Frage bzgl. Radfahrer in Fußgängerzonen

Hallo zusammen,

Ich hätte da mal eine Frage - Vielleicht habt ihr mit einer solchen Sache ja bereits schon mal zu schaffen gehabt bzw. vielleicht gibts dazu auch bereits tolle Lösungen…

Ich bin nämlich auf der Suche nach effektiven Maßnahmen, wie man Radfahrer dazu bewegen könnte in Fußgängerzonen vom Fahrrad abzusteigen um das Fahrrad schiebend fortzubewegen bzw. sollten sie ihr Tempo soweit drosseln, dass sich Fußgänger davon nicht gestört fühlen. Von einem striktem Verbot mit entsprechenden Kontrollen sollte natürlich abgesehen werden, da das bestimmt zu noch mehr Konfliktpotential führen würde.  

Lösungsansätze wären bspw. farblich markierte Bodenflächen mit irgendeiner Symbolik, kleinen Wellen oder Noppen, etc. an den Einmündungen in die Fußgängerzonen. Kennt ihr vielleicht vergleichbare Situationen, wo man eine anständige Lösung für diese Problematik geschaffen hat? Wäre um jegliche Empfehlung oder Hilfestellung sehr erfreut :smile:

Wichtig wäre vielleicht auch noch, dass es sich hierbei um einen Tourismusort mit entsprechendem Fahrrad-Angebot handelt und deshalb besonders sensibel mit dieser Thematik vorgegangen werden sollte.

Würde mich freuen von euch zu hören…

Beste Grüße,
Bernhard

Hallo!

Ich kenne so ein Beispiel, wo man mit Bodenmarkierungen( ws. Linien) mitten in der Fußgängerzone einen Radweg angelegt hat.
Hat sich aber nicht bewährt.

Weil Fußgänger eben nicht darauf achten. Sie gehen wo sie wollen, auch kreuz und quer und so kam es immer wieder zu gefährlichen Situationen.
Radfahrer haben in solchen Zonen nichts zu suchen. Sie sollen absteigen und das ist doch auch möglich, weil die Zonen doch eher kurz sind !

MfG
duck313

Hallo Bernhard!

Von einem striktem
Verbot mit entsprechenden Kontrollen sollte natürlich
abgesehen werden…

Zwischen kreuz und quer schlendernden Fußgängern kann man keine Radfahrer sausen lassen.

da das bestimmt zu noch mehr
Konfliktpotential führen würde.  

Wenn Radfahrer ihr Fahrrad in einer Fußgängerzone schieben, gibt es kein Gefahrenpotential.

Lösungsansätze wären bspw. farblich markierte Bodenflächen mit
irgendeiner Symbolik, kleinen Wellen oder Noppen, etc. an den
Einmündungen in die Fußgängerzonen.

Solche Maßnahmen bieten keine taugliche Lösung.

Schon das Posten der Frage im Sportbrett offenbart den Widerspruch. Fahrrad als Sportgerät zwischen Fußgängern geht nicht zusammen.

Wo ist überhaupt das Problem? Warum sollte man ein Fahrrad in einer Fußgängerzone nicht einfach schieben?

Kennt ihr vielleicht

vergleichbare Situationen, wo man eine anständige Lösung für
diese Problematik geschaffen hat?

Die Lösung ist bekannt und wird überall praktiziert. Statt Radfahrer und Fußgänger durcheinander wuseln zu lassen, werden die Verkehrswege separiert. Das geht aber nicht überall, so dass ein anderer Weg gewählt werden muß. Kann man als Radfahrer wörtlich nehmen und die Fußgängerzone umfahren oder man muß eben absteigen.

Gruß
Wolfgang

Fahrradtrassen innerorts
Servus,

hier geht es darum, dass man schon bei der Einrichtung der Fussgängerzone berücksichtigt, dass es eben außer Fußgängern auch andere Verkehrsströme gibt, die „ihre“ Wege brauchen. Wenn es um touristische Aspekte in engen Tallagen geht (Dein Nick spricht dafür), ist der PKW-Verkehr der, den man am ehesten an den „Schokoladenseiten“ vorbei leiten kann - durch Autofenster kuckt man eh nicht so aufs Einzelne. Für Radler sollte aber jedenfalls eine Trasse an der Fußgängerzone vorbei gefunden werden, die ihnen das Schieben erspart, aber nicht bloß an den Rückseiten vorbei und zwischen Betonstützwänden und Gabionenverbauungen entlang führt.

Fußgänger und Radfahrer kriegt man nicht gemeinsam in einer Fußgängerzone untergebracht: „Absteigen und Schieben“ ist lieb gemeint, aber es stört sehr, wenn man nicht bloß bis zur Postfiliale oder bis zum Gewerbegebiet raus das Fahrrad benutzt, sondern Strecken fährt, die auf dem Rad ihren eigenen Rhythmus entwickeln.

Wie man solche Fahrradtrassen auch in beengten Tallagen einrichten kann, kann man sich z.B. bei der Mutter aller Idiotenrennbahnen touristischen Fußgängerzonen in Heidelberg anschauen.

Schöne Grüße

MM

Hi,
ich würde damit anfangen herauszufinden, was die Radfahrer in der Fußgängerzone wollen. Nutzen sie diese als Durchgangsstraße oder wollen sie Geschäfte in der Fußgängerzone erreichen?
Im ersten Fall sind gute Alternativrouten inklusive Ausschilderung sicherlich der richtige Weg. Je nach Qualität und Länge des Umweges werden diese Alternativstrecken dann sicherlich unterschiedlich angenommen.
Im zweiten Fall könnte man u.U. mit guten Abstellmöglichkeiten an den richtigen Stellen den Radverkehr in die richtige Richtung leiten, so dass die Räder am Rand der Fussgängerzone abgestellt werden und dann zu Fuß weiter gegangen wird.

Gruß

rantanplan