Moin!
Weder bin ich "Fachidiot, noch „ignorant“. „Arrogant“ mag
sein, aber das kann aufgrund geschriebener und daher in dieser
Beziehung leicht mißzuverstehender Aussagen ohnehin nicht
vernünftig beurteilen.
Du bist sogar schlau und darft deswegen auch zukünftig wählen.
Mal sehen. Für linke Intellektuelle bin ich eher Abschaum. Vielleicht komme ich ja auch in den Gulag…
Im Gegenteil, D hat eines der
weltweit aufwändigsten Sozialsysteme, freie Bildung, freie
gesundheitliche Grundversorgung für Arme.
Von Studien- und KiGa-Gebühren hast du aber schon gehört,
oder.
Die Studiengebühren sind lächerlich niedrig und werden m.W. nur für Langzeitstudenten erhoben.
KiGa gebühren haben ncihts mit der Verletzung des Prinzips der freien Bildung zu tun. Bildung beginnt in der Schule.
Ausgehend von dieser Basis komme ich zu meiner Ansicht, es ist
bestensfalls kurzsichtig und ignorant, die Linke zu wählen.
Schlimmstenfalls ist der Antrieb dazu blanker Neid, Mißgunst
oder gar Dummheit.
Vollkommen richtig, der durchschnittliche HIV’ler hat ja auch
den IQ einer Scheibe Toast.
Das würde ich so nicht unterschrieben.
Ich glaube auch nicht, dass jeder Hartz 4 Empfänger die Linke wählt.
Vielmehr setzt sich die Wählerschaft dieser Partei zu einem Teil auch aus sog. „Intellektuellen“ und „Bildungsbürgern“ zusammen, die häufig bequem vom Staat leben und sich daher nicht damit beschäftigen müssen, eine Partei zu unterstützen, die für die Menschen eintritt, die ganz profan Geld verdienen müssen.
Ich halte es keineswegs für „Stuss“ zu hinterfragen, was 25%
der Ostdeutschen dazu bewegt, ihre alten peiniger wieder zu
wählen.
Zugegeben, die Linke basiert z. T. auf der alten SED. Die
beiden gleichzusetzen zeigt aber, dass du vielleicht von
Wirtschaft Ahnung hast, von Politik aber nicht.
Naja, Du kennst ja das alte Internetforenprinzip: wer dem Diskussionspartner Ahnungslosigkeit vorwirft, hat selbst ncihts mehr zu bieten…
Ich halte es nicht für „Stuss“, einer solchen Partei und ihren
Anhängern als Demokrat klar den Kampf anzusagen.
Nur so nebenher: Was ist z. B. mit dem demokratischen Kampf
gegen die Rechten? Oder sind die OK, weil sie keinen
Sozialismus anstreben?
Diese werden bereits bekämpft.
Ein parteiverbotsverfahren gegen die SED oder wie sich sich nach 1989 auch immer gennant hat, vermisse ich bis heute.
Dieser Vergleich hat zudem höchstens Sandkastenniveau. Wir sprechen von der Linken, nicht von der Rechten. Was die rechte tut oder was man mit ihr tut, kann keine Rechtfertigung für die Linke sein.
Wer die „soziale Ungerechtikeit“ und die „kapitalistische
Orientierung“ in Deutschland kritisiert, macht ja genau den
von mir genannten Fehler, nicht die Situation in anderen
Industrieländern zu betrachten, um sich eine
Vergleichsmöglichkeit zu schaffen.
Vorsicht! Du machst den gleichen Fehler wie viele Politiker
auch. Sie schauen siche infach einen Teil eines anderen Landes
an, z. B. die Sozialsysteme, und schliessen daraus, dass es in
D ja gar nicht so schlecht ist. Dabei wird mit schöner
Regelmässigkeit vergessen, dass die Sozialsysteme eines Landes
nur ein Teil eines Landes darstellen, eingebettet in das
Ganze. Den ganzen Rest lässt man aber einfach beiseite. Das
kann nicht funktionieren.
Genau das ist eigentlich mein Vorwurf an viele Diskutanten.
Das gesamte System zu betrachten ist wichtig.
Deutschland hat insgesamt die höchste staatliche Belastung von Bürgern weltweit, auch wenn bestimmte einzelne Steuersätze nur im mittelfeld liegen.
Deutschland hat das aufwändigste Sozialsystem weltweit, auch wenn einige Leistungen nur durchschnittlich hoch sein mögen.
Weitere Steuererhöhungen führen nur zu noch mehr Steuerflucht,
Steuerunehrlichkeit und Eliten-Drainout.
Abgesehen von der MwSt-Erhöhung kann ich mich eigentlich nur
an Steuersenkungen erinnern, Stichwort Spitzensteuersatz,
Unternehmenssteuerreform, Eingangssteuersatz.
Es gab in den letzten 15 Jahren in D keine echten Steuersenkungen.
Es standen Senkungen immer direkt Erhöhungen vorhandener oder neue Steuern gegenüber.
Mit diesen Fakten muss man umgehen. Wer das in der Diskussion
ausklammert, handelt unseriös und gefährlich.
