Hallo zusammen,
wir sind uns sicher einig, daß in Asien die schlimmste Naturkatastrophe geschehen ist, seit dem wir alle denken können - aber ich habe folgendes Problem mit dem aufkommenden „Spenden-Wahn“ für diese Region:
Es ist Weihnachtszeit und damit schon immer die Zeit der Spenden gewesen (ob aus Mitgefühl, Mitleid oder steuerlichen Gründen zum Jahresende sei hiebei völlig egal). Jeder spenden nun für die Opfer der Flutkatastophe - in den letzten Jahren wurde die Spendenbereitschaft sicher unter den weltweit Bedürftigen verteilt, nun fallen sicher ein Großteil der Spenden nur auf dieses Ereigniß aus.
Was ist mit den anderen - an die denk niemand mehr, wobei dort sicher mit den Spenden gerechnet wurde. Ob es die Aidskranken Kinden in Afrika sind, die hungernden in der gesamten dritten Welt oder aber die Kinder-Krebs-Hilfe im eigenen Land…
Wer gibt diesen bedürftigen in diesen Tagen noch die Unterstützung, die er denen in den letzten Jahren noch hat zukommen lassen? Wovon leben die Leute im nächsten Jahr (bis wieder Weihnachtszeit und damit Spendenzeit ist)?
Ich möchte vorsichtig sogar die These aufstellen, daß es in Asien zur Zeit an vielem mangelt, aber bestimmt nicht am Geld. Jeder unterstützt dort mit finanziellen Mitteln, ob UNO, UNESCO, diverse Staaten, Vereine oder einzelne Personen - aber was meiner Ansicht nach dort fehlt, sind Leute die dort anpacken (und die fehlen mit Sicherheit nicht, weil das Geld fehlt, um sie zu bezahlen)!
… soll ein Denkanstoß sein (ich will niemanden vom Spenden abhalten) -> die Diskussion ist eröffnet.
Guten Rutsch!