Das wirft weitere, wenn auch andere Probleme auf. Bleiben die Sachen Eigentum des FV, dann wäre der Kindergarten u.U. zum Schadensersatz verpflichtet, wenn die Sachen beschädigt werden, verschwinden usw. Das funktioniert also nicht. Des weiteren haben die Träge ein Interesse daran, die Lufthoheit über die Ausstattung der Schulen und Kindergärten zu behalten.
Beispiele: der Förderverein schafft elektronisches Gedöns an, das zwar für sich gut funktioniert, aber mit derzeitige oder geplanter technischer Ausstattung des Kindergartens nicht kompatibel ist oder gar Sicherheitsprobleme verursacht. Oder der Förderverein stellt dem Kindergarten ein Paket Papier vor die Tür, das aber leider vom Hersteller des Kopierers, mit dem ein Wartungsvertrag besteht, nicht zugelassen ist. Oder der Träger möchte nicht, daß ein Kindergarten über Ausstattung verfügt, von der andere Kindergärten nur träumen können, d.h. es kommt zu einer Ungleichbehandlung der Kindergärten und damit auch der Kinder. Oder aber, der Hausmeister kennt sich mit dem entsprechenden Gerät o.ä. nicht aus und versagt bei der Wartung oder Instandhaltung. Oder aber, es werden Spielgeräte gekauft, die aber leider nicht den Sicherheitsstandards entsprechen. Es kommt zu einem Unfall und dann kommt’s raus…
Ich würde auch als Förderverein so eine Verantwortung gar nicht übernehmen wollen. Soll der Kindergarten/die Schule doch sagen, was sie haben will und das auch gleich selbst kaufen bzw. bestellen. Der FV beschränkt sich auf die reine Auszahlung. So rein praktisch muß man dann auch nicht befürchten, daß dann irgendein Mitglied kommt und moniert, daß für die fragliche Sache keine drei Angebote eingeholt worden sind und stellt deswegen den Verdacht der Untreue oder zumindest der leichtfertigen Verschwendung von Vereinsvermögen in den Raum.