Hallo,
inzwischen gilt es praktisch schon als Binsenweisheit, dass die Flüchtlingsheerscharen nicht ohne weiteres „in Arbeit zu bringen“ sind.
1,2 Millionen Flüchtlinge haben seit 2015 hier Asyl beantragt. Deren Integration verläuft schleppend, nur einige Zehntausend haben einen Job. Experten gehen davon aus, dass das vorerst so bleiben wird.
Die Mehrheit der Flüchtlinge werde nicht in ein oder zwei Jahren in Arbeit sein, sagte IAB-Direktor Joachim Möller in Berlin. „Wenn wir es geschafft haben, nach fünf Jahren 50 Prozent in Lohn und Brot zu bekommen, ist das sicherlich ein Erfolg.“ Investiert werden müsse in Integration.
Von Dezember 2015 bis November 2016 schafften 34.000 Einwanderer aus den acht wichtigsten nichteuropäischen Asylherkunftsländern den Schritt in den ersten Arbeitsmarkt.
Durch die Flüchtlingsmigration entstanden auch Arbeitsplätze. „Wir rechnen mit einer Größenordnung im mittleren fünfstelligen Bereich, mit etwa 50.000 oder 60.000“, sagte Möller. „Beschäftigungszuwachs gab es etwa im Bau, bei außerschulischen Lehrtätigkeiten und Sprachlehrern, Wachleuten, Sozialarbeitern und in der öffentlichen Verwaltung.“
Ist diese knappe Berichterstattung nicht sehr unverschämt, ohne Hinweis auf die noch nicht so weit zurückliegende Jubelhysterie, die Facharbeiterlüge, die Pleite der Ausbildungsoffensive der DAX-Unternehmen (besonders Daimler-Benz)
z.B. http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/wirtschaftsinstitut-fluechtlinge-tragen-schon-bald-zum-wohlstand-bei_id_5058214.html
Frühe Warnungen des ifo-Chefs Hans-Werner-Sinn wurden verlacht: http://www.focus.de/finanzen/videos/ifo-chef-sinn-warnt-jeder-fluechtling-kostet-deutschland-450-000-euro_id_5327945.html
Ist es da nicht ein Hohn, dass man uns jetzt das Jobwunder in der Flüchtlingsinfrastruktur in der o.a. Meldung mehr oder weniger „als Erfolg“ verkaufen will? Die Zeche für zusätzliche Jobs in diesen Bereichen zahlen die Steuerzahler. Das ist m.E. mehr als „Lückenpresse“, wie seht Ihr das?
Gruß
rakete
Bevor uns „Menschen geschenkt“ wurden, hatten wir 2,6 Mio Arbeitslose bei 580.000 offenen Stellen. Wo sollen denn die Jobs herkommen? Die durch die Migration entstandenen Arbeitsplätze sind zum Grossteil steuerfinanziert und kosten so mehr, als sie bringen. Jeder, der nicht komplett mit dem Klammerbeutel gepudert ist, sieht, dass das ein Verlustgeschäft wird. Und zwar dauerhaft.
Unter den 2,6 Millionen Arbeitslos gemeldeten arbeitet ein sehr großer Anteil in Wirklichkeit - nur eben Schwarz. Hinzu kommen diejenigen die aus Strukturschwachen Gegenden wie dem Ruhrgebiet (kotz) nicht weg ziehen wollen.
Vor allem im Süden gibt es mittlerweile massiven Arbeitskräftemangel, auch im gering qualifizierten Bereich.
Das ist natürlich auch belegbar?
Ich hoffe, das ist nicht so gemeint, wie ich es gerade verstehe.
Ja, gut. Aber es ging um die 2,6 Mio. Arbeitslosen, bevor uns „Menschen geschenkt“ wurden. Hier von einer großen Zahl Schwarzarbeiter zu reden halte ich für haltlos und auch nicht belegbar.
