Hallo,
Das ist, mit Verlaub, eine unzulässige und nicht zu belegende
Aussage.
-Warum? Siehe doch mal Patrick Lindner…
Das ist ein prominenter Schwuler, der adoptiert hat. Der - nachdem, was ich gelesen habe - die normalen Wege gegangen ist und alle Bedingungen erfüllt hat. Deine Aussage, dass er leichter adoptiert hat als heterosexuelle Ehepaare ist damit nicht belegt.
-Ach ja, und nur weil sie das Geld hat hat sie das recht? tztztz
WO habe ich das gesagt?
Nach allem, was ich über Madonnas Adoption gelesen habe, bin ich überhaupt nicht einverstanden damit, was da gelaufen ist. Ich weiß auch, dass es in Malawi sehr viel Widerstand gegen diese Umgehung der dortigen Gesetze gegeben hat. Aber dennoch bleibt meine Aussage bestehen, dass sie niemand im eigentlichen Sinne bestochen hat, um den Jungen adoptieren zu können.
Liebe Elke, das erwähne ich in diesem Zusammenhang, weil es
nämlich keinen Unterschied zu anderen adoptionswilligen
Menschen macht!
Das ist aber falsch. Kinderlosigkeit ist oft der Grund für einen Adoptionswunsch, aber vom adoptierten Kind aus gesehen ist Kinderlosigkeit nicht unbedingt von Vorteil bei der Auswahl der Eltern.
Alle werden gleich behandelt und so ganz
richtig finde ich das nicht. Ich finde einfach, Menschen die
keine Kinder haben können, denen sollte es eher ermöglicht
werden welche zu kriegen.
Du gehst von der völlig falschen (früher vorherrschenden ,aber inzwischen zu Recht diskreditierten) Vorstellung aus, dass Adoption dazu da sei, Eltern mit Kindern zu versorgen. Es wird aber nur andersherum ein Schuh daraus: Adoption ist ein Verfahren, Kindern, die aus den verschiedensten Gründen, nicht in ihren leiblichen Familien aufwachsen können, die Möglichkeit zu geben, Eltern zu bekommen. Die bestmöglichen Adoptiveltern werden aus dem Blickwinkel des Kindes gesucht (natürlich unter den Adoptionswilligen) - das kann individuell sehr verschieden sein. Menschen, die nicht in der Lage sind, selbst Kinder zu bekommen, sind oft überhaupt nicht als Adoptiveltern geeignet - ich spreche da aus langjähriger Erfahrung. Zu oft hat da ein Kinderwunsch Ausmaße angenommen, die zwar auf eine persönlich tragische Geschichte schließen lassen, die aber dem Kindeswohl eines Adoptivkindes entgegenstehen. Einfacher gesagt: wer nach jahrelangen Versuchen mit Fehlgeburten und künstlicher Befruchtung sich schließlich der Adoption zuwendet, ist unter Umständen nicht mehr in der Lage ein Kind so zu akzeptieren, wie es sein sollte.
Es ist aber in der heutigen
Gesellschaft nicht möglich!
?? das verstehe ich nicht
Ich möchte keine Kinder, aber
möchte trotzdem erwähnen, dass sich da der Staat anders
verhält. ( kenne einige Paare die keine Chance haben kinder zu
adoptieren!)
Das kommt auf den Einzelfall an und kann ich hier nicht beurteilen. Aber meine Erfahrung ist, dass die Sozialarbeiter in Jugendämtern, die sich mit Adoption beschäftigen, das Kindeswohl zurecht an oberste Stelle setzen, auch wenn das im Einzelfall für das adptionswillige Paar eine harte Entscheidung sein kann.
Dich befremdet vielleicht meine Antwort, aber
meine Antwort/ Aussage ist einfach eine Überlegung die besagt,
dass man Geld haben muss um das zu bekommen was man haben
will!
Das stimmt aber einfach nicht. Die 7 Mio. der Madonna sind eine total Ausnahme, die einfach nicht die Realität von Adoption widerspiegelt.
Würde ich 7 Mio bezahlen für ein Kind, wäre ich eine
perfekte Mutter ( auch wenn ich eigentlich gar kein Kind haben
will), so aber, da ich gar kein Kind will, bin ich eine
Rabenmutter…lach, die keine 7 Mio für ein Kind zu zahlen
bereit ist.
Das ist total unlogisch, was du da schreibst.
Das Geld macht keine perfekte Mutter. Und kein Kind zu wollen, macht einen gerade nicht zur Rabenmutter.
Liebe Elke, ich bin eher dafür, Mütter zu
unterstützen, dass sie ihre Kinder versorgen können, damit tu
ich was effektiveres als meine Gedanken daran zu verschwenden
warum man mir kein Kind zur Adoption geben würde…schmunzel.
Deine Aussage (Mütter unterstützen) kann ich nur unterschreiben. Ich habe schon mehr als einmal geschrieben, dass Adoption nur der letzte Ausweg sein darf, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt.
Ich bin selbst Adoptivmutter (wie man in meiner Vika sieht, hab gerade gecheckt, ob das noch da steht) und bin mir sehr der Tatsache bewusst, dass ich für meine Kinder nur eine Art „Mutter 2. Wahl“ darstelle, selbst wenn ich wesentlich perfekter wäre, als ich bin.
Was du mit dem „schmunzel“ sagen willst, bleibt mir unverständlich.
Dennoch würde ich mich mehr freuen wenn unser Staat statt
große Sprüche zu machen eher Taten zeigen würde!
Das ist eine leere Worthülse.
Was willst du damit sagen?
In Deutschland stehen zuviele Adoptionswillige zuwenigen Kindern, die zur Adoption freigegeben sind, entgegen. Nahezu jedes Kind, das in Deutschland zur Adoption freigegeben wird, wird auch adoptiert (die einzigen Ausnahmen, die ich kenne, sind extrem schwerbehinderte Kinder). Auslandsadoptionen sind umstritten (es gibt da zurecht viele Einwände dagegen), die (armen) Länder, in denen (relativ) reiche Westler Kinder adoptieren können, sind inzwischen meist sehr kritisch gegenüber diesem sogenannten „Adoptionstourismus“. Internationale Adoptionen werden von der „Hague Convention“ geregelt und man darf in Deutschland Auslandsadoptionen nur über das zuständige Jugendamt in Verbindung mit anerkannten Adoptionsorganisationen abwickeln. Verbindungen bestehen nur mit Ländern, die das Haager Übereinkommen anerkannt haben und sich danach richten:
http://www.blja.bayern.de/Aufgaben/Adoption/Auslands…
Dieses Übereinkommen ist zum Schutz der Kinder entstanden, um zu verhindern, dass Kinder als Ware gesehen und behandelt werden.
Gruß
Elke