Könntet ihr eine Beziehung mit jemanden eingehen, der nur eine Ausbildung gemacht hat bzw. nur als Geselle oder Hilfsarbeiter arbeitet?
Die Schulbildung oder/und die Intelligenz spielt/spielen dabei keine Rolle.
Könntet ihr eine Beziehung mit jemanden eingehen, der nur eine Ausbildung gemacht hat bzw. nur als Geselle oder Hilfsarbeiter arbeitet?
Die Schulbildung oder/und die Intelligenz spielt/spielen dabei keine Rolle.
Klar - warum nicht? Die Intelligenz hat allerdings sehr wohl etwas damit zu tun - die Schulbildung nicht
„Klar - warum nicht?“
Weil ein Studium auf die Theorie bezogen anspruchsvoller als eine Ausbildung ist und man nur studieren kann, wenn man die Fachhochschulreife oder die Allgemeine Hochschulreife hat.
Ein Studium hat mehr Theorieanteil und man erlangt einen höheren Bildungsgrad als bei einer Ausbildung.
Bei einer Ausbildung langt ein Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife und man erlangt nach einer Ausbildung einen „geringeren“ Bildungsgrad, wenn man danach keinen Meister oder Techniker macht und nur als Geselle arbeitet.
Ein Paar in dem beide Teile aus dem gleichen Milieu mit etwa gleichen Ausbildungsstand und Interessen kommen hat weniger Reibungspunkte, als ein Paar, bei dem die Milieus, Interessen und Ausbildungsstände sehr unterschiedlich sind.
Da hilft dann die sexuelle Anziehungskraft. Die hält allerdings in der Regel nicht ewig und dann reden wir wieder über Trennung.
Gegensätze ziehen sich an, aber eher selten und dann nur kurzfristig. Wenn man was Langfristiges sucht, sollte man das bedenken.
Ein geringerer ‚Bildungsgrad‘ sagt nur etwas über die Anzahl der Jahre aus, die man in Bildungsanstalten verbracht hat - es sagt nichts aus über den tatsächlichen IQ oder womöglich den EQ aus und auch nichts über die ‚Bildung‘
Ich kenne hochintelligente und sehr gebildete Menschen mit Hauptschulabschluss - Lehre - Meister … und ich kenne definitiv strunzdumme Studierte (bis hin zum Dr.)
Klar sind die Chancen auf eine unkomplizierte Beziehung eher gegeben, wenn beide möglichst vergleichbaren Background (Elternhaus - Bildung - Finanzieller Background - sonstige Interessen ) haben - aber trotzdem ist es nicht zwingend erforderlich
Gruß h
Die beiden „nur“ würde ich streichen, sonst wird das sicher nix!
Gegenseitiger Respekt ist das Wichtigste!
Gruß, k.
Servus,
strunzdumme Studierte
deckt sich durchaus mit meiner Erfahrung - man möcht nicht glauben, wie viele Ärzte an die Wirksamkeit von Globuli glauben oder wer alles bei den Leerdenkern zu finden ist.
Übrigens singen schon die Biermöslblôsn „…und hint drin im Eck hams an Gschdudiertn gfotzt“. Wird wohl seinen Grund gehabt haben ;-))
Gruß
Ralf
Frohes und gesundes Neues Jahr!
Ich kenn so manche Studierte und sogar Promovierte, die strunzdummes Auswendiglernen ab der Grundschule erfolgreich zum Durchwursteln angewandt haben.
X_Strom, hochschulreif, halbstudiert, zwei Ausbildungen und einen Meisterbrief innehabend.
Die Tätigkeit, die jemand ausübt, hat mitunter so gar nichts mit der Intelligenz, der Lebenserfahrung und den emotionalen Fähigkeiten zu tun.
Ich habe studiert und ein tolles Diplom, aber zu den liebsten und besten Menschen, die mir in meinem Leben begegnet sind, zählen auch Haupt- und Realschüler ohne abgeschlossene Ausbildung.
Und da Du nach Beziehung fragst: ja, das geht. Ich war mit einer „berufsausgebildeten“ Frau mit Realschulabschluss zusammen, die mir bei jedem Thema abseits dessen, was ich im Studium gelernt habe, ebenbürtig war. Die sogenannte „Bildung“ spielte da gar keine Rolle.
… weil diese Argumente Quatsch sind.
Du belegst nur, dass da irgendeine Person in seinem bisherigen Leben die Chance hatte, mehr zu lernen und dies auch - wie auch immer - geschafft hat.