@Raketenbasis: Du hast mit deinem Ansinnen vollkommen recht. Lassen wir uns die Situation aber von Grund auf aufarbeiten:
Es kamen - und kommen - hunderttausende sogenannte Flüchtlinge pro Jahr. Jetzt muss man einerseits die Seite der sogenannten Flüchtlinge betrachten. Viele sind geringqualifiziert. Viele kamen in der Hoffnung, sie bekämen bei uns etwas geschenkt. Negative Ersterfahrungen mit Flüchtlingen in Arbeit gibt es ja schon zahlreich. Dass sie sich hier anstrengen mussten, hatte Mutti Merkel ihnen nicht gesagt. Freilich gibt es, da es insgesamt so viele sind, auch einen signifikanten Teil, der sich bemüht (das ist der Teil, der immer von den großen Medien als Musterbeispiel herangezogen wird).
Aber wir müssen auch die andere Seite, nämlich die der Aufnahmegesellschaft betrachten. @Cambo hat darauf hingewiesen, dass es in einigen Landstrichen nahezu Vollbeschäftigung gebe und tatsächlich Leute gebraucht würden. Aber warum ist das so? Das hat strukturelle Gründe. Deutschland profitiert vom Euro als Exportnation, während die anderen Staaten in gleichem Maße vom Euro benachteiligt sind. Das ist ein Ungleichgewicht, das nicht immer so bleiben wird. Gerade heute hat Schäuble erneut vor dem Auseinanderbrechen der Eurozone gewarnt.
Zieht man ein Fazit, muss man zu zwei zusammenhängenden Erkenntnissen kommen:
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Der derzeitige Arbeitskräftebedarf ist der gegenwärtigen Situation geschuldet und wird sich bei strukturellen Änderungen, die mittelfristig sehr wahrscheinlich sind, wieder umkehren. Dann kann es ganz schnell gehen und die Arbeitgeber müssen wieder abbauen statt Personal aufzubauen.
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Nur, wenn ein signifikanter Teil der sogenannten Flüchtlinge, von denen weiterhin hunderttausende pro Jahr kommen, qualifiziert und in Arbeit gebracht werden kann, kann sich das mit den immensen Kosten für die Zuwanderung ausgleichen. Abgesehen davon, dass es an der Qualifikation hapert und es schon von Seiten der Flüchtlinge Jahre bis Jahrzehnte dauern kann, bis ein großer Teil qualifiziert ist, müsste dafür auch die Wirtschaft unverändert so weiter laufen, um die Leute zu beschäftigen, was eher eine Hoffnung ist als ein realistisches Szenario (siehe 1.).
Das ganze ist nichts anderes als Roulette. Wir setzen Milliarden an eigens erwirtschaftetem Vermögen auf eine Zahl, weil wir einmal das Gefühl haben wollen, im Mittelpunt zu stehen. Denn ebenso wie die umstehenden am Roulettetisch, die über den hohen Einsatz dieses waghalsigen Spielers staunen, hoffen wir, dass die Welt auf uns guckt wir wieder als „Menschenfreunde“ betrachtet werden. Das die meisten ob unserer Dummheit nur lachen, bekommen wir nicht mit (oder wollen es nicht mitbekommen).
Was die Steuerzahler für die Flüchtlinge ausgeben sind Peanuts, verglichen mit dem, was für Bankenrettungen, Firmensubventionierung, Steuerverluste per Auslandsfirmensitz und Steuertricks sowie Fehlinvestitionen (ev. per Lobbyismus erhandelt, bestenfalls durch pure Dummheit verursacht) den Steuerzahler kosten.
Und jeder ehem. Politiker erhält lebenslang wunderbare Bezüge, Sekretärin, Büro etc., egal ob er/sie gut bezahlt wiederbeschäftigt ist, gern in den Firmen, denen sie vorher Steuergelder in den Rachen geschoben haben (was kost nochmal so ein toller, nicht voll funktionsfähiger Bundeswehr Hubschrauber? Und der Berliner Flughafen?).
Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer, weltweit und schon lange. Sich darüber aufregen würde mehr Sinn machen, als wegen der Kosten für die Flüchtlinge.
Gruß, Paran
Das ist Unsinn. Informiere dich mal über die Milliardenkosten, die allein schon die Krankenversicherungen auf die Beitragszahler umwälzen müssen, und teile dies durch die Kosten von Großprojekten. Das sind dann mehrere Elbphilharmonien pro Jahr.
