Hallo Daniela,
ich denke, dass du mit deinen Ausführungen gar nicht so verkehrt liegst, allerdings sollten wir hier vermeiden, zu subjektiv gefärbte Ratschläge zu geben. Wir kennen die Situation nur aus der Sicht einer verunsicherten Mutter und da bin ich immer sehr, sehr vorsichtig.
Werden Auffälligkeiten bei Kindern erkannt, so sind zunächst IMMER die Lehrer Schuld. Wenn nicht dann das Bildungssystem, der Hausmeister, das Wetter oder weil Vollmond ist.
Werden Auffälligkeiten NICHT rechtzeitig erkannt, sind auch IMMER die Lehrer Schuld, weil sie nicht frühzeitig reagiert haben, weil sie nicht ausgebildet sind, weil sie zu dumm oder zu faul sind. Wenn nicht, dann das Bildungssystem, der Hausmeister usw.
bei deiner tochter handelt es sich höchstwahrscheinlich nicht
um mutismus.
Um was es sich handelt oder nicht handelt kann nur ein Fachmann herausfinden. Diagnosen solten grundsätzlich nur nach entsprechenden Tests und Untersuchungen gestellt werden.
da deine tochter sicherlich in anderen
unterrichtssituationen bzw. anderen stunden spricht,
Das wissen wir nicht und geht aus dem Posting von Visionmagic nicht eindeutig hervor.
handelt
es sich natürlich nicht um mutismus.
Wieso natürlich?? Wurde schon eine Diagnose erstellt?
es ist oft zu beobachten,
dass lehrer an regelschulen mit kindern, die besondere
bedürfnisse haben nicht entsprechend umgehen können.
Zustimmung! Und manchmal versuchen die Verantwortlichen solche Kinder schnell abzuschieben. Doch wie du richtig bemerkst, geht das nicht so einfach. Denn auch eine Sonderschule prüft jeden Fall sehr sorgfältig, bevor dort Kinder aufgenommen werden.
(@Jo: Denn schließlich sind auch Sonderschullehrer nur faul und werden alles (bzw. nichts) tun, zusätzliche Schüler zu bekommen, die nur Arbeit machen, gell, Jo?)
Aber im Ernst, zunächst ist es positiv zu werten, wenn die Lehrerin eine Auffälligkeit bemerkt und darüber informiert. Es ist oft so wichtig, mit gezielter Frühförderung den Kindern zu helfen. Besser rechtzeitig ein Hinweis, als lebenslange Vorwürfe, zu spät reagiert zu haben.
schnell
wird so aus einer schüchternheit oder auch unsymphatie mit der
lehrerin etc… eine verhaltensstörung ode rwie hier eben ein
mutismus.
Wirklich schnell? Wie viele Kinder gehen von der Regelschule ab mit der Diagnose Mutismus??
bitte wende dich an die schulleitung oder an die
entsprechende schulbehörde ( schulamt…)
Richtig. Aber nicht um gegen die Lehrerin anzugehen, sondern etwas für das Kind zu tun.
Förderschulen sind
schulen, die auf die bedürfnisse von kindern mit behinderungen
oder einschränkungen etc… zugeschnitten sind.
Da könnte man noch ergänzen: … und somit optimale Förderung und Betreuung anbieten können, die es in der Regelschule nicht gibt.
da deine
tochter in allen anderen fächern gute leistungen erbringt,
für uns im Moment schwierig nachzuvollziehen. Kann sein, kann nicht sein …
ist
eine förderschule für sie nicht geeignet.
Förderschulen sind immer geeignet, wenn Förderbedarf besteht. Dies gilt es zunächst zu klären.
du musst darauf
bestehen, dass deine tochter eventuell förderunterricht in dem
fach bekommt, in welchem sie schwierigkeiten hat. du musst
auch unbedingt darauf bestehen, dass die lehrerin deiner
tochter ihren verdacht auf mutismus eindeutig belegen kann.
Das kann sie natürlich nicht. Sonst wäre es kein Verdacht. Außerdem ist sie dafür sicher nicht ausgebildet. Sie kann nur ihre Beobachtungen weitergeben, so dass sich Fachleute darum kümmern können. Und noch einmal: Ich sehe das zunächst positiv, dass sie das tut. Es ist nämlich viel bequemer, die Augen zuzumachen, als sich dem Zorn der Eltern auszusetzen, sowie sich zusätzliche Arbeit zu machen. Die hat sie nämlich, da sie sich äußern muss und in die Gutachten der Fachleute mit einbezogen wird. Ein schüchternes, stilles Kind mit durchzuziehen wäre viel bequemer.
erstens wird sie das nicht können und zweitens darf sie das
alleine auch nicht feststellen. bei deiner tochter müsste (
aufgrund der äusserungen oder feststellungen der lehrerin )
ein sonderpädagogisches Gutachten erstellt werden.
Genau! Und erst danach hauen wir die Lehrerin in die Pfanne, einverstanden?
schulrechtlich bedeutet dies: Überprüfung zur Feststellung
eines sonderpädagogischen Förderbedarfs. Dieses kann ich mir
nun wirklich nicht vorstellen.
Was macht dich so sicher? Warum sollte keine Überprüfung stattfinden? Wenn sich der Verdacht nicht bestätigt, so ists doch gut. Aber besser jetzt ragieren, als ein Leben lang mit der Unsicherheit rumzulaufen, vielleicht etwas verpasst zu haben und seinem Kind nötige Hilfe versagt zu haben.
frag mal nach, ob dies geplant
ist. dies kann übrigens auch nur mit deinen einverständnis
vorgenommen werden. ohne dein einverständnis darf keiner dein
kind überprüfen.
Richtig. Und Eltern sind meist sehr kompetent darin, bestimmte Dinge nicht wahrzunehmen oder nicht wahrnehmen zu wollen.
Hier geht es aber nicht um die Mutter oder die Lehrerin sondern um das Kind!! Und wenn da ein Verdacht besteht, so sollte man versuchen ihn auszuräumen oder dem Kind zu helfen.
beschwere dich !!!
Ja, ja …
Und wenn sich in ein paar Jahren rausstellt, dass etwas unterlassen wurde, was dann? Sagst du dann dem Kind: Beschwer dich!!!?
wenn die lehrerin auch bei
anderen eltern und kindern sehr unbeliebt ist, dann beschwert
euch.
Dies ist aber ein ganz anderes Kapitel. Außer die Lehrerin behauptet, dass 50% der Schüler Mutismus hätten. Wenn sie das nur von meinem Kind behaupten würde, so würde ich mir schon Gedanken machen.
Gruß
Roland