Format für Win Systemabbild und Linux

Hallo,

ich habe eine externe Festplatte, deren eine Partition ich für die Datensicherung eines Windows-7-Rechners nutzen will, u.a. ein Systemabbild über die Systemsteuerung. Ich möchte auf die Partition aber auch von Linux (OpenSuse 12.1) aus zugreifen können, und ich würde sie ungern nochmal teilen.

Wie sollte ich sie formatieren?

Im Augenblick ist sie FAT32, da kann ich das Systemabbild wegen der Dateigrößenbeschränkung nicht erstellen.

Zu NTFS habe ich folgende Aussage gefunden:

„NTFS ist generell langsam unter Linux, kann aber von Windows und Linux ohne Dateigrößenbeschränkung gelesen/beschrieben werden…Ab DSM 4.0 wurde massiv an der NTFS-Performance gearbeitet, daher ist >= DSM 4.0 empfohlen.“

Sehe ich das richtig, dass NTFS das Mittel der Wahl ist, oder gibt es andere, bessere Möglichkeiten?

Viele Grüße,

Jule

Hallo,

du kannst zur Sicherung des Windows-Systems eine Software eines Drittanbieters verwenden, die Volumenschattenkopien unterstützt. Damit ist es erst möglich, auch von einem aktiven Windowssystem ein brauchbares Backup anzufertigen. Bei den Programmen, die ich kenne, wird die maximale Dateigröße automatisch dem Format der Zielplatte angepasst, oder man kann die maximale Größe einzelner Dateien selbst bestimmen.
Ein weitere Vorteil ist, dass man das Backup auch als virtuelles Laufwerk unter Windows mounten kann, damit ist man auch im Gegensatz zur windowseigenen Lösung in der Lage, einzelne Dateien wieder herzustellen. Gebootet wird eine beschädigtes System mit einem programmspezifischen Bootdatenträger (CD oder USB-Stick).

Beipsiel Macrium Reflect free: http://www.macrium.com/reflectfree.aspx

LG Culles

Hallo Culles,

das ist auch ein interessanter Rat, danke! Allerdings ist Macrium Reflect nur für den Privatgebrauch „free“, ich brauche es aber beruflich und habe dort nicht selbst die Verantwortung fürs Geldausgeben.
Windows kann vom Support wieder aufgespielt werden, aber nicht meine persönliche Einrichtung des Rechners (zusätzlich installierte Programme, Programmeinstellungen usw.).

Tut denn das Windows-Systemabbild überhaupt etwas Sinnvolles, oder ist das mehr zur Zierde da?

Ein weitere Vorteil ist, dass man das Backup auch als
virtuelles Laufwerk unter Windows mounten kann, damit ist man
auch im Gegensatz zur windowseigenen Lösung in der Lage,
einzelne Dateien wieder herzustellen. Gebootet wird eine
beschädigtes System mit einem programmspezifischen
Bootdatenträger (CD oder USB-Stick).

Das bedeutet, ich kann nicht vom Linux-System darauf zugreifen, aber könnte den beschädigten Rechner (hoffentlich) von CD aus booten und dann an die Daten ran. Richtig?

Viele Grüße,

Jule

Hallo,
Das Windows-Systemabbild ist schon eine gute Sache. Ein Systemabbild ist eine Kopie aller Dateien, die zum ordnungsgemäßen Betrieb des Betriebssystem und auch deiner installierten Programme notwendig sind. Damit ist man in der Lage, nach einem Crash mit Hilfe eines Systemreparaturdatenträgers (in der Regel CD) das System mit allen Treibern und Programminstallationen wieder herzustellen. Es beinhaltet aber keine Daten, die nicht unter den Benutzerprofilen gespeichert sind. Man kann aber vor Ausführung weitere Laufwerke dem Systemabbild hinzufügen und damit auch diese Lücke schließen.
Windows speichert die Sicherungen pro Laufwerk in sogenannten .vhd-Dateien, das steht für v irtual h ard d isk. Und das funktioniert nur unter NTFS. Ein weitere Nachteil ist, dass du als Ziel bei den Windows-Home-Versionen keine Netzwerkadresse angeben kannst.
Wenn du unter UNIX ein Programm findest, das diese vhd-Dateien mounten kann, dann bist du auch in der Lage, auf einzelnen Dateien der Sicherung zuzugreifen. Für Windows habe ich beispielsweise heute sowas gefunden (VHD-Attach). Für Unixsysteme gibt es bestimmt auch so was. Dem bin ich aber bisher noch nicht weiter nachgegangen.
Mit Hilfe dieser Tools kannst du auch leicht überprüfen, welche Dateien deine Sicherung tatsächlich beinhaltet.

http://www.jmedved.com/vhdattach/

LG Culles

LG Culles

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Hallo,

Das Windows-Systemabbild ist schon eine gute Sache. Ein
Systemabbild ist eine Kopie aller Dateien, die zum
ordnungsgemäßen Betrieb des Betriebssystem und auch deiner
installierten Programme notwendig sind. Damit ist man in der
Lage, nach einem Crash mit Hilfe eines
Systemreparaturdatenträgers (in der Regel CD) das System mit
allen Treibern und Programminstallationen wieder herzustellen.
Es beinhaltet aber keine Daten, die nicht unter den
Benutzerprofilen gespeichert sind. Man kann aber vor
Ausführung weitere Laufwerke dem Systemabbild hinzufügen und
damit auch diese Lücke schließen.

Ja, ich hatte schon an den Einstellungen herumgespielt und mal alles hinzugefügt, was ich sichern wollte.

Eine Möglichkeit wäre ja auch, zweigleisig zu sichern: einmal das Systemabbild und daneben meine Textdateien auf die externe zu kopieren. - Ich habe gerade festgestellt, dass es rsync auch für Windows gibt, das nutze ich unter Linux.

Windows speichert die Sicherungen pro Laufwerk in sogenannten .vhd-Dateien, das steht für v irtual h ard d isk. Und das funktioniert nur unter NTFS. Ein weitere Nachteil ist, dass du als Ziel bei den Windows-Home-Versionen keine Netzwerkadresse angeben kannst.

Das ist egal - ich hab Win 7 Professional, und ich sichere auf die externe Festplatte.

Wenn du unter UNIX ein Programm findest, das diese vhd-Dateien
mounten kann, dann bist du auch in der Lage, auf einzelnen
Dateien der Sicherung zuzugreifen.

Heißen Dank, dann weiß ich, wonach ich ggf. suchen muss!

Und: Fröhliche Weihnachten!

Jule