Und wenn man die Fakten verdreht, passiert genau das gleiche.
So ist es.
Tja, wenn es stürmisch wird, steht man oft mit dezimiertem
Gefolge da.
Damit muss man leben können.
Du bist nun mal ein einsamer Held.
So einsam bin ich gar nicht… ,-)
Man sollte sich als Normalmensch keinesfalls in diesen Strudel
aus neiddebatte, Mißgunst und eindimensionalen Forderungen
gegen die Leistungsträger mit hineinziehen lassen.
Diese eindimensionalen Forderungen musst du dir selber auch
auch gefallen lassen. Und nochmal: Was ist ein
Leistungsträger?
Derjenige, der zur Wertschöpfung im Land beiträgt.
- Deutschland diskutiert über eine Erhöhung der
Erbschaftssteuer, Österreich möchte sie abschaffen. Wohin
werden die leute, die etwas zu vererben haben, wohl gehen?
Niemand in D diskutiert eine Erhöhung der Erbschaftssteuer
)ausser Lafontaine)
…der in spätestens 10 Jahren an der Regierung beteilgt sein wird, wenn er vorher nicht platzt oder mit dem Privatjet abstürzt…
- Deutschland diskutiert über Mindestlöhne von 9 Euro, der
rest Europas verdient 4-7.
In D sind € 7,50 im Gespräch, umgerechnet etwas € 1200 pro
Monat. und damit unterhalb Luxemburg und auf gleicher Höhe mit
Holland, Belgien, UK, Frankreich und Irland.
Auch bei den Lohnnebenkosten…?
- D verlangt bis zu ca. 50% Kapitalertragssteuern, Österreich
25%.
Ich mag mich täuschen, aber ich weiss von 25% in D plus
Kirchensteuer plus Soli. Macht zusammen maximal knapp 30%,
keine 50%.
Ich kenne die Anrechnung auf die Einkommenssteuer plus Soli, also ca. 50% bei mittlerem bis höherem Einkommen.
- D wählt links und fordert mehr Sozialhilfe, höhere Renten
und als das Alnd mit den höchsten gehältern der Welt auch noch
eine deutliche Steigerung. Die Weltwirtschaft globalisiert
sich währenddessen und produziert woanders.
Wenn Menschen die ihren Arbeitsplatz verlieren und für sich
keine Perspektive mehr sehen, wenn sogar der Mittelstand Angst
um seine Zukunft hat und von der Politik keine Ideen ausser
dem weiter so kommen, braucht man sich nicht wundern, wenn die
Wähler sich anderen Parteien zuwenden.
Warum verlieren sie denn ihren Job?
Diese Frage ist wichtig. D ist in den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht konkurrenzfähig, da zu teuer. Daran muss man arbeiten, nciht an der Knebelung von firmen, die dann hier den laden eben dicht machen.
Keine Ahnung weshalb das so schwer zu verstehen ist.
Ihnen dann, wie du es
tust, zu sagen ihr seid nur zu blöd um das Gesamtbild zu
sehen, setzt dem ganzen die Krone auf.
So ist es leider sehr häufig.
Dafür kann ich am allerwenigsten etwas. Wie Du siehst, missioniere ich ja wenigstens fleissig…
- D bezahlt die höchsten Beiträge in der EU und subventioniert
damit z.B. Rumänien, welche mit diesen mitteln Subventionen an
unternehmen bezahlt, um von D nach RU umzusiedeln (Nokia).
Dann sollten wir sofort aus der EU austreten.
Nein, wir sollten sie, wie F das tut, für uns arbieten lassen.
Ausserdem gehört
auch das zur Globalisierung, die du doch so vehement
verteidigst.
Nein, dazu würde es gehjören, dass ein starkes Land wie D sich in der Eu eisenhart durchsetzt.
Weltqualitätsführerschaft
Fehlt nur noch, dass du bei diesem Wort das „qualitäts“
weglässt.
Tja, das hast Du gesagt. Meine Aussage lässt diese Interpretation keinesfalls zu.
Mich interessieren solche politischen Ziele nicht. Dich?
verlieren oder gar wieder die Führungsrolle in der Wirtschaft
zu übernehmen. Dass dabei Jobs und folglich Wohlstand für eine
breitere Masse heruaskommt, als das aktuell geniesst, müsste
Siehe oben. Du nimmst in Kauf dass es aucuh Verlierer gibt und
wirfst ihnen dann vor, zu blöd zu sein.
Das ist eben häufig so. Böse Welt.
Die Aufgabe ist es, weniger Menschen zu Verlierern zu machen, die eigentlich keine sein müssten.
Mein Weg dorthin ist eben nciht die staatliche ransferleistung mit begrenzter Existenzchance (wie ich ja beriets beschrieb), sondern die Schaffung eines Umfeldes, in dem Jobs und Wohlstand entstehen.
Dein Weltbild will ich
nicht haben.
Das musst Du auch nicht. Du musst lediglich mit Deinem und den sich daraus ergebenden Konsequenzen leben können.
M.