Hallo Wissende
gestern Abend haben wir in einer heissen Diskussion über die Technik des 1. Weltkrieges gelegen.
damals wurden u. a. Rotationszylindermotoren von Gnome&Rhone,
Motorenwerke Oberursel, Anzani und BMW Vorgänger, Hispano-Suiza, englischen Maschinenfabriken etc. eingesetzt.
Die Wirkungsweise, der Aufbau und das Prinzip des Motors, der technisch-physikalische Ablauf des Verbrennungsvorganges und die Vorteile -aus damaliger Sicht- habe ich aus meinen Büchern über Flugtriebwerke und auch ergoogelt; sie sind mir absolut klar.
Zur Schmierung dieser Motoren wurden erhebliche Mengen an Rizinussöl gebraucht.
das Treibstoff-Schmierölverhältnis lag z.T. bei 4:1
Da das Rizinussöl bei jedem Arbeitstakt komplett ausgestoßen wurde, kam es zwangsläufig dem Piloten in den Mund und auch in den Verdauungstrakt. Natürlich trugen die Piloten Mundschutztücher, die auch dazu verwendet wurden, den Schleim und Schlaz von den Schutzbrillen zu wischen. Aber ich habe trotzdem
2 Fragen:
1.:
Hatten der rote Baron und seine Kollegen/Gegner während des Fluges die Scheisserei, gingen sie mit total leerem Darm auf den Flug oder wie wurde das geregelt? Gab es damals vielleicht schon so was wie IMODIUM oder trugen die Vaselinewindeln?
2.:
Wie lange dauerten die Flugeinsätze bei Luftkämpfen maximal?
Das Kürzeste kann ich mir vorstellen: Start, Erspähung durch den Feind und abgeschossen werden, kann innerhalb von 5 Minuten passieren.
Aber für welche Zeit hatten die bei Motorenmaximalleistung Treib- und Schmierstoff an Bord. War das für eine halbe Stunde oder wie ich meine, doch für etwas länger. Ich will nur wissen, wie das bei Kampfflugzeugen des 1. Weltkrieges war.
Ausdrücklich nochmal:
Keine Daten aus dem 2. Weltkrieg, keine Erklärung zu Wirkungsweise des Antriebes und der Aerodynamik der damaligen Pioniermaschinen, darüber weiß ich Bescheid. Snoopy lässt Grüssen
Der Klugscheisser dankt für die Antworten