Hallo, Forexbroker Deutschland interessiere mich, im Demoaccount mache ich gewinn. Aber klappt es denn bei euch auch im Realgeldaccount? Habe eigentlich kein Geld zum verschenken!
Hallo!
… im Demoaccount mache ich gewinn. Aber klappt es denn bei euch
auch im Realgeldaccount? Habe eigentlich kein Geld zum
verschenken!
Was bei der Forextraderei abgeht, ist eine Art Wettgeschäft. Wer unbedingt möchte, kann Spielgeld einsetzen, also Geld, das übrig ist, bei dem es nicht weiter stört, wenn es weg ist. Wer auf das eingesetzte Geld angewiesen ist, womöglich schon mal mit Einnahmen rechnet, sollte um Himmels Willen die Finger von derartigen Spielchen lassen.
Es gibt Spielernaturen. Aber vernunftbegabte Menschen, die Erträge einfahren wollen, lassen sich auf keine Geschäfte ein, deren Verlauf und Ergebnis sie nicht in der Hand haben.
GruĂź
Wolfgang
Hi,
Aber vernunftbegabte Menschen, die Erträge einfahren wollen, lassen sich auf keine Geschäfte ein, deren Verlauf und Ergebnis sie nicht in der Hand haben.
Also auch nicht mehr in Aktien investieren?
Gruss
K
Guten Abend!
Aber vernunftbegabte Menschen, die Erträge einfahren wollen, lassen sich auf keine ::Geschäfte ein, deren Verlauf und Ergebnis sie nicht in der Hand haben.
Also auch nicht mehr in Aktien investieren?
Eine um Griffigkeit bemühte und daher kurze Aussage lädt zur Fehlinterpretation ein, hier sogar zum Vergleich mit einem überhaupt nicht vergleichbaren Geschäftsfeld.
Bei der Forextraderei hat der private Kunde keinen direkten Marktzugang, sondern wendet sich an ein Wettbüro, hier auch Broker genannt. Schwankungen von Devisenkursen sind unvorhersehbar. Von daher lässt sich der Privatkunde auf ein Glücksspiel ein. Und schließlich findet beim Devisenhandel nur beim Broker, ansonsten aber keine Wertschöpfung statt. Deshalb steht jedem Gewinn ein Verlust gegenüber Rein vorsorglich: Manche Ideologen behaupten, das sei grundsätzlich bei allen Geschäften der Fall. Ist aber Unsinn, denn sobald Wertschöpfung stattfindet, steht einem Gewinn eben nicht irgendwo ein Verlust gegenüber . Günstigstenfalls also ein Nullsummenspiel. Weil der Broker über seine abgegriffenen Gebühren immer zu seinem Geld kommt, hat der Privatkunde im Durchschnitt keine Gewinnchance, kann nur verlieren. Ist von daher eigentlich nur eine Form des Daddelautomaten, mit dem Unterschied, dass Automaten einer Kontrolle unterliegen.
GruĂź
Wolfgang
Hi
„in Aktien“ bin ich seit ca. 30 Jahren… „früher“ als sogar die Zukunft besser war, gab es relativ feststehende Regeln, nach denen man seine Entscheidungen pro/kontra abwägen konnte, und ein gesunder Menschenverstand hat normalerweise zum Erfolg geführt.
Heute ist es Alles anders:
Da ist zum Einen der Fakt, dass es zu viel freies Geld gibt: Der klassische Börsenspekulant machte das, um sein spärliches Geld zu mehren…
Heute gibt es Erben oder gut verdienende Menschen, die mit zu viel vorhandenem Geld spielen/zocken wollen… da ist die Vernunftschwelle dann deutlich gesenkt, wenn es um rationale Entscheidungen geht… man braucht das eingesetzte Geld ja eigentlich gar nicht…
Noch schlimmer ist der Hochfrequenzhandel, bei dem es nicht mehr um die klassischen Parameter einer Firmenbewertung geht, sondern um die Bruchteile von Sekunden, mit denen das eine Computerprogramm das Andere austrickst, und dabei sehr hohe Umsätze mit zwangsläufiger Kursmanipulation generiert werden.
