Flüchtlinge gerechter verteilen

Herr Schulz beschwert sich daß Deutschland zuwenig Flüchtlinge aufnimmt.
Was ich mich außerdem frage: Sind das nicht fast ausschließlich Männer die da mit ihren Booten rübergeschippert kommen ? Was hat das für einen Grund ?Grüßle,

Ralf

Moin auch,

Herr Schulz beschwert sich daß Deutschland zuwenig Flüchtlinge
aufnimmt.

Ja.

Sind das nicht fast ausschließlich Männer die da mit ihren Booten rübergeschippert
kommen ?

Nein.

Was hat das für einen Grund ?

Keinen

Ralph

PS: Es benötigt hier noch einen Fülltext, damit ünerhaupt eine Antwort abgeschickt werden kann. Möge dieses sinnfreie Geschreibsel als Fülltext dienen.

Hallo,

wie wär es mit einem Link zu Herrn Schulze und dem Geschipper, damit wir hier konkret antworten können? Denken kann ich mir was Du meinst, wissen aber nicht.

Gruß
vdmaster

Hallo Ralf,

die Frage ob und warum nur Männer stranden kann ich leider nicht beantworten. Ich halte aber die Aufnahmefähigkeit Deutschlands – gleich welchen Geschlechts – längst für überschritten.

Viele Grüße
Fredex2010

Gute Daten dazu gibts bei heute.de. Wieviele Flüchtlinge pro 1 Mio. Einwohner, Schweden am meisten, Italien wenige, D`land im Mittelfeld. Männer? Weil sie in Europa Geld verdienen und ddas nach Hause zu ihren Familien schicken sollen. Ursache? Zu finden bei Pro Asyl, die EU Agrarsubventionspolitik macht afrikanische Bauern und Händler arbeitslos. Agrarprodukte werden zu Ramschpreisen nach Afrika verkauft und unterbieten die dortigen Marktpreise. Folge? Armut, Not, Verzweiflung. Ausweg? Flucht ins reiche Europa.

[Grußformel einfügen]

Ursache? Zu finden bei Pro Asyl, die EU Agrarsubventionspolitik macht
afrikanische Bauern und Händler arbeitslos. Agrarprodukte
werden zu Ramschpreisen nach Afrika verkauft und unterbieten
die dortigen Marktpreise. Folge? Armut, Not, Verzweiflung.
Ausweg? Flucht ins reiche Europa.

Und Du hältst diese Mär von Ursache und Wirkung der europäischen Agrarpolitik für zutreffend?

http://www.bauernverband.de/65-spannen-zwischen-erze…

„Die Gruppe der Entwicklungs- und Schwellenländer hat für die EU eine große Bedeutung. Rund 73 Prozent der Agrarimporte und etwa 49 Prozent der Exporte werden mit den Entwicklungs- und Schwellenländern getätigt. Aus diesen Ländern importierte die EU auch im Jahre 2011 wesentlich mehr Agrargüter (80,0 Milliarden Euro, gegenüber Vorjahr + 13 Prozent) als sie dorthin exportierte (48,2 Milliarden Euro, gegenüber Vorjahr + 23 Prozent). Ein großer Teil dieser Einfuhren entfällt auf Erzeugnisse, die nicht oder kaum mit EU-Produkten konkurrieren. Dazu gehören vor allem südländisches Obst und Gemüse sowie Kaffee, Kakao und Tee.“

Was sind die LDCs? http://de.wikipedia.org/wiki/Least_Developed_Countries

Zu den Einfuhrzöllen der EU bzgl. der LCDs: http://trade.ec.europa.eu/doclib/docs/2003/october/t…

Und nun mal zu Eritrea: Wen wundert es denn, wenn ein Land binnen 60 Jahren seine Bevölkerung fast verfünffacht, dass es da zu massiven Problemen kommt?

http://www.factfish.com/de/statistik-land/eritrea/be…

Bei den Verhältnissen in der Landwirtschaft (vgl. auch hier), muß man sich auch nicht wundern, wenn die auf Importe angewiesen sind. Wobei hier unklar ist, woher diese genau stammen.

Last not least: http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laen…

Da denke ich mal schwer, dass die sich ihre Probleme selbst zuzuschreiben haben. Sowie ihrem Nachbarn Äthiopien.

[Name einfügen]

Herr Schulz beschwert sich daß Deutschland zuwenig Flüchtlinge
aufnimmt.

Im Verhältnis zu was bzw. im Vergleich zu wem?

Herr Schulz ist möglicherweise gar nicht darüber im Klaren, was er da eigentlich sagt. Er verlangt, daß sich die Menschen und Politiker entscheiden, ob sie weiterhin im erlangten Wohlstand leben oder Europa für Wohlstandsflüchtlinge öffnen wollen. Diese an sich schon kaum mit „ersteres“ moralisch einwandfrei zu beantwortende Frage wird noch mit dem impliziten Hinweis verbunden, daß jeder, der gegen eine Öffnung ist, dafür verwantwortlich ist, daß jeden Tag zig Menschen mit Seelenverkäufern untergehen.

Das ist schon ziemlich anmaßend. Vielleicht kann man den Herrn mal fragen, wieviele Ausländer er bei sich wohnen läßt und was er im Monat so an Brot für die Welt & Konsorten spendet. Globalgalaktisch läßt sich mehr Reichtum für alle immer leicht fordern, aber wenn es um die konkreten und persönlichen Konsequenzen geht, kommen einem die Worte doch nicht mehr so locker über die Lippen.

