Ehrlich: Gähn. Immer die gleiche Leier. Die Flüchtlinge sind ja gar nicht das Problem, sondern dass unsere Gesellschaft ja ach so unsozial sei.
Was dahintersteckt, ist recht einfach: Man möchte eine Solidarisierung der autochthonen Bevölkerung untereinander verhindern. Deswegen tut man so, als arbeite in der einheimischen Gesellschaft der eine gegen den anderen. Richtig ist das Gegenteil, so ist zum Beispiel die Bereitschaft, hohe Steuern zu zahlen, bei uns recht groß, damit man damit das Gemeinwesen finanziert. Ebenso ist die soziale Absicherung relativ gut, abgesehen davon, dass man unter anderem aufgrund von linken Wahlgeschenken wie der unnötigen Rente mit 63 Einschnitte selbst geschaffen hat.
Voraussetzung ist jedoch, dass viele Menschen Arbeit haben. Denn nur, wenn dies gegeben ist, kann die Mehrheit durch Steuern und Sozialabgaben die Minderheit der Bedürftigen finanzieren. Auch das ist momentan gewährleistet, wenngleich uns in den nächsten Jahren aufgrund der wiederkehrenden Eurokrise erhebliche Verwerfungen drohen.
Weitere Voraussetzung ist allerdings, dass wir unsere Systeme für uns selbst bereithalten und nicht für Menschen aus aller Welt öffnen. Und durch falsche Botschaften wie „Die Flüchtlinge sind nur das Ventil“ wird gezielt darüber hinweggetäuscht, dass unzählige Menschen gezielt aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kommen, weil sie ein Stück vom Kuchen abhaben wollen. Da gibt es keine Integrationsbereitschaft, da gibt es keine politische Verfolgung, da gibt es nur den Wunsch nach Haben. Wenn, wie gerade wieder in Essen geschehen, die Einwanderer Frauen bedrängen, von ihnen Sex und außerdem ihr Handy haben (sic!) wollen, dann spiegelt das genau diese Einstellung wieder.
Es ist zu leicht, einfach die Schuld bei den eigenen Leuten zu sehen und die Gefahr zu verdrängen. Das hat ein gewisser Herr Biedermann auch getan, und einige wenige von uns wissen, wie das ausgegangen ist…