Flüssig Raufaser

Hallo Ihr alle,

unsere weiß-gestrichene Raufaser-Tapete hat an der ein oder anderen Stelle schon Macken. Teilweise durch unsere zwei vierbeinigen pelztragenden Mitbewohner. Nun stellt sich die Frage, wie wir so was ausbessern könnte. Da kam mir spontan die Idee, das mit flüssiger Raufaser zu probieren.

Damit das ganze kein Böses erwachen gibt: Was haltet Ihr davon? Gibt es vielleicht auch andere Möglichkeiten, ohne die ganze Wand neu zu streichen bzw. zu tapezieren?

Vielen Dank schon mal,
Ti

moin Ti4n4,

… eine in etwa gleichmäßig- strukturierte- körnung einer rauhfaser-tapete mit dieser flüssig-korn-farbe nachmachen ??

… das wird wohl in einem riesen gefummel enden ohne schönen erfolg…

… einfacher ist (wenn man schon pfuscht:smile: )…
… reste der alten tapete benutzen…
… deffekte stellen ausschneiden und durch dieselbe „neue“ tapetenteile ersetzen…
… neu streichen ist jedoch auch dann erforderlich …
… die raumfarbe ist schon gealtert und frische farbe
würde man als helle flecken zu sehen …
( mit dem pinsel vor dem über-rollen die ansätze der flickstellen füllen)…

… wenn es nur ein paar kratzer inner tapete sind kann man diese durch anfeuchten und glätten grob kaschieren…
… dann die wände neu streichen …
… an den kratzstellen erstmal mit dem pinsel farbe auftragen…
… etwas antrocknen lassen und nochmal mit der rolle über die alten „wunden“ drüber gehen…

… danách sind die kratzer nur noch bei genauerem hinsehen zu erkennen…

gruß rüdl

ERfahrung mit Flüssig Raufaser
Hallo Ti,

ich habe im Treppenhaus meines Zweifamilienhauses flüssige Raufaser benutzt. Grund war: Zum Tapezieren hätte man ein Gerüst aufbauen müssen. Mit flüssiger Raufaser streichen ging mit Rolle am langen Stiel problemlos.

Ergebnis 1 :

Sieht prima aus, wie „echte“ Raufaser.

Ergebnis 2 :

Als wir jetzt, mehrere Jahre später, aufgrund eines Wasserschadens einige Teile des Treppenhauses neu streichen mussten, wusste ich die damals benutzte Marke nicht mehr. Die jetzt gekaufte war auch nicht schlecht, hatte aber eine grobere Struktur (man erkennt also bei aufmerksamer Betrachtung die Stellen, wo nachgebessert wurde) außerdem musste sie, anders als die damalige, nochmals mit weißer Fabe übergestrichen werden, weil die Holzfaserflocken zu „nackt“ da lagen.

Fazit:

  1. Flüssige Raufaser ist eine gute Methode. Hätte ich vorher hie gedacht, würde ich ggf. auch in Wohnräumen einsetzen, um Arbeit zu sparen. Man braucht nicht mehr tapezieren: Streichen genügt.

  2. Man sollte sich aber die Marke merken, damit bei Änderungen oder Nachbesserungen die Stelle nicht auffällig wird.

  3. Wenn eine bestehende Tapete stellenweise ausgebessert werden muss, wird die flüssige Raufaser, wenn nicht ein Wunder geschieht, nicht die Struktur und Korngröße haben, wie deine Tapete. Zudem würden sich Höhenunterschiede ergeben, weil Tapete + Farbe dicker ist als nur Farbe mit eingestreuten Holzschnipseln.

  4. Du solltest deshalb Raufasertapete derselben Marke und Nummer (falls du sie noch weißt oder feststellen kannst) nehmen wie die vorhandene; oder im Geschäft gucken, welche ähnlich ist. Und dann beschädigte Teile unregelmäßig ausreißen und neue ebenso unregelmäsßig gerissen einsetzen. Das ist es, was auch ich trotz oder gerade wegen meiner Erfahrungen mit flüssiger Raufaser mache, wenn ich in einem Raum (z. B. wegen Setzens einer neuen Steckdose nachtapezieren muss.

Ganz kurz: man sollte in einem Raum immer das System bzw. die Marke und Typ beibehalten, mit der man angefangen hat. Wechsel fallen immer auf.

Gruß
Peter