Die Antwort auf deine Frage hast du ja bereits bekommen.
Aber es ist schon interessant, was so eine harmlose Frage für Reflexe auslöst: Da äußert ein Patient Unzufriedenheit über seinen Physiotherapeuten und sofort wird seine Urteilsfähigkeit bzw. Therapiewilligkeit in Frage gestellt.
Man stelle sich vor, hier würde die Frage gestellt, inwieweit man wegen Unzufriedenheit mit der Putzfrau oder dem Gärtner aus dem Arbeitsverhältnis raus kommt. Insistierende Nachfrage, worin die Unzufriedenheit denn liege (eine solche Frage stellt man nur, wenn man schon eine Gegenrede in petto hat) oder der Hinweis darauf, dass die Welt voll ist von unzufriedenen Wohnungsinhabern, denen die Reinigungskräfte es nicht gut genug machen können - wäre als Reaktion höchst unwahrscheinlich.
Dabei gilt gerade für Physiotherapeuten, dass der Berufsstand unterschätzt und unterbezahlt ist, so dass gute, die spätestens bei komplexerer Problematik gefragt wären, wirklich Mangelware sind.
Wenn mir als Therapeut ständig die Patienten laufen gehen, kann ich das auf die Patienten schieben - oder mich mal fragen, ob es ggf. nicht doch an meiner Didaktik liegt, an meiner Art, am eingeschränkten und / oder abgespulten Übungsprogramm,… Schon der Duktus dieser Rückfragen auf so eine harmlose Frage hier zeigt jedenfalls ein Bild vom Patienten, das für sich spricht.