Frage nach Gründe für den Neuen Nationalismus in Europa

Hallo auch,

Collier unterläuft mehrere Fehler. 1) Unsere Angie ist nicht schuld an dem Flüchtlingselend.

Er hat ausdrücklich betont, dass das syrische Flüchtlingswellen von Assad verursacht sei. Merkel hat aber völlig einseitig und unabgestimmt eingeladen und den vielen Flüchtlingen ein Ziel gesetzt. Dieser Vorwurf ist m.E. uneingeschränkt haltbar.

Zu 2): Viele möchten ihr Land vielleicht für immer verlassen. Sie haben keinerlei Vertrauen mehr. Und die Zukunft, dieses andere Leben von hoher Lebensqualität, ist durchaus sehr reizvoll.

Die Verbesserung der Lebensperspektive in Heimatnähe, in Anrainerstaaten, ist m.E. durchaus eine konkrete Form der Grenzsicherung im entfernten Europa.

Franz

Hallo Franz,

Deines Erachtens („m.E.“.) Welche Bemessungsgrundlage liegt der Einschätzung zugrunde. Bitte mehr als nur „m.E.“

Dann verdient diese Politik auch eine entprechend passende Bezeichnung . Grenzsicherung ist was ganz anderes und in diesem Zusammenhang zutierst missverständlich. Weil Grenzsicherung hieße, den grenzsichernden Beamten den schwarzen Peter in die Schuhe zu schieben.

Gruß mki

m.E.:
6 Wochen vor dem ominösen Merkel-Faymannschen 05.09.2015 wurden hier die Turnhallen beschlagnahmt, mit Flüchtlingen belegt. Ich war nach der späteren Entscheidung von M. und F. ein wenig fassungslos. Weil schon vorher offensichtlich ein stark zunehmender Flüchtlingsstrom bereits zu Zwangsmaßnahmen geführt hatte. Fassungslos auch ob der Selfies, der Wilkommenspropaganda, den Teddybären am Münchner HBF, und vieles mehr. Mittlerweile wurde eine weitere Flüchtlingsunterkunft eingerichtet. Letzte Woche wurde ein junger Mann in Nähe der Flüchtlingsunterkunft am helllichten Tag überfallen und ausgeraubt von drei „arabisch sprechenden“ jungen Männern. Das Bild, die Stimmung haben sich hier in den letzten sechs Monaten drastisch verändert. U.A. dein Thema Nationalismus.

Frau Merkel hat eine Entscheidung getroffen, für die Europa oder D nicht eingerichtet, nicht vorbereitet sind. Weder imSozialen noch im Bereich Sicherheit. Ohne Not übrigens. Aber in Kenntnis der bereits vorher bekannten Problematik.

Zum anderen Thema Grenzsicherung: Reduzierung des Flüchtlingsströme durch Hilfe vor Ort ist eine indirekte Maßnahme, die die Belastungen an den Grenzen in Europa reduziert.

Franz

Hallo Franz,

Das ist ein Meinungsklotz vor kein klarer Massstab. Begriffe wie Beschlagnahmungen, Zwangsmaßnahmen, Willkommenspropaganda und Stimmungsbild sind suptile Vorwegeinschätzungen die nur Du verstehst.

Merkel-Faymann zeigten sich couragiert. Was sonst übergreifend und ausnahmslos gutiert wird kam aber nicht gut an. Denn „hier“ sollte mittellos gewordenen Flüchtlingen geholfen werden. Das machten Merkel-Faymann nicht sonderlich mehr beliebt - sie wurden zu einsamen Helden. Helden wird immer vorgehalten, entgegen der wahren Verhältnisse, ohne Not gehandelt zu handeln (siehe 12 Uhr Mittags mit Garry Grant).

Ich liebe Helden.

Gruß mki

Ich möchte an die konkreten Fragen von mkl erinnern.

  1. Warum wieder Einrichtung von Grenzkontrollen zwischen den „Schengen-Staaten“?
  2. Sind Flüchtlinge nur Vorwand?
    3.Wäre es nicht sinnvoller, jede Gemeinde wie im Mittelalter mit Mauern abzusperren und potenzielle Eindringlinge erschießen zu lassen?

Zu 1.
Das ist die hoffentlich nur vorübergehend e Lösung einiger und nicht aller Mitgliedsstaaten in einer Art Notfall.
Zu 2. Nein.
Zu 3.
Das ist purer Unfug .Man könnte dann das pure Mittelalter nachspielen. Kann nicht ernst gemeint sein.