Und während die Großprojekte Jahrzehnte genutzt werden und langfristig vielleicht volkswirtschaftlich ins Plus rutschen, ist das bei den Flüchtlingen - wenn sich nicht doch die Hoffnungen einer Blitz-Integration erfüllen - noch sehr lange ein Zuschussgeschäft. Wie lange? Hast du dich mal mit der (Nicht-) Integration arabischer Einwanderer, die vor 50 oder 60 Jahren nach Frankreich kamen, befasst?
Natürlich ist das nicht belegbar - ansonsten würde
Man diese natürlich sehr einfach sanktionieren. Ist in den allermeisten Branchen aber nahezu unmöglich Schwarzarbeit nachzuweisen.
Glaubst du allen ernstes in der momentanen Vollbeschäftigung gibt es
Leute die keinen Job finden? Wenn ich hier eine Stelle ausschreibe mit technischem Hintergrund dann gibt es genau 0 Bewerber (gute 100 wenn es ein Job im Marketing ist, aber da muss man ordentlich was geraucht haben um so einen Müll zu studieren - arbeitslos ist trotzdem keiner).
Alle Läden, Restaurants, usw. Suchen geradezu verzweifelt Personal. Manche sind sogar schon dazu über gegangen die Öffnubgszeiten einzuschränken weil sie niemand finden.
Ich hab jetzt Ausländer eingestellt und nach Deutschland geholt. Machen die hier ansässigen Baufirmen auch so - die holen Spanier nach Deutschland. Auch zwei Flüchtlinge wurden bereits angestellt, einer davon hat richtig was drauf.
Was für eine Bankenrettung gab es denn und was hat die den Deutschen Steuerzahler gekostet?
IMHO ist keine Bank den Sterizahler etwas schuldig geblieben - mit Ausnahme der Hypo Real Estate. Und die wurde nicht gerettet sondern abgewickelt. Die Mitarbeiter sind Ihre Jobs los, die Eigentümer ihr Geld.
Nahezu der gesamte Bundeshaushalt geht für „Soziales“ drauf - und trotzdem klagt man über die pösen Firmen und Neoliberalismus.
Warum behauptest du es dann? Reine Intuition, oder was?
Wie? Ich dachte wir reden über Deutschland.
Da frag ich mich, was du eingeworfen hast, um solch einen Scheiß zu schreiben.
Für mich ist das ein klarer Fall von Schrödingers Flüchtling. Der soll sich einerseits so gut integrieren, dass er binnen kürzester Zeit einen Job findet, andererseits darf er sich aber nicht zu gut integrieren, da er ja so schnell wie möglich wieder zurück in sein Land soll.
Den Link zur Einschätzung des DIW scheinst du auch nicht gelesen zu haben, denn dort ist von „fünf bis sieben Jahren“ die Rede. Jemand der kaum ein Jahr in Deutschland ist, wird höchstens 1-2 Deutschkurse absolvieren können. Mit A2 tut man sich noch verdammt schwer, einen Job zu finden.
Als Hohn empfinde ich ja eher, dass die gleichen Stimmen, die jede Form der Integrationsförderung ablehnen, sich nach einem Jahr wundern, wieso das nicht schneller geht.
Was nicht mehr als richtig ist. Mit dem hier erworbenen Wissen und Fähigkeiten sollte er in der Lage sein, produktiv an der Weiterentwicklung seiner Heimat mitzuwirken.
Mag sein, aber wenn der Wille da ist, lernt man eine Sprache auch binnen eines Jahres ohne irgendwelche Kurse.
Warum? Wo ein Wille, da ein Weg.
Hallo,
das sehe ich überhaupt nicht so. Ebensowenig, dass aus dem Gesamtkomplex „mehr oder weniger“ ein Erfolgsmärchen konstruiert würde. Das ist eher eine resignierend-nüchterne Darstellung.
Vielleicht erwartest Du einfach zuviel. Nur wenige Journalisten werden überhauot gewillt und noch weniger befähigt sein, eine grosse Abrechnung mit den früheren Jubelarien oder deren Intendanten durchzuführen. Man schafft sich ungern „Feinde“ in den eigenen Reihen/Milieus . Zudem ist u.U. der zugewiesene Platz im Druckerzeugnis einfach nicht der richtige Ort dafür. Geschweige denn, dass es ausreichend viel Platz gäbe.
