Hallo,
folgende Situation: ich habe ca. 40.000 Fotos aus 20 Jahren in dem Programm Apple Fotos, ehemals iPhoto, auf dem Mac. Natürlich mehrmals gesichert mit Time Machine und iCloud.
Die möchte ich ohne Verlust in den vorhandenen Ordnern woanders speichern, z. B. in OneDrive, aber für professionelle Lösungen wie Adobe bin ich ebenfalls offen. Es kann auch etwas völlig anderes sein.
Wie kann das technisch funktionieren? Ich habe etwas von iCloud für Windows gelesen, aber geht das bei 40.000 Fotos und einem erneuten Hochladen auf OneDrive?
Mir schwebt eine Computerlandschaft vor, bei der man völlig unabhängig ist vom Betriebssystem. Linux ist wirtschaftlich und zuverlässig, beim Handy und Tablet genügt Android völlig und am Arbeitsplatz steht ein Windows-Rechner. Nicht, dass ich ausschließe, einen Mac zu besitzen, aber ich möchte von jedem Gerät auf meine Fotos zugreifen können, die trotzdem sicher sind.
Vielen Dank für Tipps.
Hallo,
Ich habe den Eindruck, als wenn Apple, Dinge, die ihnen selbst nicht gefallen zuerst soweit unbrauchbar machen, dass sie niemand mehr benutzen will, um es anschließend wegen mangelnder Benutzung einzustellen. Ich selbst habe eine ähnliche Konstellation. Ich bin im iCloud für Windows inzwischen völlig unzufrieden. Früher hat dieses kleine Programm im Hintergrund alle Bilder von iCloud auf den PC gezogen. Jetzt legt es dort nur noch Links zum Bild ab. Diese Linkliste wird bei jedem Aufruf, jeder kleinen „sekundären Änderung“, wie zum Beispiel einer anderen Sortierreihenfolge, automatisch neu geladen. Trotz meiner 100 Mbit/s Leitung dauert das etliche Minuten - eine gefühlte Ewigkeit, wenn man eben mal schnell arbeiten will.
Ich besitze auch ein iPhone, bei dem ich regelmäßig eine Synchronisation der iCloud mit meinem NAS im Netzwerk veranlasse. Von dort werden die Bilder zum einen mit dem Windows-PC synchronisiert, auf dem ich Lightroom nutze. Zum anderen werden am NAS Sicherheitskopien auf externe Festplatten gezogen.
Die meisten Speicherdienste sind mir einfach zu teuer (ich besitze eine Spiegelreflexkamera, deren Bilder ich ausschließlich in RAW speichere - da nimmt die Fotosammlung ganz schnell ein 1 TB Platz ein) und/oder der Datenschutz stellt mich nicht zufrieden. Ich möchte bitte nicht, dass Amazon, Google oder Adobe meine Bilder zur Erprobung seiner Algorithmen zur maschinellen Verarbeitung von Bildern benutzt.
Grüße
Pierre
Zunächst einmal sollte man dann die Anschaffung eines NAS-Systems ins Auge fassen. Das steht im eigenen Haus, kann nach Bedarf mit Speicherplatz ausgestattet werden, und stellt Fotos, Musik, Videos, alles übrige an Dateien entweder vollkommen unabhängig vom Client-Betriebssystem eines hierauf zugreifenden Systems über Standardverfahren oder über die dedizierten Verfahren einzelner Betriebssysteme zur Verfügung. Dazu haben diese Dinger regelmäßig noch ein Webinterface für alle möglichen Nutzungsszenarien, lassen sich in Medienplayer einbinden, … Weiterhin existieren diverse Backup-Lösungen, Clients für die Nutzung von Cloudspeichern, … D.h. auch Backups lassen sich hierüber komfortabel erledigen.
Normalerweise gehören heute auch Zugriffsmöglichkeiten auf diese Geräte von außerhalb des heimischen Netzwerks dazu. Das sollte man sich aber gut überlegen. Da bieten sich dann mE eher die Cloud-Anbieter an, bei denen man nicht gezwungen ist, ein Gerät im heimischen Netz nach außen zu exponieren.