Fördert D indoktrinierende Schulbücher im Ausland ?

Hallo,
ich habe den an sich wenig überraschenden Artikel über Schulbücher in In Afghanistan, Iran, Ägypten, Palästina und Türkei gelesen:


Viele seiner Freunde in Ägypten haben Kinder im schulpflichtigen Alter. Als ihn eine Bekannte, die aus Deutschland stammt und noch nicht so gut Arabisch spricht, darum bat, sich doch einmal die Schulbücher ihrer Kinder anzuschauen, war er zunächst geschockt. „Das war ganz scheußlich, was ich da zu lesen bekam“, sagt Constantin Schreiber am Donnerstag bei der Buchvorstellung in Berlin.
„Was in diesen Büchern steht, sagt viel l über die Gesellschaft aus, in der die Kinder aufwachsen.“
„In diesen Schulbüchern wird Ideologie, Nationalismus und Religion durcheinander geworfen.“ Immer wieder würden auch judenfeindliche Inhalte propagiert.
„In diesen Schulbüchern wird Ideologie, Nationalismus und Religion durcheinander geworfen.“ Immer wieder würden auch judenfeindliche Inhalte propagiert. Wenig überraschend sei das zwar aufgrund der politischen Situation zwischen Israel und Palästina, trotzdem präge solch ein Weltbild die Menschen für Jahrzehnte.
Die ebenso anwesende Generalsekretärin der FDP, Linda Teuteberg, kritisierte, dass viele dieser Schulbücher über Entwicklungshilfe durch Deutschland finanziert werden. Denn Schreiber spricht in seinem Buch auch an, dass Länder wie Ägypten, Afghanistan und Palästina von westlichen Ländern unterstützt werden und sogar abhängig sind. Diese Finanzhilfe sollte es seiner Meinung nach nur noch gegen inhaltliche Mitsprache bei der Gestaltung der Schulbücher geben.
Sein Fazit: Viele Seiten sind gespickt mit Geschlechterklischees, übersteigertem Nationalismus, politischer Propaganda und religiöser Intoleranz.
Leider finde ich im Internet nicht den vollständigen Text, daher hier ein Bild

Meine Frage: warum wird dieser Hass im Bildungswesen auch noch aus deutschen Steuergeldern finanziert? So handelt man sich mit der „Umerziehung“ der Geflohenen doppelte Arbeit ein. Vermutlich oft vergeblich,
Was „Hänschen“ gelernt hat, muss mühsam im Integrationswege „Hans“ wieder ausgetrieben werden. Vermutlich nicht selten wenig erfolgreich.
Warum schicken wir keine fertigen Schulbücher statt Geld? Können das unsere Gelehrten nicht leisten?
Gruß
rakete

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Weil eine Vergabe von Entwicklungshilfe meist nach dem Gießkannenprinzip funktioniert und Vorbedingungen oftmals als kultureller Kolonialismus angeprangert werden.

Dabei ist das Konzept der bedingungslosen Entwicklungshilfe selbst eines der gezielten Geldvernichtung. Damit können viele Ihr „Gewissen“ pampern. Die Masse des Geldes hilft nach meiner Einschätzung aber dabei, bestehende nichtdemokratische Strukturen in den Ländern zu stärken, die Taschen der Falschen zu füllen. und den Druck wegzunehmen vor Ort den eigenen Arsch in Bewegung zu bringen.

Manchenorts fungiert Entwicklungshilfe wie ein selbstverständliches Einkommen, auf dem man sich ausruhen kann.

Gruß
vdmaster

P.S.: Kritik muss manchmal mit der Pauschalkelle ausgeteilt werden. Natürlich gibt es auch mit Entwicklungshilfe an diversen Stellen Erfolgsmodelle. Das hängt aber mehr von der Bevölkerung vor Ort und ihrem Ehrgeiz zur Entwicklung ab. Vgl. viele fernöstl. Staaten, die sich von Armenhäusern zu 1-Welt-Staaten entwickelt haben.