Gruß
vdmaster
- Wieviel hat die Bankenrettung den Steuerzahler bislang gekostet?
- Wieviel kostet den Steuerzahler die Firmensubventionierung? Wieviele Arbeitsplätze werden durch die so erzeugte Wettbewerbsfähigkeit geschaffen?
- Welchen Anteil von Fehlinvestitionen hältst Du für tatsächlich vermeidbar? Doch wohl nicht 100%, oder?
- Was sind Steuer"tricks"? Doch wohl das Ergebnis einer lückenhaften Gesetzgebung, oder?
Danke für diese postfaktische Comedyeinlage . Da stimmt ja so gut wie gar nichts. Womit ich nicht bestreiten möchte, dass an einigen Stellschrauben noch erheblicher Regelbedarf besteht, der sich für einige Politiker dann finanziell nachteilig auswirkt, was sie aber leicht verkraften können, da diese Politiker bislang über Gebühr umsorgt/entsorgt sind.
Das ist sozialromantische bzw. pseudokritische Plattheit. Jemand, der nichts hat, kann nicht nichtser haben. Du solltest nicht unverdaut jede Schlagzeilge glauben, die Oxfam zusammenkleistert. Die Armen sind reicher geworden … und zwar deutlich. Ihr Anteil ist nachweislich gesunken, ihre Versorgung hat sich erheblich verbessert. Es ist eine Frage der absoluten vs. relativen Betrachtung der Zahlen.
Womit ich nicht sagen will, dass alle Reichen ihr Vermögen verdient hätten oder nicht mehr abgeben sollten. Aber das ist auch wieder eine Frage, die auf individueller Ebene (jeder Reiche ist ein Einzelfall) geklärt werden muss. Mit anderen Worten: In Indien besteht ein viel, viel höherer Bedarf an Ausgleich als in D.
Gruß
vdmaster
Nicht „Mittelpunkt“. Man wollte nach zwei Weltkriegen auf der Seite der „Guten“ stehen.
Auch wenn es stimmen sollte, würde ich missbrauchte und unangebrachte (aber gut gemeinte) Güte in diesem Fall lieber als „Naivität“ bezeichnen. Dumm sind nur die, die es wegen ihres vermeintlichen Intellekts und oft mit passender Hochschulqualifikation besser wissen müssten bzw. könnten.
Gruß
rakete
Interessanter Vergleich. Offenbar ist in deinem Modell die Gesamtheit aller aktiven und passiven Integrationsbemühungen die „Giftampulle“, die zu der Überlagerung der Zustände „gut integriert- Jobaufnahme im Inland“ sowie „weniger integriert-Wiederaufbau des Heimatlands“ führt. Leider werden wir noch einige Jahre um die „geschlossene Kiste“ mit dem Flüchtling darunter, rumstehen müssen, um von einer gleichhohen Wahrscheinlichkeit beider Zustände ausgehen zu dürfen.
Du glaubst also immer noch, dass -meinetwegen in 5-7 Jahren- für D eine neue Phase einer glanzvollen Wirtschaft einsetzen wird? Abgesehen davon, dass die intellektuellen Voraussetzungen der Flüchtlinge sehr unterschiedlich sind, interpretiert man die bisherigen Integrationserfolge sehr unterschiedlich http://www.mdr.de/fakt/fakt-deutschkurse-fuer-fluechtlinge-100.html
Über 200.000 Flüchtlinge haben sich 2016 für Deutschkurse angemeldet. Geprüft wurde keiner. Kursanbieter wurden weiter bezahlt, wenn Teilnehmer gar nicht mehr erschienen.*…
In dem vom Bundestag im Herbst 2015 beschlossenen Paket von Maßnahmen zur Integration von Flüchtlingen waren rund 130 Millionen Euro für Deutschkurse vorgesehen. Tatsächlich wurde bislang mehr als doppelt so viel ausgegeben
*„Man hat eher den Eindruck, dass man auf Seiten des Bundes und auf Seiten der Bundesregierung der Meinung ist, Sprachunterricht, das kann doch jeder, das ist nicht etwas, das irgendeine qualifizierte Ausbildung verlangt.“*Das finde er katastrophal, so Altmayer. Die Arbeitsagentur verwies darauf, dass in so kurzer Zeit nicht so viele Kursangeboten hätten geschaffen werden können, wenn sie inhaltliche Vorgaben gemacht hätte.