In diversen Ländern brechen schon jetzt immer wieder Tumulte aus, weil sich die Ausländer der x-ten Generation langweilen und der Perspektivlosigkeit ihres bildungsfernen Daseins bewußt geworden sind. In Deutschland erhebt sich der Mob, wenn ein Asylbewerberheim gebaut oder erweitert werden soll und um die Wohnbedingungen soll es ja auch nicht allzu gut bestellt sein. In diversen Ländern schnellen die Arbeitslosenzahlen in die Höhe. Es scheint mir nicht so, als bräuchte Europa dringend einen größeren Zustrom an ungelernten, schlecht ausgebildeten Menschen, die zunächst einmal als Asylbewerber den staatlichen bzw. kommunalen Haushalten auf der Tasche liegen.

Klar: das Problem ließe sich mit gesellschaftlichen Veränderungen und viel Geld in den Griff bekommen, aber an ersteres braucht man nicht unbedingt zu glauben und zweiteres ist im Augenblick ein bißchen knapp. Es mag Bevölkerungsgruppen geben, die glauben, daß Steuererhöhungen für mehr Sozialleistungen und Bildung eine gute Idee sei, aber Steuererhöhungen, mehr Schulden oder gar weniger Sozialleistungen für Wohlstandsflüchtlinge? Das ist wohl eher nicht vermittelbar.

Und Herr Schulz hat nun alle, die dieser Ansicht sind, moralisch gerichtet. Kein feiner Zug.

Was ich mich außerdem frage: Sind das nicht fast
ausschließlich Männer die da mit ihren Booten rübergeschippert
kommen ?

Nein, es waren vor allem die Männer, die auf Deck waren als das Boot sank. Die Frauen und Kinder waren im Boot und sind mehrheitlich ertrunken.

Gruß
C.

Hallo,

Herr Schulz beschwert sich daß Deutschland zuwenig Flüchtlinge aufnimmt.

Jaja der Schulz in seinem Elfenbeinturm. Ansonsten schließe ich mich da glatt den Ausführungen von C. an.

Was ich mich außerdem frage: Sind das nicht fast ausschließlich Männer die da mit ihren Booten rübergeschippert kommen ?

Fast ausschließlich ist ja dehnbar. Ab welchem Anteil würde man das so nennen? 95%?
Na jedenfalls waren 2011 fast 70% der Asylbewerber in der EU-27 männlichen Geschlechts. Bei den 18-34jährigen waren es ca. 75% und bei den unbegleiteten Minderjährigen sogar mehr als 80%. Das deutet schonmal darauf hin, dass hier beim Flüchten weder das AGG beachtet noch die Bundesgleichstellungsbeauftragte angerufen wird.

Was hat das für einen Grund?

Das dürfte vielfältige Ursachen haben. Zunächst müsste man auf die Geschlechterverteilung in den Ursprunsgländern schauen. Neugeborene weiblichen Geschlechts haben da schonmal ein schlechtere Überlebenschance. Der männliche Bevölkerungsanteil könnte also schnmal höher als hierzulande sein.
Dann ist so eine Reise ans Mittelmeer und die Überfahrt nach Europa nicht gerade billig und die Flüchtenden sind nicht gerade reich. Also werden da aus armen Familien/ Clans eben diejenigen mit dem höchsten Erwartungwert losgeschickt und auf das AGG gesch… Wahrscheinlich kennt man es dort aber einfach gar nicht.

Grüße

Guter Beitrag (owT)
http://www.youtube.com/watch?v=SSOxle8AsHU

Hallo,

Was hat das für einen Grund?

Das dürfte vielfältige Ursachen haben.

heute morgen wurde in der ARD tatsächlich berichtet, daß Frauen und Kinder in nicht geringer Zahl an Bord waren, sich diese aber im wesentlichen im Inneren des havarierten Bootes aufhielten und deswegen zu einem viel größeren Teil ums Leben kamen als die Männer, die sich eben vornehmlich auf Deck aufhielten.

Grundsätzlich sind aber Deine Begründungen, warum generell mehr Männer „auswandern“, aber vollkommen richtig.

Gruß
C.

Hallo,
unser Boot ist auch schon voll. Es kann nicht sein, dass wir alle Flüchtlinge der Welt aufnehmen können (und wollen). Haben schon genug die sich in unserer sozialen Hängematte ausruhen. Und wir Deutschen dürfen arbeiten und Steuern zahlen bis zum Abwinken.

Wenn nun noch 2014 die vielen Rumänen und Bulgaren kommen und alle HartzIV bekommen bleibt für die Deutschen nichts mehr übrig.
Es ist nur furchtbar. Geht mal in Wohnviertel wo die Leute wohnen. Nur Müll, Dreck, Lautstärke bis in die Nacht und Kriminalität. Da wohnt kein H. Schulz, aber den anderen mutet er das zu.

Was hat das für einen Grund?

Das dürfte vielfältige Ursachen haben. Zunächst müsste man auf
die Geschlechterverteilung in den Ursprunsgländern schauen.
Neugeborene weiblichen Geschlechts haben da schonmal ein
schlechtere Überlebenschance. Der männliche Bevölkerungsanteil
könnte also schnmal höher als hierzulande sein.

Ist es nicht viel einfacher?

Die Rollenverteilung in den Ländern ist ja noch sehr konservativ. Die Familie, Kinder aber auch die Senioren werden von den kräftigen Männern versorgt. Also versuchen diese erst einmal, in Europa Fuß zu fassen und eine Existenz aufzubauen. Sie senden Geld in die Heimat und nach Möglichkeit holen sie bald die Familie nach.
So stellen es sich die Flüchtlinge jedenfalls in der Theorie vor. Die Praxis sieht viel trauriger aus und oft werden ganze Familien ruiniert, da es mit der schnellen Karriere hier nicht klappt.