Forensik / Rechtspsychologie

Liebe Community,

ich habe eine sehr gute Freundin(nein, sie ist nicht Mitglied, und bat mich die Frage hier zu posten), die in Berlin Psychologie studiert.
Sie möchte sich in Forensik/Rechtspsychologie spezialisieren, bzw. sieht sie dort ihren zukünftigen Beruf.
Muß man das Studium zuerst komplett beenden und spezialisiert sich dann oder kann sie schon während des Studiums diese Richtung einschlagen?
Und wenn ja wie, was muß sie recherchieren…?
Sie hat wohl schon einiges probiert, aber es scheint sehr schwer zu sein, dort einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Wie könnte man ihr helfen?

Danke für jeden Ratschlag1
Lieben Gruß, Marco_R

Wenn Sie das studiert dann hat Sie doch Kontakt mit dem Fachbereich. Eine kompetentere Auskunft kann sie doch nirgendwo anders bekommen. Oder sehe ich das falsch?
Hat sie das noch nicht versucht?

Hat sie sich schon mal mit einem Forensiker/in bei der Polizei in Verbindung gesetzt? Die könnten sicher einiges aus der Praxis erzählen.

Sie muss einfach aktiv werden, wenn sie ein gezielten Berufswunsch hat.

Hi,

Dann muss sie zunächst einen Bachelor in Psychologie abschließen und zwar mit einer Note besser als 2,5.
Anschließend kann sie ihren Master in Rechtspsychologie angehen. Es gibt verschiedene Unis in D, die diesen anbieten u.a. auch in Berlin.

PF

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Die schlichte Antwort ist: das ist kompliziert. Es gibt keinen einheitlichen Studiengang. Die Unis halten das unterschiedlich. Hinten raus steht ein Master, der an einen Bachelor anschließen kann oder Weiterbildungsmaster ist, d.h. ein Master nach einem Master. Dann gibt es Unis, bei denen kommt man da rein, ohne dass man sich vorher spezial hat, bei anderen funktioniert das nicht. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Aspekt klinische Psychologie, den einige Unis in irgendeiner Form erwarten, sei es durch Spezialisierung im Studium oder durch eine Tätigkeit. Wobei das dann wiederum auch davon abhängen dürfte, in welchen Tätigkeiten man genau arbeiten möchte. Es gibt Arbeitgeber, welche die klinische erwarten.
Das ist m.E. eine Frage, die man unbedingt mit einer geeigneten Studienberatung klären sollte, mit der man nicht nur Vorstellungen über künftige Einsatzgebiete bespricht, sondern auch die Flexibilität bzgl. des Wegs dorthin. Jemand, der als Beispiel aktuell in Berlin studiert und für den allenfalls noch Potsdam als Ausweichstandort in Frage kommt und der wenig finanzielle Spielräume hat, muss die Frage anders beantworten als jemand, der egal wo studieren kann und auch die finanziellen Mittel hat, um nicht nur Wohnungswechsel sondern ggf. auch Studiengebühren zu bezahlen, die bei Master in die Tausende gehen können.

Herzlichen Dank für Eure Ideen und Hilfe! Ich werde es so weitergeben!
Lieben Gruß, MarcoR

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