Flüchtlingskrise gelöst, Integration gelungen

Mit einer simplen, aber zweifelsohne wirksamen Maßnahme will der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, die Probleme in Zusammenhang mit der unkontrollierten Zuwanderung lösen: Einfach nicht mehr drüber reden!

Olaf Zimmermann sagte: „Mehr als 100 Talkshows im Ersten und im ZDF haben uns seit 2015 über die Themen Flüchtlinge und Islam informiert und dabei geholfen, die AfD bundestagsfähig zu machen. Die Spaltung der Gesellschaft hat seit 2015 deutlich zugenommen. Gestern Abend wurde in der Talkrunde im Ersten allen Ernstes schwerpunktmäßig über das Händeschütteln als einen vermeintlichen Ausdruck deutscher Kultur debattiert. Ich finde die Talkshows im Ersten und im ZDF sollten sich eine einjährige Auszeit nehmen und ihre Konzeptionen überarbeiten. Vielleicht wird die talkshowfreie Zeit der Integration in unserem Land nützlich sein?“

Interessanter Nebenaspekt in Zusammenhang mit der klar artikulierten Parteilichkeit (im negativen Sinne natürlich) ist, dass der Bund diese Organisation kräftig fördert: Insgesamt beträgt die Summe an Projektförderungen 2016: 616.373 Euro.

Macht das Motto „Einfach nicht drüber reden, dann existiert das Problem nicht“, das ja auch hier nicht ganz unbekannt ist, bald Schule?

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Das ist doch schon lange so, das muss garnicht erst Schule machen!
Das Blöde daran ist nur, dass das inzwischen nicht mehr so recht funktioniert, weil selbst die im Tiefschlaf verharrenden deutschen Michel langsam wach werden. ramses90

Es ist natürlich kein Zufall, dass diese nicht nur lächerliche, sondern auch (medien)ethisch höchst fragwürdige Idee zu einem Zeitpunkt kommt, an dem auch dem verschlafensten Michel klar wird oder klar werden sollte, dass die Merkelsche Asylpolitik hinten und vorne Murks war und Murks ist.

Nachfolgend zitierte ich aus einem Zimmerrmann-Interview, das seine Unfähigkeit zum logischen Denken demonstriert.

(1)
Erst sagt er, dass es nicht in Ordnung sei, den Muslimen gegenüber (in ihrem eigenen Herrschaftbereich) die westlichen Maßstäbe als absolut zu setzen:

ZEIT ONLINE: Muss der Islam auch noch durch eine Aufklärung gehen?

Zimmermann: Einige fordern das. Wenn man sich das genauer anschaut, bedeutet das aber, dass wir unsere Maßstäbe absolut setzen und von den Muslimen verlangen, sich dem anzupassen. Da verstehe ich Muslime, wenn sie das als neo-kolonialistisch empfinden.

(2)
Dann aber sagt er, dass Muslime im Westen gewisse Regeln als verbindlich zu akzeptieren haben, wodurch man den Muslimen (im westlichen Herrschaftsbereich) die westlichen Maßstäbe aufzwingt:

ZEIT ONLINE: Der Konflikt entsteht dadurch, dass Menschen, die hierherkommen, unter Berufung auf unsere Freiheit verlangen, ihre muslimische Kultur in ihrem Verständnis hier leben zu können, obwohl die wenig Freiheit und Individualität kennt. Müssen wir das akzeptieren?

Zimmermann: Jeder in diesem Land hat das Recht, die Grundbedingungen zu nutzen, die wir festgelegt haben. Die Grenze ist dort, wo Menschen versuchen, fundamentale Werte auszuhebeln, die wir uns gegeben haben. Die Gleichberechtigung der Frau zum Beispiel.

ZEIT ONLINE: Auch die Freiheit für andere Religionen?

Zimmermann: Selbstverständlich! Wer Freiheit für seine Religion verlangt, darf Andersgläubige oder nichtreligiöse Menschen nicht abwerten oder gar bekämpfen. Zur Religionsfreiheit gehört, dass man aus einer Religion aussteigen oder konvertieren kann.

+++

Damit demonstriert Zimmermann eine doppelte Moral: Für ihn gelten Im abendländischen Westen Werte als absolut, die in der islamischen Kultur nicht als absolut gelten dürfen, weil das „neo-kolonialistisch“ wäre. Wie schizophren ist das denn? Ethische und moralische Werte sind doch nicht an geographische oder kulturelle Zonen gebunden. Der Wert der Glelchberechtigung der Frau zum Beispiel kann nur ein universaler Wert sein, d.h. er gilt überall, unabhängig davon, welche religiöse Gruppe in einer bestimmten geographischen Zone die politische Macht hat.

Leider ist sich der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates über dieses ethisch-philosophische Prinzip nicht im klaren. Seine ethische Orientierungslosigkeit (um nicht zu sagen: Feigheit) ist allerdings ein typisches Symptom der relativistischen Postmoderne.

Sicher kein durchdachter Vorschlag von ihm, aber er spricht, wenn ich das richtig verstehe, von den Maischberger-Will-Illner-und-Konsorten-Talkshows, also von ziemlich realitätsfernem Infotainment-Müll, nicht von einer allgemeinen Nachrichtensperre oder dergleichen.

Gruß
F.

bei denen die AfD, gegen die er sich explizit ausspricht, kaum vertreten ist:

[Quote=https://www.facebook.com/Prof.Dr.Joerg.Meuthen/posts/1019538658194839]Entscheiden Sie selbst, liebe Leser, ob die folgenden Prozentzahlen Ihnen repräsentativ erscheinen:

CDU/CSU: 41,4 %
SPD: 17,2 %
Grüne: 17,2 %
Linke: 13,8 %
FDP: 10,3 %
AfD: 0,0 %.

Das sind die Prozentwerte für die Anzahl der jeweiligen Parteivertreter in den Polit-Talkshows des Monats April. Einzig die Zahl der FDP entspricht ungefähr ihrem aktuellen politischen Gewicht auf Bundesebene - fast alle anderen Parteien sind deutlich überrepräsentiert, insbesondere die Grünen als kleinste Bundestagsfraktion in geradezu grotesker Art und Weise.[/Quote]

Na, dann kannst du ihm ja eigentlich freudig zustimmen.
Die AfD geht traditionell ja sogar einen Schritt weiter und will den ganzen ÖR abschaffen oder zumindest stark reduzieren.

https://www.afd.de/tag/gez/

Gruß
F.

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