Flugzeugabsturz 4U9525 Frankreich

Was glaubt Ihr könnte man tun um die Sicherheitsmassnahmen an Bord in Zukunft zu verbessern. Ist es wirklich sinnvoll das man die Pilotenkabine von außen absolut nicht öffnen kann, es kann sich doch immer etwas im Cockpit zutragen wo der Zugang von außen hilfreich sein kann.

Hallo!

Ja, das kann sein und wäre dann sehr hilfreich.

Nur man wird sich fragen, warum hat man denn erst seit wenigen Jahren solche Panzertüren mit dem komplizierten Riegelmechanismus eingebaut ?

Das soll ja vor bestimmten Terrorangriffen schützen.

Man muss abwägen, welche Gefahr ist naheliegender und wahrscheinlicher.

Dass sich ein Terrorist unter den Pasagieren befindet oder das ein Pilot durchdreht oder auch nur ohnmächtig wird oder einen Schlaganfall erleidet und dabei zufällig allein im Cockpit wäre(wobei im letzteren Fall ja die Tür durchaus nach geringer Zeitverzögerung zu öffnen wäre).

MfG
duck313

Hi,

im Moment ist es so: beide Piloten besitzen einen Code, den sie außen eingeben,um wieder reinzukönnen. Der im Cockpit sitzend kann über eine Kamera sehen, wer draußen steht, und gegebenenfalls den Code ablehnen. Dann ist die Tür für 5min versperrt. Erst danach kann der draußen Wartende es wieder versuchen - Code eingeben und warten, dass man reingelassen wird.
Wenn einen der, der drin sitzt, aber nicht reinlassen will, hat man verloren. Ich habe in den nachrichten gehört, dass nach einem Flugzeugunglück mal versucht werden musste, die Cockpittür mit 'Gewalt zu öffnen. Presslufthämmer waren zwecklos…

die Franzi

Vier Augen
Hallo,

Was glaubt Ihr könnte man tun um die Sicherheitsmassnahmen anBord in Zukunft zu verbessern. Ist es wirklich sinnvoll das
man die Pilotenkabine von außen absolut nicht öffnen kann, es
kann sich doch immer etwas im Cockpit zutragen wo der Zugang
von außen hilfreich sein kann.

nein, das muss so bleiben.

Man könnte jedoch weltweit das 4- Augenprinzip einführen. Die amerikanischen Gesellschaften machen das seit 9/11.

Gruß
nicki

Was meinst du mit 4 Augen Prinzip?

Es sind immer zwei Personen mit je zwei Augen im Cockpit. Somit sind es in der Summe vier Augen.

Hallo,

Es sind immer zwei Personen mit je zwei Augen im Cockpit.
Somit sind es in der Summe vier Augen.

Das sind dann immer zwei Piloten? Oder kann das auch die Saftschubserin sein, die möglicherweise von allem einen Ahnung hat, nur nicht vom fliegen und was die vielen Knöppe und Anzeigen überhaupt bedeuten? Und die weiß dann auch, dass sie in zwei Sekunden vom Böses vorhabenden verbliebenen Piloten ausgeknockt werden soll?
Für mich klingt das eher nach Beruhigungspille. Verhindern kann das nicht viel, wenn da was einer will.
Auch das mit den fünf Minuten, die eine Tür zubleibt, wenn der von innen sie blockiert, ist doch ein Witz. Bis dahin hat der doch jedes Flugzeug in eine „unrettbare“ Fluglage gebracht, wenn bis dahin nicht schon ein Berg oder der Boden erreicht ist.

Man wird wohl damit leben müssen, dass es da keine 100%ige Sicherheit gibt. Eine Saftschubserin im Cockpit, die auf den Piloten aufpasst, gibt mir jedenfalls kein zusätzliches Sicherheitsgefühl, wenn ich das mal ganz nüchtern betrachte.

Grüße

Hallo

Das sind dann immer zwei Piloten? Oder kann das auch die Saftschubserin sein, die möglicherweise von allem einen Ahnung hat, nur nicht vom fliegen und was die vielen Knöppe und Anzeigen überhaupt bedeuten?

Die Stewardessen können zwar vermutlich kein Flugzeug steuern, aber ich die müssen bestimmt irgendwas können, und seien es nur mehrere Sprachen und ein gutes Benehmen. Ich finde es blöd, wenn du die als so blöd hinstellst und als Saftschubserin bezeichnest.

Wenn jetzt hier in diesem aktuellen Falle eine Stewardess mit im Cockpit gewesen wäre, hätte die wohl die Tür für den zweiten Piloten aufmachen können, bzw. der Co-Pilot hätte seinen Plan vielleicht auch verschoben.

Und die weiß dann auch, dass sie in zwei Sekunden vom Böses vorhabenden verbliebenen Piloten ausgeknockt werden soll?

Ich bezweifele, dass dieser Co-Pilot sie ausgeknockt hätte. Genausogut hätte er den Piloten ausknocken können. Der war doch kein Terrorist oder ein Schlägertyp.