Kleiner Nachtrag:
Man sagt ja, Bildung ist der Schlüssel. Wenn man das in den Ursprungs- und Herkunftsländern falsch machen mag, wir können es besser. Dann hat man zum Beispiel recht gut integrierte Palästinenser, die hier groß geworden sind und eine anständige Erziehung genossen haben, sie sprechen vermutlich gut deutsch, lesen Zeitungen (zumindest wohl die WELT-Kommentare, wie man unten feststellen wird) und schreiben meist fehlerfrei…und das kommt das dabei raus:


Auf dem Hermannplatz in Neukölln findet diesen Sonnabend ein Palästinenser-Tag statt. In der Ankündigung heißt es, dass der „71. Jahrestag der Vertreibung des palästinensischen Volkes aus seiner Heimat Al-Nakba“ gedacht werden solle
Trotzdem werden auf dem Hermannplatz zahlreiche politische zum Teil antisemitische Plakate gezeigt. Bereits auf Fotos früherer Veranstaltungen sind etwa Vertreter der antisemitischen Bündnisses Boykott Divestment and Sanctions (BDS) und der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) zu sehen.
Auf einem BDS-Plakat wird gegen den Eurovision Songcontest Stimmung gemacht, der dieses Jahr in Tel Aviv stattfinden soll. Auf einem weiteren Plakat wird etwa zum Boykott des Sportartikel-Herstellers Puma aufgerufen, weil die Modemarke Sponsor des israelischen Fußballverbandes ist
Beobachter dokumentierten bei Veranstaltung aus den Vorjahren auch Forderungen wie „Palestine from the river to the sea“ („Freies Palästina vom Fluss bis zum Meer“), also die Schaffung eines palästinensischen Staates in den Grenzen von 1967. In diesem Jahr werden Flugblätter verteilt, auf denen der Grünen-Politiker Volker Beck „jüdischer Torquemada“, der Publizist Henryk M. Broder als „Hofjude“ und der Journalist Benjamin Weinthal als „zionistischer Kampagnenjournalist“ bezeichnet werden.
:flushed: Unglaublich! Das nenne ich mal eine Hasskampagne nach Geschmack des früheren Propagandaministers. Und jetzt das beste:
Da der Palästinenser-Tag aber von einer Privatperson als eine Folklore-Veranstaltung angemeldet worden war, sind dem Bezirk die Hände gebunden.
Aus dem Bezirk hieß es auf Nachfrage der Berliner Morgenpost, dass man keine Handhabe habe, um gegen die Veranstaltung vorzugehen.
Gruß
rakete

Ich finde es sehr gut, dass da mal einer genau hinguckt und seine Erfahrungen veröffentlicht. Herr Schreiber wurde im NDR von Herrn di Lorenzo ziemlich kühl dazu befragt. Allerdings - so unmöglich die Aussagen in den Schulbüchern sind - würde ich vorsichtig sein bei der Bewertung, was das mit den Schülern macht. Antisemitische Schulbücher erzeugen nicht automatisch antisemitische Schüler. Die Lehrkraft, die Gesellschaft, die Familie und der Medienkonsum spielen da gewichtige Rollen. Wenn Schulbücher für sich alleine so eine starke Wirkung hätten, müssten wir in Deutschland bei dem zum Teil hohen Niveau Massen von Genies haben…
Dennoch: Antesemitismus, Rassismus und Geschichtsrevisionismus ist nicht zu tolerieren und Entwicklungsgelder sollten darauf hin überprüft werden.
Karl

Womit du recht hast." Beweis" sind unsere Eltern,die die Schulbücher des III.Reiches genießen mussten.
Gruss
Rakete

Naja, die Nazi-Ideologie im Ganzen war schon recht wirkungsvoll - man kann da in Altersheimen noch heute zuweilen erschütternde Erfahrungen machen. Aber natürlich nicht bei jedem.

Ist doch auch im Inland so.
Unser Schulsystem zieht für die Wirtschaft funktionierende Schafe heran. Es gibt keine individuelle Bildung für verschiedene Charaktere.

Mal abgesehen davon, gibt es politisch gesehen auch keine Debatte in den Schulen. Kritisches Denken wird auch nicht gelehrt.
Kein Kapitalismus-Kritik, keine Kritik an unserer Scheindemokratie, keine NATO-Kritik, keine Kritik an der USA füür ihre hunderten illegalen Kriege, Geschichtsbücher geschrieben von den Gewinnern aller Kriege.

Also anzunehmen, dass die deutsche Bildung, geschweigedenn unsere Medien nicht auch so sind, ist ganz schön naiv.
Ich glaube Leute wie Rainer Mausfeld sollten mal bekannter werden.