Es soll Menschen mit akademischen Abschlüssen geben, die darauf mächtig stolz sind, in ihrem Umfeld aber als „strunzdumm“ eingestuft werden. Möglicherweise ist ihnen sogar das Meiste von dem, was sie mal gelernt haben, abhanden gekommen und es bleibt nur ein Zertifikat.
Und es gibt Leute, die diese Chance nicht hatten, aber neugierig genug waren, sich Einiges an Wissen anzueignen.
Und dies Alles dann - ohne die Persönlichkeiten der beiden Partner zu kennen - zum Prüfstein für eine Beziehung zu machen, spricht nicht für die Qualität der Akademikerin, die eine solche Frage stellen würde.
Man kann darüber viel reden und spekulieren, die Sache schön nach tatsächlichem Bildungsstand und grundsätzlich vorhandener Intelligenz aufdröseln, jede Menge Einzelfälle beschreiben, bei denen es trotzdem klappt, … Das ändert aber alles nichts daran, dass durchschnittlich und in der großen Masse schon so ist, dass sich in längerfristigen Beziehungen - seit/wenn Frauen mehr als nur "hübsches Beiwerk ihrer Männer sind - Menschen zusammenfinden, die ein ähnliches Niveau haben (sei es durch einen formalen Bildungsabschluss oder aufgrund dessen, dass man auch ohne entsprechenden Abschluss die Voraussetzungen dafür grundsätzlich mitbringen würde, und man sich anderweitig bewiesen hat/beweist. Und dies einfach deshalb, weil es sonst recht schnell an gemeinsamen Themen mangelt, sich ein Partner ständig unterlegen fühlt, es problematisch ist, einen gemeinsamen Freundeskreis zu finden und aufrecht zu erhalten, … Und das muss auch nichts mit „Standesdünkel“ zu tun haben, sondern ist einfach ein ganz praktisches Problem. Als jemand mit hohem Bildungsabschluss und Karriere, der nicht so ganz in ein übliches Schema passen will und sich total gerne im Kreis von Handwerkern bewegt, erlebe ich es immer wieder, wie schwer es doch ist, da etwas dauerhaftere Freundschaften aufzubauen, wenn man mal nicht bei der Renovierung der Wohnung/des Hauses aufeinander trifft. Der akademische Freundeskreis ist auch geprägt von Leuten, die recht bunte Hintergründe haben (auch 2. Bildungsweg mit vielen alten Bekannten aus früherer Tätigkeit), vielfach interessiert sind, … und trotzdem durchmischt es sich abgesehen von der ein oder anderen gemeinsamen Party vielfach nicht so richtig darüber hinaus.
Und so sind da, neben uns zwei Juristen insbesondere zwei Paare Juristin/Ingenieur die Konstanten.
Es kommt doch nicht auf die Zeugnisse des Partners an, sondern auf die Werte die dieser Mensch mit bringt und ob die mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen. In dem Fall aus meiner Sicht ein klares JA.
Gab es da nicht mal die Partnervermittlungsseite für Akademiker und Singles mit Niveau?
Hallo,
ja, das funktioniert. Ich spreche aus Erfahrung, denn ich bin „nur“ der Altgeselle, der mit einer höher dotierten Partnerin ein glückliches Leben führt. Unser Bekanntenkreis besteht zu gefühlten 50 Prozent aus Akademikern und Handwerkern. Ich mache Bildung nicht am erreichten Bildungsgrad fest. Klar, in der großen Masse kann man schon sagen, dass die Jungs vom Bau selten mit einem Buch von Nietzsche in der Hand erwischt werden. Aber es gibt durchaus Ausnahmen. Lustig wurde es schon ein paar mal, als ich gefragt wurde, was ich denn studiert hätte (spät am Abend nach langen Gesprächen). Ich genieße das dann immer und es geht runter wie Öl wenn ich sage „hab ich gar nicht, ich bin nur ein Mechaniker“. Die Blicke des Gegenübers… unbezahlbar.
Fazit: nicht jeder der studiert hat ist schlau und nicht jeder der sich die Hände dreckig macht ist blöde.
Gruß
Sollte das eine Frage werden? Oder für wen spielt das keine Rolle? Was meinst du?
Lebenserfahrung, Empathie und praktische Veranlagung können das nicht ausgleichen?
Ich kenne beruflich einige Akademiker, die keinen Nagel in die Wand bekommen und „ohne Kantine verhungern würden“, weil die Büchsen so schwer aufgehen.