Viele Grüße

Hallo,

Es sind immer zwei Personen mit je zwei Augen im Cockpit.
Somit sind es in der Summe vier Augen.

Das sind dann immer zwei Piloten? Oder kann das auch die
Saftschubserin sein, die möglicherweise von allem einen Ahnung

Nein es muss kein Pilot sein. Die Tür mechanisch oder elektrisch entriegeln kann auch ein
Steward oder eine Stewardess.
Was soll aber die Beleidigung für diese Berufsgruppe?

hat, nur nicht vom fliegen und was die vielen Knöppe und
Anzeigen überhaupt bedeuten? Und die weiß dann auch, dass sie
in zwei Sekunden vom Böses vorhabenden verbliebenen Piloten
ausgeknockt werden soll?

Eine 100 Prozentige Sicherheit gibt es nicht, aber dass hast Du ja selbst schon richtig erkannt.

Gruß
nicki

Morgen,

blöd, wenn du die als so blöd hinstellst und als
Saftschubserin bezeichnest.

das ist aber die Bezeichnung die sie sich selbst meistens geben.

Hast Du schon mal Kontakt zu einer oder mehreren gehabt? Wenn ja dann wüsstest Du es.

RS99

Hallo,

Das sind dann immer zwei Piloten? Oder kann das auch die Saftschubserin sein, die möglicherweise von allem einen Ahnung hat, nur nicht vom fliegen und was die vielen Knöppe und Anzeigen überhaupt bedeuten?

Die Stewardessen können zwar vermutlich kein Flugzeug steuern,

Ja, genau das hatte ich eigentlich gehofft kommuniziert zu haben.

aber ich die müssen bestimmt irgendwas können, und seien es nur mehrere Sprachen und ein gutes Benehmen.

Damit können die kein Flugzeug fliegen oder auch nur nachvollziehen, welche Knöppe gerade gedrückt werden und wozu das führt.

Ich finde es blöd, wenn du die als so blöd hinstellst und als Saftschubserin bezeichnest.

Das jemand, der kein Flugzeug steuern kann, blöd ist, hast Du behauptet. Ich behaupte lediglich, dass deren Anwesenheit im Cockpit um den verbleibenden Piloten von irgendwelchen Faxen abzuhalten sehr wahrscheinlich nicht viel bringt, wenn man davon nunmal keine Ahnung hat. Das ist so als würde der Koch im Krankenhaus dem Chirurgen beim Operieren über die Schulter schauen. Der weiß a nicht, was da überhaupt passiert und b nicht, was er machen soll, wenn er meint, dass da was nicht richtig läuft. So sehe ich das auch bei den Schaftschubern. Wenn es natürlich so ist, wie im aktuellen Fall, dass der fragliche Pilot zwischendurch selbst als Saftschubser gearbeitet hat und der dann in diesem Fall zufällig als Aufpasser im Cockpit sitzt, ja dann.

Wenn jetzt hier in diesem aktuellen Falle eine Stewardess mit im Cockpit gewesen wäre, hätte die wohl die Tür für den zweiten Piloten aufmachen können,

Sicher, dass die einfach so den Piloten überstimmen kann bzw. dass das überhaupt sinnvoll wäre? Dann könnten ja Attentäter Saftschubser einschleusen, was sicher einfacher ist als mit Piloten und dann von innen aufmachen lassen. Ich glaube, das bringt auch nichts.

bzw. der Co-Pilot hätte seinen Plan vielleicht auch verschoben.

Also da gehe ich mit, frage mich aber auch, ob sich jemand der 149 mit in den Tod reißt, sich wirklich von der einen Person im Cockpit abhalten ließe. Ich gehe dabei jetzt von der Annahme aus, dass der Pilot im aktuellen Fall eben keine rationalen Überlegungen mehr angestellt hat.

Und die weiß dann auch, dass sie in zwei Sekunden vom Böses vorhabenden verbliebenen Piloten ausgeknockt werden soll?

Ich bezweifele, dass dieser Co-Pilot sie ausgeknockt hätte.

Na da sind wir aber mitten in Spekulationen. Dann mache ich mal mit. Hast Du schonmal mit Drogenkonsumenten zu tun gehabt? Da kommt es für den nüchternen Betrachter immer wieder zu den sinnlosesten Aktionen. Würde mich nicht wundern, dass es bei Menschen mit schweren psychosomatischen Erkrankungen zu ähnlichen Reaktionen kommt, weil sich der Körper, eventuell zusammen mit Medikamenten, selber irgendwelche chemischen Cocktails mischt.
Und wenn ich den Plan habe, das Ding vor den Berg zu setzen und meine, dass die Schaftschubserin mich dabei stören würde, dann finde ich da auch einen Weg, dass die das nicht verhindert: „Hol schnell den Chef, hier stimmt was nicht…“ wäre da noch eine harmlose Variante. Oder eben ausknocken. Oder, oder, oder…

Genausogut hätte er den Piloten ausknocken können.