Ganz abgesehen von der Zumutung der ausufernden Kosten, sind die Ressourcen an geeigneten Kurse und Pädagogen begrenzt und werden hier ohnehin ebenso dringend für die Schulausbildung unserer Kinder und für die Erwachsenenbildung (z.B. Qualifikation Langzeitarbeitsloser) gebraucht. 5-7 Jahre sind also eher noch zu optimistisch.
Auch mit Deutschkursen ist es nicht allein getan. Es geht ja nicht um den Job in einer Dönerbude, sondern um eine Qualifikation für dringend benötigte Facharbeitertätigkeiten.
Welche Stimmen meinst du?
Ich sehe das Dilemma schon, dass man sich einerseits darüber klar ist, dass die meisten D nicht wieder freiwillig verlassen werden, man gezwungenermaßen gewisse Integrationsanstrengungen durchführen muss, um den Fehler im Zusammenhang mit der Gastarbeiteranwerbung möglichst nicht zu wiederholen. Andererseits kann man nicht alle Leute „shanghaien“. D muss sich auch von (zu) teuer integrierten Leuten trennen, um den Wiederaufbau der verwüsteten Heimatländer nicht zu sabotieren. Auf dieses von der Politik selbst eingebrockte Problem muss diese auch selbst wieder eine Antworten finden.
Gruß
rakete
Wenn du selber einsiehst, dass man erst in ein paar Jahren Ergebnisse erwarten darf, wundere ich mich über diese Diskussion hier.
Es gibt Leute, die mit solchen Prognose ihr Geld verdienen. Weißt eh, Leute mit Hochschulqualifikation und so:
Für dieses und nächstes Jahr hatten die IWH-Ökonomen bereits ein Wachstum von 1,7 und 1,6 Prozent prognostiziert. In den Jahren darauf – von 2017 bis 2020 – wird das Bruttoinlandsprodukt um jeweils 1,5 Prozent zulegen, erwarten die Wirtschaftsforscher. Das entspricht laut IWH dem Potenzialwachstum der deutschen Wirtschaft.
Die Flüchtlingskrise hat den Forschern zufolge sowohl positive wie negative Effekte auf die Wirtschaftsentwicklung. Positiv ist: Die Zuwanderungswelle bremst in diesem Jahrzehnt die Alterung der Gesellschaft. „Die erhöhte Zuwanderung dürfte den Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter um 0,2 Prozent überkompensieren“, schreiben die Forscher. Für die deutsche Wirtschaft sind die Flüchtlinge also ein Segen: Sie können auf dem Arbeitsmarkt in die Lücken stoßen, die die in Rente gehende Generation der Babyboomer dort reißt.
Und jetzt bitte aufpassen:
Allerdings wird es einige Zeit dauern, bis die Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt ankommen. „Aufgrund der langen Dauer der Asylverfahren dürften sie das Erwerbspersonenpotenzial erst mit Verzögerung erhöhen“, schreiben die Forscher.
Ist ja nicht so, als ob Deutschland keine Zuwanderer brauchen könnte:
Deutscher Arbeitsmarkt braucht mehr Ausländer
Deutschland braucht mehr Zuwanderer
Wieso Deutschland die Flüchtlinge braucht
Deutschland braucht 500.000 Zuwanderer pro Jahr
Bundesbankpräsident: Deutschland braucht Zuwanderer
„Unsere Kinder“ haben genau gar nichts davon, wenn ein DAF/DAZ Trainer arbeitslos ist. Das ist nichts weiter als ein billiger Versuch, die Schulen gegen die Flüchtlinge auszuspielen.
Völlig richtig, aber mehr wirst du in einem Jahr inklusive Asyverfahren etc. nicht schaffen. Wenn du das eh einsiehst, stellt sich mir erneut die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Threads.
Lg,
Penegrin