Welchen Wissensvorsprung sollte denn ein Privatanleger gegenüber den tausenden von professionellen Währungshändlern haben, die nicht nur mehr Erfahrung, sondern auch volkswirtschaftliche Abteilungen und ausgereifte Software im Rücken haben? Und selbst diese sind nicht immer erfolgreich und vor allem spielen sie nicht mit ihrem eigenen Geld, sondern mit dem des Arbeitgebers.
Bei der Währungsspekulation spielt man auf einem Markt mit, der zwar von kapitalkräftigen Anlegern beherrscht, aber nicht beeinflußt wird. Wissen kann man sich allenfalls im Bereich der volkswirtschaftlichen Grundlagen aneignen, die einen befähigen können, wahrscheinliche Wechselkursbewegungen im Horizont von einigen Monaten und Jahren vorherzusehen. Überlagert werden diese aber zumindest kurzfristig von nicht vorhersehbaren Kursbewegungen, die auf die Reaktion der Märkte auf Nachrichten, Gerüchte oder einfach nur Wetterumschwünge oder Mondphasen zurückgehen.
Eine Privatperson kann in diesem Spiel allenfalls Glück haben - möglicherweise auch einige male in Folge. Mit Wissen oder Können hat das dann aber nichts zu tun, sondern mit Glück. Natürlich kann man die Spekulation trotzdem wagen, nur sollte man sich über die beschriebenen Rahmenbedingungen im Klaren sein. Der Besuch eines Spielkasinos ist in jedem Fall mit mehr Sicherheit und im allgemeinen auch mit höheren Gewinnaussichten verbunden.