Wenn es nach mir ginge, würde diese ganze Bankenmischpoke, die die Kurse mit technischen Mitteln manipuliert, umgehend jahrelang in den Karzer gehen…
Nur leider haben die Banken es geschafft, ihre „Missionsarbeit“ nicht nur zu legalisieren, sondern sektengleich auch ihre Unverzichtbarkeit im System zu manifestieren.
Erinnerst du dich noch an die ganz großen Krisen mit Stichwort HRE, etc?? Da wurden Rettungspakete geschnürt … soviel kann man gar nicht kotzen…
Aber ich merke schon das ist ein anderes Thema… aber gefallen tät mir das schon: Zocken, ohne verlieren zu können…
GruĂź
Hummel
Hi,
wie sagte schon Konfuzius: „Es ist besser eine Kerze anzuzünden als die Dunkelheit zu verfluchen“. Also hier: Statt in Einzelwerte, in Fonds investieren. z.B. ETFs die breit streuen. Im MSCI World z.B. sind 1612 Firmen gelistet. Wenn da eine falsch bewertet ist oder über Kopp geht…
Aber stattdessen bringt der Deutsche noch brav sein Geld für 0,5% zum Tagesgeldkonto sodass die Presse schon fragt was denn mit uns los ist. Denn Aktien sind ja „bäh“. http://www.welt.de/finanzen/article128845324/Sparen-…
Gruss
K
Hallo!
Aber stattdessen bringt der Deutsche noch brav sein Geld fĂĽr
0,5% zum Tagesgeldkonto sodass die Presse schon fragt was denn
mit uns los ist. Denn Aktien sind ja „bäh“.
http://www.welt.de/finanzen/article128845324/Sparen-…
Man muss fragen, wie es ein Zeitungsmensch fertig bringt, so viel dummes Zeug zu schreiben. Man spart doch nicht, jedenfalls nicht nur wegen der Zinsen. Das lernt fast jedes Kind mit seinem Sparschwein und zahllose Leute mit ihrer Keksdose im Küchenschrank. Mit Zinsen spielt sich da nichts ab und trotzdem wird aus guten Gründen eine Rücklage gebildet. Ohne Rücklagen - völlig wurscht ob mit oder ohne Zinsen - wird man zum Bitt- und Antragsteller, sobald eine das Monatsbudget übersteigende Ausgabe fällig wird.
Wer nicht spart, weil Nullkommaund Zinsen zu mickrig erscheinen, zahlt lieber stolze Zinsen für einen Kredit, kann beim Autokauf nicht wirklich hart verhandeln, muss bei Geldbedarf gegenüber allen möglichen Hanseln die Hosen herunterlassen und bekommt das Darlehen fürs Häuschen ohne Eigenkapital nur zu schlechten Konditionen.
Das Gejammere über eine Nachkommastelle bei Sparguthaben ist albern. Der Sachverhalt ist nur bei sehr langfristig festzulegenden Geldanlagen von Bedeutung, wenn es etwa um private Altersvorsorge mit Anlagezeiten von Jahrzehnten geht. Aber dem Menschen, der alle paar Jahre ein neues Auto oder irgendwann eine neue Waschmaschine braucht, zu erzählen, er solle irgendwas mit Aktien machen, geht am Bedarf vorbei. In Aktien in welcher Form auch immer kann man investieren, wenn man Zeitpunkte vermeidet, zu denen man aufgrund akuten Geldbedarfs verkaufen muss. Das setzt aber neben dem Aktiendepot ganz altmodisch Barrücklagen oder Sparguthaben voraus. Dies ganz unabhängig von Zinsen, sogar unverzinst. Von daher ist Sparen alles andere als eine ökonomische Dummheit. Das sehen allenfalls BWL-Jungspunde ohne Lebenserfahrung anders.
GruĂź
Wolfgang