Bei Batteriesäure kann man mit einer Pipette mit einem Schwimmer drin den Säuregehalt testen (geht auch bei Kühlerwaser) … kann man auch in ähnlicher Weise den Zuckergehalt von einer Flüssigkeit „messen“?
Grundsätzlich ja. Geht bei Dichten >1. Die Dichte des Schwammes muss dem gewünschten Messbereich angepasst sein. Ansonsten sollte es einem (sauberen) Gerät egal sein, ob es Schwefelsäure oder Zuckerlösung misst.
Hallo,
ja, kann man. Die Pipette die man benutzt ist ein Aräometer und wird beispielsweise bei der Bestimmung des Zuckergehaltes (Oechslegrad) bei Traubenmost in der Weinherstellung verwendet. Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Grad_Oechsle
und
http://de.wikipedia.org/wiki/Ar%C3%A4ometer
Hoffe das hilft. Wäre schön, wenn du bei Gefallen meine Antwort bewerten könntest.
Viele Grüße
Marcus
Ja, das müsste gehen. Durch die Lösung von Stoffen verändert sich auch die Dichte des Lösungsmittels. Kann Dir aber nicht aus der Kalten sagen, ob die Änderungen so groß sind, dass Du es problemlos messen kannst. Möglicherweise brauchst Du da ein empfindlicheres System. Und Du musst natürlich eine Kalibrierungsreihe mit verschiedenen Konzentrationen machen.
Dieses „Ausspindeln“ von Flüssigkeiten (auch Aräometrie genannt, Aräometer=Dichtespindel), ist in weiten Gebieten Stand der Technik für die schnelle und einfache Dichtebestimmung von Flüssigkeiten. Dabei ist als weitere Variable auch noch die Medientemperatur zu beachten, denn auch dieser Faktor beeinflußt als Stellglied die Flüssigkeitsdichte.
Auf der Basis zuvor empirisch bestimmter Dichtetabellen zum Gehalt des zu prüfenden Stoffes (Zucker, Alkohol, Säure, NaCl etc.) werden stoffspezifische Dichtespindeln mit entsprechenden Ableseskalen hergestellt. Diese sind für die Verwendung bei einer definierten Temperatur gedacht. Man kann also nicht mit ein und derselben Spindel den Gehalt an mehreren Stoffen universell und innerhalb eines weiten Temperaturintervalls prüfen, es sei denn, die Spindel weist mehrere Ableseskalen parallel auf.
Beim Verfahren selbst ist zu beachten, daß die Spindel von allen Seiten frei und ungehindert in der Meßflüssigkeit schwimmt und nicht etwa durch Adhäsionskräfte seitlich am Glasinnern des Meßzylinders festhängt.
Hallo John,
klaro geht das, es gibt sogar verschiedene Verfahren und standardisierte Tabellen wie z.B. Oechsle-Grad. An einfachsten scheint mir folgendes zu sein: Die Einheit Grad Brix (Symbol: °Bx) wird zum Bestimmen des Massenverhältnisses von Zucker und Wasser verwendet, wenn eine bestimmte Menge Zucker in der Lösung enthalten ist. Gemessen wird entweder mit einem Saccharimeter, das die Dichte der Flüssigkeit bestimmt, oder einfach mit einem Refraktometer. 25 °Bx bedeuten beispielsweise: 100 g Lösung enthalten 25 g Zucker. Mit anderen Worten: In 100 g Zuckerlösung sind 25 g Zucker und 75 g Wasser enthalten.
LG
Stefan
Hallo,
die Beschriftung der Skalen von Dichte-Spindeln für Batteriesäure und Kühlerwasser mit Gehalts-Angaben ist jeweils extra für diese Flüssigkeiten vorgesehen.
Ganz allgemein ist die Gehaltsbestimmung von Lösungen über die Messung der Dichte bei gegebener Temperatur möglich, wenn man eine Kalibrierkurve, also eine Kurve Gehalt - Dichte vorliegen hat, aus der man den Gehalt der Lösung bei der gemessenen Dichte ablesen kann. siehe Wikipedia: Aräometer
Auch bei Zucker (Saccharose) ist das möglich.
Goggle gibt eine Menge Hinweise: Zuckerlösung Dichte
Hier eine Fundtselle für Werte für eine Kalibrierkurve für Zuckerlösungen:
http://www.fh-flensburg.de/ct/born/intern/Zuckertech…
Und hier eine Zucker-Spindel: http:\www.contacto.de/ftpport/pdf/ser0522.pdf
Der Zuckergehalt in Traubensaft und Wein wird häufiger mit einem Refraktometer bestimmt.
Hallo,
ja, das geht. Das Gerät dazu heißt Saccharometer (siehe Wikipedia).
Gruß
Bernd
Ja. So etwas ähnliches wird z. B. bei Wein gemacht.
Hallo,
und ja, das geht, wenn wir beide an dass selbe denken. Da bin ich mir nämlich grade nicht so sicher.
Das Prinzip ist ja wie bei einem Galilei-Thermometer. Der im Wasser gelöste Zucker verändert ja die Dichte des Wassers: je mehr Zucker, desto höher die Dichte. Dieses Phänomen findet meines Wissens bei der Weinherstellung anwendung, um den Restzuckergehalt zu ermitteln.
D.
Danke für Eure Antworten. Die helfen mir alle weiter, weil sie mir zeigen, dass meine Idee realisierbar ist. Die Idee, die ich habe müsste einen sehr grossen Konzern interessieren … deshalb möchte ich sie hier nicht veröffentlichen.
Ich hätte aber gerne einen direkten Kontakt zu einem oder zu zwei von euch, damit er mir sagt, ob man damit, auf relativ primitive und billige Weise zwei bestimmte Flüssigkeiten auseinander halten könnte.
Meine email ist: 456 (at) 123sos.com
Danke,
John