Hallo Amokoma1,

wenn Flüchtlinge nicht bloß ein Vorwand sein sollen, wundert, dass Du hoffst dass die Grenzkontrollen nur vorübergehend sein sollen. Passt das?

Der Unsinn der Stadtmauern ist offensichtlich, aber bei der in Minderheitskreisen vorherrschenden Hysterie wäre das nur konsequent.

Gruß mki

Bin halt Optimist und für diese Gabe danbar.

Optimismus ist immer nur ein Mangel an Informationen!

Hallo,
die Frage in der Überschrift ist aus meiner Sicht eine sehr deutsche, gemischt mit etwas Rhetorik.
Nationalismus ist nicht neu. In Deutschland (bzw. in der veröffentlichten Meinung) ist man in dieser Hinsicht nur in ein anderes Extrem gefallen und meint in einer Nabelschau, dass dies der überll so sein müsse.

Nabelschau. Diese Frage ist doch längst von der Realität überholt. Die EU-Innengrenzen bzw. die im Schengenraum fielen weg, weil man nur noch die Außengrenzen kontrollieren wollte. Diese Kontrolle an den Außengrenzen funktioniert nicht, also kontrollieren wieder alle selber, die einen mehr die anderen weniger.

Vorwand wofür? Grenzkontrollen sind ja kein Selbstzweck, weil sie so schön sind, sondern weil man etwas kontrollieren möchte. Man möchte wissen, wer kommt und man möchte auch nicht jeden da haben. Oder warum, hast Du ein Wohnungstür? Ist die gar abgeschlossen?

Um was zu verhindern? Konsequent wäre das vielleicht, wenn die nicht nur eine Stadtmauer hätten, sondern auch eine eigenes System der sozialen Sicherung usw. usf. hätten. Da aber jeder weiter seine KV hat und Rente bezieht und sogar die städtischen Beamten ihre Bezüge weiter von woanders erhalten würden, selbst wenn die Stadt pleite geht und es dort keine Arbeitsplätze mehr geben würde, ergäbe das wenig Sinn.
Der Begriff Schießbefehl ist natürlich schön negativ belegt und man möchte mit dessen Verwendung möglicherweise eine Gleichsetzung herbeireden. Für alle, die es möglicherweise im Laufe der Zeit bereits vergessen haben. Diese Grenzsicherung der schönsten und größten DDR aller Zeiten weltweit richtete sich gegen die eigenen Leute. Das sieht jeder, der sich dieses System auch heute noch im Museum ansiehtDie wurden dann auch schon vor dem Übertritt erschossen und auch das ganze Grenzsicherungssytem war auf dieses Ziel ausgerichtet. Denn von der „Feind“-Seite aus, war es vollkommen unproblematisch, diese Grenze zu überschreiten.
Wenn man also solche Vergleiche ziehen will, dann müsste man wohl auch konsequent die Öffnung aller Gefängnisse fordern.

Grüße

Hallo ElBuffo,

Im Prinzip klar. Vielen Dank. Der Zweck von Grenzkontrollen ist unbestreitbar. Sicher lässt sich auch auf anderen Wegen erfahren, was man wissen will. Kein Grund aber, Grenzkontrollen auf ihre Sinnhafitigkeit zu überprüfen. Dieser wird sich kommunaler Ebene niemanden erschließen, wie Du selbst sagst. Das dürfte auf nationaler Ebene m.E. (!) auch so sein. Hinter meiner Wohnungstür befinden sich übrigens rein private Räumlichkeiten. Hier bin ich Souverän. Im Gegensatz zu öffentlichen Räumen, die ich nicht selbst einsehen kann.

Gruß mki

KORREKTUR:

[quote=„mki, post:31, topic:9353042“]
Im Prinzip klar. Vielen Dank. Der Zweck von Grenzkontrollen ist unbestreitbar. Sicher lässt sich auch auf anderen Wegen erfahren, was man wissen will. Kein Grund aber, Grenzkontrollen auf ihre Sinnhafitigkeit NICHT zu überprüfen. Dieser wird sich kommunaler Ebene niemanden erschließen, wie Du selbst sagst. Das dürfte auf nationaler Ebene m.E. (!) auch so sein. Hinter meiner Wohnungstür befinden sich übrigens rein private Räumlichkeiten. Hier bin ich Souverän. Im Gegensatz zu öffentlichen Räumen, die ich nicht selbst einsehen kann.

Gruß mki

Hier liebe Diva,

„Die Flüchtlingskrise ist ein Geschenk für die AfD.“

Gruß mki

Ich sehe grad, dass ich mich verschrieben habe, ich meinte es sei ein absolut nachvollziehbarer Grund.

