar, dass es nach 2060 nicht auf magische Weise besser wird, sondern sich die Entwicklung im Gegenteil immer weiter verschärfen wird?

Also dein Motto lautet ‚ganz oder gar nicht‘? Interessanter Ansatz…

Lg,
Penegrin

Job ist zunächst einmal Job, und mir ist jeder engagierte Aufstocker lieber, der noch einige Euro extra aus der Staatskasse braucht, aber zumindest das Engagement aufbringt, überhaupt selbst etwas zu seinem Unterhalt beizutragen. Und wie Du hier über geschönte Zahlen zum Thema Flüchtlinge schwadronierst, schwadroniere ich jetzt mal über geschönte Zahlen in Bezug auf Langzeitarbeitslose, die tatsächlich keinerlei Perspektive auf dem Arbeitsmarkt haben. Vielfach aus eigener Bequemlichkeit, teilweise auch im Rahmen trauriger bis dramatischer Schicksale. Aber genau diesem Menschen nimmt niemand einen Arbeitsplatz weg, den diese sowieso nicht bekommen würden/haben wollen.

Ein befreundeter Selbständiger zeigt inzwischen regelmäßig diejenigen an, die sich bei ihm vorstellen, und nur genau hierüber einen Nachweis haben wollen, aber unmissverständlich zu verstehen geben, dass sie keinen Job wollen, oder diesen zumindest nur so lange haben wollen, bis es wieder vollen Leistungsbezug gibt. In unserer Personalabteilung landen Bewerbungen aus denen die Arbeitsunlust nur so strotzt. Und das sind alles andere als Einzelfälle! Auf der anderen Seite kommt da ein Ex-Au-Pair zum Studium hier her, und hat nach einer Woche so viele Jobangebote gesammelt, dass sie weit mehr arbeiten könnte, als sie überhaupt darf. Auf der dann zugesagten Stelle wurde sie nach sechs Wochen gefragt, ob sie nicht das Studium sausen lassen wolle, um dort voll einzusteigen (geht aber ausländerrechtlich nicht).

D.h. die böse Verdrängung auf dem Arbeitsmarkt ist offensichtlich kein wirkliches Problem, wenn jemand mit Studienvisum es in so kurzer Zeit schafft, problemlos im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. BTW: Die junge Damen hat sich nicht mit dem Erreichten zufrieden gegeben, und hat inzwischen einen noch deutlich besseren Job gefunden.

Und wenn wir uns mit unserem Ausländerrecht uns nicht ständig selbst im Wege stehen würden, dann hätten die Pflegeheime, … schon längst diverse Asylbewerber und Bewerberinnen eingestellt. Da gibt es in der Tat durchaus Interesse auf beiden Seiten. Aber die Formalien sind extrem aufwändig und dauern bislang leider ewig.

BTW: Mir gefällt deine plumpe Ausländerfeindlichkeit schon lange nicht!

Sollen sie machen. Nur: Muslima werden allenfalls mit Frauen pflegerisch umgehen. Ich hab auch schon Posts von Moslems gelesen, die deren Frauen raten, nur in muslimischen Pflegeheimen eine Arbeit zu suchen.
Bisher hab ich den Informationsstand für D wie Hofer bei euch: http://diepresse.com/home/politik/bpwahl/5119149/Keine-Moslems-in-der-Pflege-Hofers-Angaben-sind-nicht-korrekt
Würde mich Freuen, wenn auch „Ungläubige“ in Altersheimen von Moslems und Muslima gepflegt würden. Ich finde in D nur keine Zahlen oder Berichte nichts dazu.???

Da hast du wohl recht. Aber das ist ein politisches Problem bzw. eines der Wirtschaft, geeignetere Leute anzuwerben (meinetwegen Indien, also „Inder statt Kinder“ :wink:). Andere Einwanderungsländer (USA, CANADA etc.) schaffen es auch.

Ja. durch die Zuwanderung hier überwiegend nicht sozialversicherungspflichtig Beschäftigter wird die Mindestrente kommen. Die bekommen dann das gleiche an Rente wie Gabriels Putzfrau.

Aber deines doch auch. Nur mit verkehrtem Vorzeichen.
Gruß
rakete

Mit dem, was du mir als Ausländerfeindlichkeit unterjubeln willst, bin ich in unserem Land gottlob noch recht komfortabel in guter Gesellschaft. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Demnach sank die Zustimmung zur Willkommenskultur unter den Befragten ohne Migrationsgeschichte von 39,5 Prozent in 2013/2014 auf 32,3 Prozent.


BTW: Wenn du nicht begreifst , dass du hier mehr oder weniger sachlich mit Andersdenkenden zu diskutieren die Gelegenheit hast, wenn man sich nicht gerade Unflätigkeiten um die Ohren haut, ist dir nicht zu helfen. -Ironie an: Heb dir deine Brandsätze und Steine fürs offline auf - Ironie aus.

Gruß

Das ist der gleiche rassistische Schwachsinn, der auch ein Hofer im Wahlkampf von sich gegeben hat und sofort von den betreffenden Organisationen widerlegt wurde. In dem Link von dir steht das sogar drin.

Außerdem ging es nicht um den Pflegedienst im speziellen, sondern dass laut Artikel die Menschen aus Vietnam eingeflogen werden und in Deutschland erst Sprachkurse und Ausbildung erhalten. Etwas, was du bei syrischen Flüchtlingen ja nicht haben willst.

Freut mich zu hören.

haben nach Schätzungen 11 Millionen illegale Einwanderer, die zum größten Teil eher nicht als Fachkräfte durchgehen. Klasse Beispiel :thumbsup:

Ich habe kein Problem damit, wenn Zuwanderer nicht die vollen 45 Beitragsjahre leisten. Wo genau glaubst du, etwas anderes gelesen zu haben? :neutral_face:

Lg,
Penegrin

Wie gut diese Gesellschaft ist, weiß ich nicht. Aber auf jeden Fall hat sie es wohl nötig mit vollkommen irrwitzigen Plattheiten (1,2 Mio. Arbeitsplätze für 1,2 Mio. Flüchtlinge war ja hier mal das Ausgangsstatement) Aufsehen zu erregen.

BTW: „Willkommenskultur“ als merkbefreites „alles wird gut“ darzustellen ist genau so eine Plattheit. Die überwiegende Zahl derjenigen, die sich tatsächlich für Flüchtlinge engagieren, tut dies durchaus differenziert, geht damit aber konstruktiv um, und wirft nicht alle Flüchtlinge und sonstige Ausländer in einen Topf, den sie dann mit dem brauen Löffel umrührt. Aber hier wie da gilt: Das niedrigste Niveau schreit eben am lautesten.