Hat er sich nicht getraut. Erschien ihm nicht sicher genug. Der Cocktail war noch nicht angekommen.

Der war doch kein Terrorist oder ein Schlägertyp.

Mit den richtigen chemischen Substanzen im Gehirn ist das kein Problem.

Ich bleibe daher dabei, dass das, auch gemessen an der Häufigkeit solcher Vorfälle, nur eine Beruhigungspille ist und keinen Sicherheitsgewinn bringt, der nicht auch anders herbeigeführt werden kann.
Wenn ich da jetzt lese, dass der schon seit Jahren in Behandlung war und entsprechende Medikamente geschluckt hat, dann wundert mich das schon. Ich vermute mal, dass sich solche „Drogen“ nachweisen lassen. Vielleicht würden unangekündigte Tests da mehr bringen als ein Aufpasser im Cockpit, der keine Ahnung vom Fliegen hat. Und wenn sowas schon bei Lufthansa/Germanwings durch die Lappen geht, kann man wohl davon ausgehen, dass das bei anderen nicht anders ist. Mich wundert nur, dass sowas nicht routinemäßig erfolgt.
Möglich sind solche Tests und werden sogar durchgeführt http://www.rechtsanwalt-arbeitsrecht-berlin.com/2006…

Grüße

9/11 hatte eine andere Gefahr.
Hallo ElBuffo,

sehe ich genau wie Du. Einen Piloten muss man überwältigen, eine Stewardess nicht.

Während der Copilot 96 Fuß einstellt, reden sie übers Wetter. Bis sie es bemerkt, ist es zu spät. Wäre der Pilot ein wenig länger auf der Toilette gewesen, hätte keiner etwas frühzeitig bemerkt.

Wenn der Pilot von außen klopft, sperrt er von innen für 5 Minuten und hält die Stewardess mit Worten oder einer Hand hin, den Notausstieg zu öffnen.

Instruktionen von außen („den blauen Schalter“) an die Stewardess sind absurd.

Von daher sehe ich in der dritten Person auch mehr Gefahrenpotential als Sicherheit.

Den Piloten ausknocken ist dagegen nicht so einfach, da er ja erst danach die Schritte einleiten konnte. Die Chance wäre sicher

Hallo

sehe ich genau wie Du. Einen Piloten muss man überwältigen, eine Stewardess nicht.

Während der Copilot 96 Fuß einstellt, reden sie übers Wetter.
Bis sie es bemerkt, ist es zu spät. Wäre der Pilot ein wenig länger auf der Toilette gewesen, hätte keiner etwas frühzeitig bemerkt.

Wenn der Pilot von außen klopft, sperrt er von innen für 5 Minuten und hält die Stewardess mit Worten oder einer Hand hin, den Notausstieg zu öffnen.

Instruktionen von außen („den blauen Schalter“) an die Stewardess sind absurd.

Nicht alle Stewardessen sind einem Blondinenwitz entsprungen.
Natürlich bekommen alle, die da als Zweitperson im Cockpit in Frage kommen, vorher eine Einweisung, wie man die Tür von innen öffnet, und was sie sonst noch ggf. wissen müssten. Mann Mann Mann, was kann man für Vorurteile haben.

Im übrigen ist nicht jeder Selbstmörder so völlig enthemmt gegenüber seiner Umwelt. Wenn da jemand direkt anwesend ist, das kann einem den Spaß am Selbstmord ziemlich verderben, glaube ich. - Für Selbstmord_attentäter_ spielt das Feeling ja nicht so eine Rolle, die haben ja ihren Auftrag. Die könnten sich vielleicht so verhalten wie du es dir ausmalst. Im übrigen ist auch eine Frau nicht zwangsläufig so schwach und klein, dass man sie mit einer Hand locker im Griff hätte. Sowas klappt meist nur in Filmen oder Comics.

Viele Grüße

Problem erkannt. Genau das IST das Problem. Natürlich könnte man die Tür mit irgend so einem Code öffnen. Aber was, wenn es dann eine Fehlfunktion gibt? Oder wenn durch irgendeinen dummen Zufall auch draußen vor der Tür alle diejenigen, die den Code kennen würden, nicht bei Bewusstsein sind?

Diese Regelung, dass immer zwei Personen im Cockpit anwesend sein müssen, löst doch das Problem nicht.

Wer sagt mir denn, dass sich ein Terrorist nicht richtig als Pilot ausbilden lässt, nicht nur ein paar Flugstunden nimmt wie damals bei 9/11? Und dann nimmt er ein Keramikmesser mit an Bord, tötet als erstes seinen Kollegen, um dann mit dem Flugzeug (mit verriegelter Cockpit-Tür) zu machen, was er will? Vielleicht einen Absturz auf das Weiße Haus? Oder auf den Petersdom? Von draußen kann ja niemand rein ins Cockpit.

Schöne Grüße

Petra