Damit meine ich, dass ich deren Ängste vor Kriminalität verstehe und sehe, dass sie auf die Flüchtlinge projiziert werden.

Meine persönliche Meinung ist, dass wir reich genug sind, um diesen Menschen zu helfen und es allein am fehlenden Willen und der fehlenden Organisation liegt.
Hätte die Bundesregierung von Anfang an mehr für die Organisation der Situation gesorgt, hätten diese übertriebenen Ängste nicht so aufkochen müssen.

Die Angst, die die meisten haben, bezieht sich m.E. auf die möglicherweise steigende Kriminalität, sicher aber auch auf die bedrohte Konsumfähigkeit, mit der viele rechnen. Denen ist wichtig, ihren Fastfoodfraß zu kaufen und Billigklamotten, selbst wenn Leute vor der Grenze sterben müssen.

Endlich findest Du zur Heilsleere: No Border + No Nation = No Stütze
Wobei die orthodoxe Lehrmeinung unfähig ist, bis zum Ergebnis durchzudenken.

Das Entfachen von Neo-Nationalismus in Europa ist der Kurzsichtigkeit der EU-Politik zuzuschreiben. Die Probleme, die durch die Flüchtlingsimmigration verursacht werden, sind so vielschichtig und kompliziert, dass die Politiker es vorgezogen haben, nur reaktiv zu handeln und zu entscheiden. - Was ist eigentlich das Grundübel ? - Die grosse Kluft zwischen dem Wohlstand Europas und dem Lebensstandard all jener Nationen, welche in fast allen Punkten um Jahrhunderte nachhinken: Erziehung und Kultur, Wirtschaft, Gesetze und ihre Einhaltung, Soziale Fürsorge, usw.
Das Fernsehen und die Internet sind jedoch inzwischen auch in diesen Ländern präsent und jedermann kann am Bildschirm die obengenannte Kluft messen. - Der Krieg in Syrien hätte die EU, mithilfe der UNO und den USA im Keime ersticken sollen; inzwischen ist klargeworden, dass die Player im grossen Waffengeschäft die Politiker „in der Tasche haben“. Anstatt Milliarden in Notbehelfaktionen in Europa auszugeben, wie es jetzt nötig ist, hätte man diese Summen in all diesen Ländern in geplanten Vorsorgeinvestitionen in Erziehung, Infrastruktur, Industrie und Gewerbe (zwecks Arbeitsstellenschaffung) und Gesundheitswesen ausgegeben, so würden die Menschen sicherlich lieber zu Hause bleiben. - Dies ist nun zu spät…Man hat nicht vorausgesehen, was jetzt auf Europa fällt. Jetzt gibt es keine korrekte Lösung mehr und die einzelnen europäischen Nationen werden hin und hergerissen, zwischen gegensätzlichen Forderungen: die Ethik, die Menschenrechte, das Humane als Leitmotiv der Entscheidungen und
Handlungen zugrundelegen oder die objektive Schlussfolgerung, dass der obengenannte Wohlstand zugrunde geht,
weil man sachlich gar nicht in der Lage ist, wirtschaftlich und kulturell die Flüchtlingsaufnahme in dem jetzigen Ausmass aufrechtzuerhalten. - Hierzu summiert sich die anachronistisch, unflexible Religionsmentalität islamischer
Einwanderer, welche „wie die Faust aufs Auge“ passt zu dem traditionellen religiösen Liberalismus Europas. -
Es ist deshalb abzusehen, dass auch Deutschland (Angela Merkel) demnächst gezwungen sein wird, die erstgenan-
nte Forderung gegen die zweite auszutauschen, wenn es um den Geldbeutel und soziale Ruhe geht, so wiegt diese Seite weit mehr als die andere auf der Waagschale der Politik. - Lass uns nur hoffen, dass die EU möglichst bald
in neuen politischen Vorgaben ein einheitliches Vorgehen der EU-Länder ermöglicht, ansonsten sich eine "Jeder-für-sich-"Situation einstellen wird, welche womöglich selbst die Strukturen der EU gefährden kann. - Behütet euch auch von opportunistischen Politikern, welche „Blut schnuppern“ und neo-nationalistische „Wellen surfen werden“,
um mit dem traditionellen Instrument der Demagogie Oberhand zu gewinnen.

Wird man dann mit vielen Informationen Pessimist? Ich halte die Verbindung von Grundeinstellungen oder - haltungen mit Informationszufluss bzw. - verarbeitung (!) für unwahrscheinlich.

Du bist halt ein Optimist!