Fotos in der Natur und nachts

Hallo,

ist mein Denkansatz richtig?

Ich habe z.B. einen Baum, Windstille, kein Nebenlicht, keine Lampe, nichts. Nur vielleicht ein wenig Mondlicht, alles gerade noch so zu erkennen. Wenn ich nun meine Digicam minuten- oder eine Stunde lang belichten lasse, kommt dann ein erkennbares Bild zustande? Ok, wird keine Farben haben.

Könnten echt skurille Bilder zustandekommen. Oder hänge ich da einem falschen Gedanken nach?

Gruß
BierKiste

Hy,

minuten- oder eine Stunde lang belichten lasse, kommt dann ein
erkennbares Bild zustande? Ok, wird keine Farben haben.

Ja, da wird was rauskommen. Hat man früher zu Analogzeiten ja auch so gemacht.

Könnten echt skurille Bilder zustandekommen. Oder hänge ich da
einem falschen Gedanken nach?

Nö, ist nix neues. Viel Spaß.

Gruß
h.

ist mein Denkansatz richtig?

… Wenn ich nun meine Digicam
minuten- oder eine Stunde lang belichten lasse, kommt dann ein
erkennbares Bild zustande? Ok, wird keine Farben haben.

Könnten echt skurille Bilder zustandekommen.

Im Prinzip geht das.

Allerdings eher nicht mit einer Handy- oder Kompakt- Knipse.
Die Ergebnisse sind zudem vermutlich weniger skurril als du meinst.

Digitalkameras, die eine echte(!) „endlose“ Belichtung erlauben, gibt es erst bei den Systemkameras (das sind die Kameras mit wechselbarem Objektiv) und auch da nicht bei allen.

Meistens ist die Belichtungszeit der Kamera auf 30 oder 60 Sekunden begrenzt und die sind dann auch nur bei niedrigster ISO-Zahl möglich.
Das reicht für solche Aufnahmen bei weitem nicht.

Das Fotografieren mit extrem langen Belichtungszeiten ist zusätzlich auch noch mit technischen Besonderheiten behaftet. Die lernt man kennen, wenn man sich tatsächlich auf diese „besondere Spielwiese“ der Fotografie begibt.

Hi,

Ich habe z.B. einen Baum, Windstille, kein Nebenlicht, keine
Lampe, nichts. Nur vielleicht ein wenig Mondlicht, alles
gerade noch so zu erkennen. Wenn ich nun meine Digicam
minuten- oder eine Stunde lang belichten lasse, kommt dann ein
erkennbares Bild zustande? Ok, wird keine Farben haben.

wie erwähnt, ist das nichts Ungewöhnliches. Und entgegen Deiner Vermutung ist das Bild auch farbig.
Daß wir selbst nachts kaum Farbe wahrnehmen, hängt mit unserer Physiologie zusammen. Wir besitzen zwei Typen von Sehzellen, eine für Hell-Dunkel und eine für Farbe. Die für Farbe sind deutlich unempfindlicher, so dass wir nachts vorwiegend schwarz-weiss sehen.
Die Digitalkamera hat aber nur einen Typ, sie kann eigentlich nur schwarz-weiss. Das farbige Bild wird erreicht, indem vor jedem Pixel ein Filter in einer der Grundfarben liegt, der nur diese Lichtfarbe durchläßt. Daran ändert sich auch bei einer Nachtaufnahme nichts. Es dauert nur deutlich länger, bis ausreichend Licht auf den Chip gelangt ist.

Könnten echt skurille Bilder zustandekommen. Oder hänge ich da
einem falschen Gedanken nach?

Skurril? Nein, aber sehr interessant. Solche Bilder kannst Du massenhaft im Internet finden.

Gruß Stefan

Hallo,

Ich habe z.B. einen Baum, Windstille, kein Nebenlicht, keine
Lampe, nichts. Nur vielleicht ein wenig Mondlicht, alles
gerade noch so zu erkennen. Wenn ich nun meine Digicam
minuten- oder eine Stunde lang belichten lasse, kommt dann ein
erkennbares Bild zustande?

Klar. Sieht etwa so aus wie das erste Bild auf dieser Seite: http://www.dansdata.com/danletters205.htm

Aber nur wenn die Digicam, resp. der Sensor der Digicam was taugt. Und sich wirklich nichts bewegt.

Gruß,